Die erste Heimniederlage der Saison.
Pfadi Winterthur muss erstmals in der Spielzeit 2023/24 das Feld der AXA ARENA als Verlierer verlassen. Gegen den BSV Bern unterlag das Team mit 27:29, nachdem es zur Pause mit 13:17 zurücklag. Die langersehnten Comebacks von Kevin Jud und Cédrie Tynowski erlebten damit leider kein Happy-End.
Am Freitag wurden ihre Rücktritte zum Saisonende bekannt. Am Sonntag standen sie nach überstandenen Verletzungen erstmals wieder im Kader sowie sogleich in der Startaufstellung. Cédrie Tynowski und Kevin Jud sind zurück. Letzterer lancierte seine Heimpremiere der Saison sogleich mit einem Hattrick, der seine Farben zum 4:2 nach sechs gespielten Minuten führte.
Der Gast aus Bern jedoch vermochte fortan stets prompt zu antworten. Als Kevin Jud erstmals eine Verschnaufpause gegönnt wurde und irgendwie symbolträchtig Alessio Lioi für ihn aufs Feld beeordert wurde, stands in der 18. Spielminute 9:9-Unentschieden. Wenig später erfolgte zudem der Torhüter-Wechsel von Dennis Wipf zu Admir Ahmetasevic.
Da hatte der BSV Bern sich erstmals seit dem 7:8 in der 12. Spielminute wieder in Führung geworfen. Bis zur Halbzeit vermochten sie danach den Vorsprung gar auf vier Tore (13:17 aus Pfadi-Sicht) auszubauen. Und vorgreifend, liessen sie auch bis zuletzt keinen Rückstand mehr zu.
Zu verkürzen vermochte das Heimteam nach dem Seitenwechsel umgehend. Bei zwei Toren Rückstand pendelte sich das Skore bis Mitte der zweiten Halbzeit ein, ehe plötzlich Youngster Niclas Mierzwa den 22:22-Ausgleich in der 47. Spielminute kaltschnäuzig und sehenswert herbeizuführen vermochte. Es schien sich eine Trotzreaktion anzubahnen, nachdem Tim Rellstab unmittelbar zuvor hart angegangen, gestützt vom Feld musste. Mehrfach befand sich die BSV-Defensive über dem Limit, zu selten jedoch wurden die Fouls sanktioniert.
Da betrug der Rückstand noch drei Tore (19:22), plötzlich lag das Momentum auf Seiten des Gastgebers (22:22). Jedoch blieb der BSV Bern – offensiv angeführt von Mobiliar Topscorer Felix Aellen sowie mit dem starken Mathieu Seravalli (der das Torhüter-Duell mit 11 – gegenüber 5 Pfadi-Paraden eindrücklich für sich und sein Team entschied) im Kasten – gnadenlos effizient.
Auch die Rückkehr von Tim Rellstab sowie das Finden von Kreisläufer Tomas Moreira in der Schlussphase konnten die erste Heimniederlage der Saison nicht mehr verhindern. Mit dem Schlussresultat von 27:29 nahmen die Gäste die Punkte mit auf den Heimweg in die Hauptstadt.
Bevor es nun bald europäisch wird (der Auftakt zur Gruppenphase der EHF European League erfolgt am Dienstag, 17. Oktober auswärts gegen RK Gorenje Velenje) steht dem Team noch die längste Auswärtsreise der Meisterschaft zur CS Chênois Genève am Mittwoch, 11. Oktober 2023 bevor (Anpfiff 20.30 Uhr im Centre Sportif Sous-Moulin). Und eine Seltenheit, ein spielfreies Wochenende ist dazwischen ebenfalls noch in Aussicht.
Pfadi Winterthur – BSV Bern 27:29 (13:17)
Sonntag, 8. Oktober 2023, 17:00 Uhr, AXA ARENA Winterthur
Bilder: zVg.
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Quickline Handball League (QHL) – Nächste Heimspiele in der AXA ARENA
Sa. 21.10.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen
Sa. 18.11.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HSC Suhr Aarau
Sa. 02.12.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern
So. 10.12.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – GC Amicitia Zürich
Mi. 20.12.2023 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Wacker Thun
EHF EUROPEAN LEAGUE Gruppenphase – Heimspiele in der AXA ARENA
Di. 24.10.2023 | 20:45 Uhr | Pfadi Winterthur – REBI Balonmano Cuenca (ESP)
Di. 21.11.2023 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – IK Sävehof (SWE)
Di. 28.11.2023 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – RK Gorenje Velenje (SLO)