Nach der Ohrfeige im Cup ist eine Reaktion gefragt
Es wäre nach gutem Spiel ein besseres Resultat im EHF-Cup Hinspiel gegen ein starkes Bjerringbro-Silkeborg drin gelegen. Der in den Schlussminuten eingefangene Dreier auf der Minus-Seite wiegt bezüglich Chancen auf ein Weiterkommen nun noch etwas schwerer. Dann kam dieses schwerlich anzusehende Spiel im Schweizercup gegen den HSC Suhr-Aarau mit einem immensen Leistungsabfall und dem damit verbundenen Ausscheiden aus diesem Wettbewerb. Team und Fans des Tabellenführers hatten in den letzten Tagen durch ein Wechselbad der Gefühle zu gehen. Die grosse Frage ist. Schafft es die Mannschaft in Dänemark, eine starke Reaktion zu zeigen? Es wäre ihr zu gönnen! Sie hat bisher sehr vieles richtig und gut gemacht.
Nach einer Klatsche wieder aufzustehen fällt nicht besonders leicht. Aber nichts anderes als das ist nun gefordert. Zeit bleibt nicht viel, das ist vielleicht auch das Gute daran. Lehren ziehen, abhaken, weiter gehen und dabei den Weg zurück zu den guten Tugenden rasch wieder finden. Diese sind ja in den sechzig Cup-Minuten am Mittwochabend wohl kaum abhanden gekommen. Es gilt auf internationaler Bühne nochmals alles auszupacken um die seit Sonntag etwas verkleinerte Chance auf ein Weiterkommen möglichst lange zu wahren, sie vielleicht gar zu packen. Zugegeben, der Gegner ist von gutem internationalen Format, gespickt mit hungriger Jugend und auch einer ganzen Menge an Erfahrung. Wird der Weg zur eigenen Stärken gefunden, ist auch für ein angezähltes Pfadi Winterthur im Norden noch nichts verloren.
EHF Cup 2019/20 – 3. Runde Rückspiel
Bjerringbro-Silkeborg – Pfadi Winterthur
Sonntag, 24. November 2019, 18:00 Uhr, JYSK Arena Silkeborg (DEN)
Hinspiel: Pfadi Winterthur – Bjerringbro-Silkeborg 33:36 (15:16)
Bilder zVg. | Martin Deuring | www.deuring-photography.com
