28:28-Unentschieden gegen den Aufsteiger.
Das erste Unentschieden der Spielzeit ist da. Gegen den Aufsteiger CS Chênois Genève, der verspätet anreiste, jedoch mit einem Zähler aus der AXA ARENA zurückreist. Nachdem unsere Equipe die Partie lange kontrollierte, zur Pause mit 16:12 führte, aber am Ende für einmal leider nicht reüssierte.
Verkehrte Welt in der AXA ARENA. Was zuvor gegen Aguas Santas Milaneza und den TSV St. Otmar St. Gallen jeweils zuhause – sowie gegen GC Amicitia Zürich zuletzt auswärts – gelang, nämlich am Ende abgeklärt den Sieg herbeizuführen bzw. festzuhalten, gelang am Mittwochabend des 13. September 2023 nicht wunschgemäss. Dass es soweit kam war einem furchtlosen, nie aufgebenden Gegner sowie einer eigenen «ungenügenden Leistung» – wie es unser Cheftrainer Goran Cvetkovic einordnet – geschuldet. Aber der Reihe nach.
Als verlustpunktloser Tabellenführer nach zwei Spieltagen gegen den Aufsteiger anzutreten, und das, erst noch zuhause, erscheint vorab als Selbstläufer. Dass dem nicht so ist, haben die Akteure im Vorfeld der Partie und nach den bisherigen Spielen, die sie auch hätten verlieren können (aber gewonnen haben!), ausdrücklich intern sowie extern angesprochen sowie betont.
Entsprechend konsequent und konzentriert nahmen sie die Aufgabe in veränderter Startformation in Angriff. Mit Niclas Mierzwa debütierte ein weiteres, hoffnungsvolles Eigengewächs auf Linksaussen, während Noam Leopold den rechten Flügel besetzte. Die erst 17-jährig werdende Nummer 3 traf erstmals in der vierten Spielminute zum 3:3-Ausgleich. Mit einem Leger à la Leopold brachte er die AXA ARENA zum Staunen und Raunen und zeigte sich nach dem erneuten Ausgleich zum 6:6 auch noch für Führungen zum 7:6 und 8:7 verantwortlich.
Während der Angriff zu Beginn geprägt war von Flügel- und Kontertoren, interpretierte der Gast seine 3:2:1-Abwehr noch weit offensiver, als es die 5:1-Abwehr der Hausherren war. In Admir Ahmetasevic hatten sie jedoch spätestens ab dem Zeitpunkt der erwähnten 8:7-Führung den besseren und verlässlicheren Schlussmann. Zwar kombinierten die Genfer sich gute Chancen heraus, Admir Ahmetasevic stand ihnen jedoch final vermehrt im Weg.
Er ermöglichte seinem Team so das Davonziehen im Eilzugstempo bis auf vier Tore (16:12-Pausenführung). Sechs Tore betrug der Vorsprung maximal (21:15 in der 39. Spielminute sowie 23:17 in der 41. Spielminute). Sieben Minuten später jedoch war er plötzlich auf nur noch zwei Tore Differenz geschrumpft. Ein Time-Out später lagen schnell wieder vier Tore zwischen den Teams (25:21), ehe die Gäste das Skore innert acht Minuten wieder zu egalisieren vermochten (26:26 in der 58. Spielminute). Fortan taten sie dies noch zwei weitere Male, final zwei Sekunden vor Schluss durch Lukas Simenas, der dem Aufsteiger damit den bereits dritten Punkt der Saison sicherte.
Ihrerseits war es dementsprechend kein gestohlener – und für Pfadi für einmal ein verlorener Punkt. «Wir haben schlicht die Aufgabe(n) nicht gelöst», gestand Goran Cvetkovic im Nachgang der Partie ein und spricht von einer «bitteren Peitsche». Eine, die sie am Sonntag, 17. September 2023 bei erster Gelegenheit sogleich wieder ausmerzen wollen. Im Auswärtsspiel gegen den HSC Suhr Aarau, ab 16.00 Uhr in der Schachenhalle.
Pfadi Winterthur – CS Chênois Genève Handball 28:28 (16:12)
Mittwoch, 13. September 2023, 19:00 Uhr, AXA ARENA Winterthur
Bilder-Galerie Martin Deuring | www.deuring-photography.com
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Quickline Handball League (QHL) – Nächste Heimspiele in der AXA ARENA
So. 24.09.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HSC Kreuzlingen
So. 01.10.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Wacker Thun
So. 08.10.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – BSV Bern
Sa. 21.10.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen
Sa. 18.11.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HSC Suhr Aarau