Pfadi vs_Aalborg-Handbold_Pfadi-Team_Bild Deuring

Das lange Warten auf den deutlichen Erfolg

Pfadi Winterthur hatte es sich selber zuzuschreiben, dass die Partie gegen den RTV 1879 Basel im Rankhof dermassen lange auf Messers Schneide stand. Fehlende Kampfbereitschaft und fahrlässige Abschlüsse hielten die Basler lange im Spiel. Die endgültige Entscheidung fiel erst in den Schlussminuten.

Das Beste an der ersten Halbzeit war aus Sicht der Gäste aus Winterthur das ausgeglichene Resultat zur Spielmitte. Denn was da in der Defensive und Offensive gleichermassen geboten wurde, war trotz erneuter verletzungsbedingter Abwesenheit einiger Akteure einfach zu dürftig. Da war – im Gegensatz zu den sich nach jeder gelungenen Aktion lautstark bemerkbar machenden Gastgebern – zu wenig Bereitschaft und Aggressivität und damit Kompaktheit in der Deckung auszumachen. Und vorne vergab man reihenweise sichere Torchancen, traf auch zwei Mal in Überzahl das leere Tor aus der Distanz nicht. Diesen Aktionen lag auch mangelnde Konzentration zu Grunde. So lag Pfadi eigentlich immer hinten, mit drei Toren bis zum ersten Team-Timeout durch Adi Brüngger (6:3/10.). Danach verringerte sich die Distanz ein wenig, erst Joël Bräm gelang nach knapp 29 Minuten der erstmalige Ausgleich. Er musste auf dem falschen Flügel Joël Tynowski vertreten, dieser sah nach einem Nasenstüber in der 27. Minute die rote Karte (Abwehraktion gegen den Kopf des Gegenspielers). Ab da spielten bei Pfadi übrigens nur noch neun Feldspieler. 

Etwas verbessert kamen die Gäste nach der Pause auf den Platz zurück. Nach vierzig Minuten führten sie 17:19. Danach jedoch schlich sich kurzzeitig nochmals der Schlendrian in Form von insgesamt sechs Fehlschüssen und nur gerade einem Treffer ein. Zudem kassierten die Winterthurer in dieser Phase zwei weitere Zeitstrafen. Die Hausherren nutzten die neuerlichen Unpässlichkeiten im Pfadi-Team und gingen ihrerseits wieder bis zum 21:19 (45.) in Front. Insbesondere einem Mann auf dem Platz wurde das dann aber doch etwas zu bunt. Peter Schramm zeigte nun auch energisch offensive Qualitäten, zusammen mit Marvin Lier und Yannick Ott schaffte er in nur fünf Minuten die Wende zum neuerlichen Zweitorevorsprung für die Winterthurer. Die Basler blieben danach zwar noch kurzzeitig in Schlagdistanz, dem dann doch starken Endspurt der Gäste hatten sie jedoch nichts mehr entgegenzusetzen.

Dank dem Erfolg in Basel kommt es nun am kommenden Samstag in der AXA Arena zum Derby-Spitzenkampf gegen den TSV St.Otmar St.Gallen. Ein heisser Tanz scheint vorprogrammiert. Beide Teams agierten im bisherigen Verlauf der Meisterschaft auf Augenhöhe.

RTV 1879 Basel – Pfadi Winterthur 26:31 (14:14)
Freitag 23. November  2018, 20:15 Uhr, Rankhof Basel

RTV 1879 Basel: Pažemeckas, Wipf; Hylkén (2), Langhein, Berger, Stamenov (1), Ebi, Wipf, Jurjevic (6/2), Ariel Attenhofer, Basler (4), Martinez, Jurca (8/2), Gian Attenhofer, Meier, Krause (5).
Abwesende: Ahmetasevic

Pfadi Winterthur: Schulz, Schelling; Quni, Ott (3), Maros (2), Tynowski, Dangers (4), Sidorowicz (4), Vernier (5), Lier (7/1), Bräm (1), Schramm (5).
Abwesende: Pecoraro, Heer, Freivogel, Svajlen, Jud (alle verl.)

250 Zuschauer; Schiedsrichter Brunner/Salah; Strafen: 8:6, dazu rote Karte Tynowski (27./ohne Bericht); Verschossene Siebenmeter: 2:0.

Matchcenter

Fotos: Martin Deuring

Nächste Heimspiele AXA Arena:
Sa. 01.12. | 17:30 Uhr | Pfadi Winterthur – TSV St.Otmar St.Gallen
Sa. 08.12. | 17:30 Uhr | Pfadi Winterthur – RTV 1879 Basel

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