Pfadi hat den Spass am Spiel wiedergefunden
16:30 (8:14) – Das Ergebnis entspricht den gezeigten Leistungen. Dabei hatte es zu Beginn der Partie nicht danach ausgesehen, denn GC Amicitia Zürich lag nach rund acht Minuten 5:1 in Front. Dann ordnete Trainer Adrian Brüngger ein Team Time-Out an und in der Folge trat Pfadi wie verwandelt auf.
Gleich zu Beginn der wichtigen Auswärtsbegegnung bei GC Amicitia Zürich zeigte sich, die letzten Ergebnisse blieben nicht spurlos an Pfadi hängen. Die Mannschaft wirkte gehemmt, packte in der Deckung zu wenig energisch zu und vergab im Angriff die sich bietenden Torchancen. Im Gegensatz dazu wirkten die Stadtzürcher, trotz des kurzfristig erfolgen Trainerwechsels von Arno Ehret, viel spritziger und selbstsicherer. Bald schon lagen sie mit 5:1 in Führung und es deutete zu dieser Zeit nichts auf eine Veränderung des Spielgeschehens hin. Das daraufhin erfolgte Team Time-Out der Winterthurer jedoch brachte – wie sich in der Folge zeigen sollte – die erhoffte Wirkung. Jetzt waren nur noch die Pfader am Drücker und GC Amicitia geriet völlig von der Rolle. Nach siebzehn Minuten hatten die Winterthurer das Spiel gewendet und lagen nun ihrerseits 6:5 vorne. GC Amicitia konnte zwar noch ausgleichen, doch danach war es vorbei, das Resultat kletterte sukzessive zugunsten von Pfadi in die Höhe und lautete zur Pause 14:8. Eine Vorentscheidung war damit bereits gefallen.
Auch in der zweiten Halbzeit liess Pfadi keinen Deut nach und überrannte zeitweise den Gegner. Angefangen über eine sichere Deckung mit wichtigen Torhüter-Paraden, bis hin zu den schnellen Gegenstössen, klappte das bislang gewohnte Zusammenspiel nun wieder hervorragend. Heute waren sie zu sehen, die zuvor vermissten schnellen Pässe an den Kreis und die spektakulären und erfolgreichen Torwürfe. Pfadi hatte den Gegner und das Spiel voll im Griff und gewann verdient mit 30:16. Ein alles in allem erfreulicher Auftritt einer zuvor verunsichert wirkenden Mannschaft. Pfadi hat sich in dieser Begegnung buchstäblich den Frust vom Leib geschossen und ist zu alter Stärke zurückgekehrt.
Telegramm
GC Amicitia Zürich vs. Pfadi Winterthur 16:30 (8:14)
Samstag, 14. Dezember 2019, 18:00 Uhr, Saalsporthalle Zürich
GC Amicitia: Marinovic, Ineichen (1 Tor); Frietsch (2), Brücker (1), Leitner (2), Alili (1), Szymanski (2), Dannmeyer (5/1), Klampt, Koller, Esono (1), Zhyla (1)Sartisson.
Coach: Sascha Schönholzer (nach Rücktritt von Arno Ehret per 13.12.2019)
Abwesende: Schild
Pfadi Winterthur: Schulz (14 Paraden), Schelling (4 Par.); Ott (2), Pecoraro (3), Cohen (2), Dangers (8), Störchli (2), Heer (2), Bührer (1), Radovanovic (4/1), Jud (4/2), Bräm (2), Freivogel, Svajlen.
Trainer: Adi Brüngger
Abwesende: C. Tynowski, Schramm (verl.), Vernier (krank); Huber, Schönfeldt (NLB).
375 Zuschauer; Schiedsrichter Athamatten/Wapp; Delegierter Nagel; Strafen: 4:2; Siebenmeter: 1/1 : 3/6.
Bilder zVg. | Martin Deuring | deuring-photography.com
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Nächste Heimspiele in der AXA Arena:
So. 22.12.2019 | 17:30 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen (WIN4-Gamedays)
Fr. 03.01. bis So. 05.01.2020 | Yellow-Cup (SHV-Vierländerturnier)
Sa. 25.01.2020 | Pfadi4Ever Celebration-Day | 1990er vs. 2000er & Pfadi Winterthur – MT Melsungen
So. 02.02.2020 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – BSV Bern