Und wieder so ein knappes Ding
An knappe Duelle zwischen Meister Wacker Thun und Cupsieger Pfadi Winterthur hat man sich mittlerweile gewöhnt. Ausnahme war vor Wochenfrist der Supercup, in welchem Pfadi seine Gäste förmlich aus der neuen AXA Arena fegte. Ansonsten dominieren in den Affichen zwischen den beiden Kontrahenten meist die defensiven Qualitäten. Dies war beim NLA-Auftakt für Pfadi in Thun jedoch für einmal nicht so.
Die Gastgeber spielten in ihrer Lachenhalle bereits die zweite NLA-Partie innert zwei Tagen. Am Donnerstag erkämpften sie sich im Berner Derby gegen den BSV Bern in dessen neuer Arena beim Auftaktspiel nach einem Fünftore-Rückstand noch ein Unentschieden. Die Winterthurer wussten also, dass es wohl – zumal auch auf fremdem Terrain – nicht mehr so einfach werden würde.
Das Problem der Gäste hiess dann zusammengefasst Torhüter Flavio Wick, eine ansehnliche Anzahl von technischen Fehlern und neun Zeitstrafen in einem insgesamt an Strafen reichen Spiel. Wick machte 18 Würfe der Winterthurer zunichte und kam auf eine Quote von 51%. Demgegenüber totalisierten Matias Schulz und Simon Schelling 12 Paraden mit einer deutlich tieferen Erfolgsquote.
Hielt die Abwehr gegen die Thuner im Supercup-Final noch souverän dagegen, konnte das Team von Adi Brüngger aber auch in den defensiven Verrichtungen nicht an diese Leistung anschliessen. Nicolas Raemy und Nicolas Suter erzielten für die Heimmannschaft je neun Tore, ebenso viele Male erfolgreich war Pfadi’s Marvin Lier. Der Siegtreffer durch Raemy fiel acht Sekunden vor Ende der Partie. Zumindest hier erinnerte wieder vieles an die Playoff-Finalserie aus der letzten Saison.
Wacker Thun – Pfadi Winterthur 34:33 (19:17)
Samstag, 1. September 2018, 17:30 Uhr, Sporthalle Lachen Thun
Pfadi Winterthur: Schulz, Schelling; Quni, Maros (3), Pecoraro (2), Dangers (4), Sidorowicz (4), Vernier (7), Lier (9/4), Jud (4), Bräm, Freivogel, Schramm.
Abwesende: Murri, J. Tynowski, C. Tynowski, Heer, Ott, Svajlen
Wacker Thun: Wick; Holm (2), Raemy (9), Dähler (1), Suter (9), Giovanelli, Lanz (1), Friedli, Huwyler Simon, Guignet (1), Gruber (4), Huwyler Stefan, Krainer (1), Wittenbach (5/5), Delhees (1).
Abwesende: Linder, Felder.
760 Zuschauer; Schiedsrichter Capoccia/Jucker; Verschossene Siebenmeter: 0:2.
Bilder: Adrian Brüngger | Martin Deuring (Archiv)
Bilder: Neun Tore durch Nicolas Raemy | Martin Deuring (Archiv)
Nächste Heimspiele:
Do. 13.09. | 20:15 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen | Ticket-Vorverkauf TIPO
Sa. 22.09. | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – TSV Fortitudo Gossau | Ticket-Vorverkauf TIPO