190416_Tynowski_303_Pfadi-Kriens_deuring
190416_Schelling_397_Pfadi-Kriens_deuring
190416_Dangers_410_Pfadi-Kriens_deuring
190416_Sieg_484_Pfadi-Kriens_deuring

Kein Selbstläufer beim 25:20 (9:8) gegen den HCK

Die Pfader wussten was auf sie zukommt. Als Favorit gehandelt hatten sie gegen den Gewinner der Abstiegsrunde eine ungewisse Aufgabe vor sich. Zudem musste den Winterthurern der vielen Absenzen wegen, auch jenen der Nationalspieler, ein Training für die Vorbereitung dieser Serie reichen. Sie wurden der Herausforderung gerecht, mussten dafür jedoch hart arbeiten. Entschieden wurde diese erste Partie im best of five erst in den letzten zehn Minuten.

Die ersten Minuten verliefen harzig. Beidseits. Tore wollten nur selten fallen, am ehesten noch auf Seite Pfadi‘s. 3:0 und 4:1 führten sie nach zehn Minuten, dann kam der HC Kriens-Luzern besser ins Spiel. Nachdem Simon Schelling im Tor des Gastgebers zuerst mit Paraden glänzte, sicherte sich auch André Willimann im Gästetor einige wichtige Bälle. Die Partie war lanciert und sollte lange spannend bleiben, mit leichten Vorteilen für die Winterthurer. Einen Führungstreffer der Innerschweizer liessen sie das ganze Spiel über jedenfalls nicht zu. Mit einem knappen Vorsprung von 9:8 ging es in die Pause.

Bis zum 12:11 (36.) hielten die Luzerner vorerst einmal mit. Dann gelang Pfadi eine kleine Serie mit jeweils drei Treffern Vorsprung. Aber das Team von Goran Perkovac liess sich nicht abschütteln, kam dank einer zupackenden Deckung seinerseits wieder auf 17:17 heran (49.) und machte die Angelegenheit nochmals spannend. Danach aber verliessen die Gäste erst etwas die Kräfte, später dann auch der Glaube an eine Überraschung. Und einer drehte vollends auf. Cédrie Tynowski, auch mal im rechten Rückraum aktiv, legte nach seiner Dreier-Serie in der ersten Halbzeit noch eine Schippe drauf. Und wie. Sein Gegenstosstreffer mittels Sololauf zum 21:17 war sehenswert, später sein Durchbruch auf dem Stammflügel eine Augenweide. Überhaupt gelangen ab dieser ominösen 49. Minute Dinge, welche zuvor nur zäh in Gang gekommen waren. Dangers auf seine unnachahmliche Art, Heer mit zwei wichtigen Toren und die Defensive welche nun besseren Zugriff auf Spengler und Co. bekamen. Dazu hielt auch der nun für Schelling den Kasten hütende Magnus Staub bis am Schluss noch drei Bälle, zwei davon waren sehr wichtig. Marvin Lier versenkte all seine Siebenmeter im Stile eines grossen Meisters. Diese letzten zehn Minuten zeigten aber auch die körperliche Verfassung der Winterthurer, welche ja schon die ganze Saison über äusserst ausgeprägt jeweils in den Schlussminuten ausgespielt wurde.

Pfadi siegte, am Schluss gar mit einigen Glanzpunkten. Das Team von Adi Brüngger – das wissen sie aus vergangenen Zeiten – werden aber mit weiterer harter Gegenwehr rechnen müssen. Es ist Playoff-Zeit, da beginnt das nächste Spiel wieder bei null. Es gibt, wie später auch das Resultat in Schaffhausen zeigte, eben keine Selbstläufer.

Fortsetzung am Donnerstag
Das zweite Spiel in dieser Serie folgt bereits am Donnerstag (20:00 Uhr, Krauerhalle Kriens). Pfadi wird dann wieder etwas eingespielter arbeiten können, seine Tugenden ausspielen müssen. Und aus dem rechten Rückraum muss dannzumal wieder etwas mehr kommen, hier agierte der zuvor verletzte Filip Maros noch etwas zögerlich. Auch ihm tun diese Spiele – nun in etwas breiteren Besetzung des Kaders – wieder gut. Und einer trainiert ja fleissig mit, Goran Cvetkovic, der Assistenztrainer. Als Notnagel und überraschendes Element musste er aber vorerst noch nicht ran.

Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern 25:20 (9:8)
Dienstag, 16. April 2019, 19:30 Uhr, AXA Arena Winterthur

Playoff-Stand: 1:0

Pfadi Winterthur: Schelling, Staub (ab 52.); Quni, Lutz, Maros (1), Tynowski (7), Pecoraro, Dangers (4), Cvetkovic, Lier (5/5), Heer (2), Jud (2), Bräm (1), Freivogel, Svajlen, Schramm (3).
Abwesende: Schulz, Vernier, Ott (verl.), Murri (NLB); Lutz, Pecoraro, Cvetkovic (n.e.).

HC Kriens-Luzern: Eicher (f.P.), Willimann; Lengacher (5), Harbuz (6/3), Blättler, Spengler (6), Vögtli, Gavranovic (1), Oertli (1), Ramseier (1), Gnos, Delchiappo.
Abwesende: Bar, Engler, Radovanovic, Hofstetter (verl.), Blättler (n.e.).

1‘227 Zuschauer; Schiedsrichter Capoccia/Jucker; Delegierte Widmer/Felder; Strafen: 2:4; Siebenmeter: 5/5 : 3/3.

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Bildergalerie Martin Deuring | deuring-photography.com

Playoff Viertelfinal Heimspiele in der AXA Arena (Best-of-5):
Sa. 20.04. | 19:30 Uhr | Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern
ev. Do. 25.04.| 20:15 Uhr | Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern

ev. Terminreservationen (falls sich Pfadi qualifiziert)
Playoff Halbfinal Heimspiele in der AXA Arena (Best-of-5):

So. 28.04. | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur –
So. 05.05. | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur –
So. 12.05. | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur –

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