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Auf Pfadi wartet Handball Esch (LUX)

Pfadi Winterthur gegen Handball Esch. Diese Paarung ergab die Auslosung zur 1. Qualfikations-Runde für die neugeschaffene EHF European League (EHF EL) in der EHF-Zentrale in Wien.

Die brandneue EHF European League ersetzt den früheren EHF Cup als zweitrangigen Clubwettbewerb des EHF, verfügt jedoch über ein neues Format – und eine neue Corporate Identity. Und sie dürfte, nach der Reorganisation der EHF Champions League deutlich stärker werden. So kommt es bereits in der ersten von zwei Qualifikationsrunden zu einigen richtigen Hammerspielen, wie etwa SKA Minsk (BLR) gegen HC CSKA Moskau (RUS), Bjerringbro-Silkeborg (DEN) gegen MT Melsungen (GER) und PAUC Handball (FRA) gegen Bidasoa Irun (ESP). Das ist wahrlich kein lockeres Einlaufen mehr.

Hart, intensiv, energisch
Das neue, orangefarbene Logo ist eine abstrakte Version des Buchstabens ‘E’, der sich um die Seiten eines Fünfecks dreht. Dieser bezieht sich auf die EHF, während das Fünfeck von der Form der Wabe aus dem Sportgerät Handball abgeleitet ist. Das Ganze wird im im neuen EHF-Markensystem verwendet, um die Vereinswettbewerbe insgesamt zu stärken. Das Logo und zusätzliche Elemente, welche auch auf den Bildern der EHF European League verwendet werden, symbolisieren in ihrem Erscheinungsbild die Energie, Zähigkeit und Intensität, die sich von den Aktionen auf dem Platz und der Leistung der Teams zur visuellen Präsentation des neuen Wettbewerbs wandeln.

Vielseitiger Team-Mix
Bei den Männern kämpfen nach der Qualifikationsrunde 24 Teams in vier Sechsergruppen um einen Platz in den Ko-Runden vom Frühjahr 2021 und dort schließlich für das Finale in der EHF European League.

Mit Teams wie Orlen Wisla Plock, Kadetten Schaffhausen und Dinamo Bukarest, welche bereits für die Gruppenphase gesetzt sind, bietet der Wettbewerb eine vielseitige Mischung aus nationalen Meistern und Teams, die aus früheren EHF-Cup-Wettbewerben bereits bekannt sind.

Der Gegner Pfadi’s in der ersten Runde
Mit Handball Esch trifft Pfadi erst zum zweiten Mal in seiner langen Europacup-Geschichte auf einen Vertreter aus Luxemburg. 1997-98 eliminierten die Winterthurer auf dem Weg zu ihrer dritten Champions-League Gruppenphase Red Boys Differdange nach zwei deutlichen Erfolgen mit dem Gesamtskore von 67:47. Das war in jener Saison, als Pfadi in einem denkwürdigen Viertelfinale nach einer knappen Auswärtsniederlage gegen den damaligen kroatischen Meister Badel Zagreb in einem von russischen Schiedsrichtern ziemlich dubios geführten Heimspiel aus dem Wettbewerb fielen. Noch nie hat die Winterthurer Seele derart gekocht wie damals.

Mit Handball Esch gastiert nun jener Verein aus Luxemburg, welcher im kleinen Grossherzogtum dominiert wie kein Anderes. Insgesamt 15 Titel errang der Klub in Meisterschaft und Cup. Europäisch sticht der zweite Platz im Challenge Cup in der Saison 12/13 heraus. In der vergangenen Saison endete das europäische Abenteuer im EHF-Cup mit dem Gesamtskore von 53:57 in der zweiten Runde knapp gegen Azoty-Pulawy (POL).

Probleme könnte es allenfalls mit der Spielansetzung geben. Luxemburg ist derzeit auf der aktuellen Covid-19 Quarantäneliste des Bundesamtes für Gesundheit aufgeführt. Ob sich das in den nächsten Wochen ändert ist fraglich. Es wird also noch ein wenig Kopfzerbrechen darüber geben.

Geplante Spieltermine (aktualisiert am 24.08.2020):

Sonntag 6. September 2020 | 12:30 Uhr | Rothenbach-Halle Kassel (GER)

Weil Luxemburg auf der Quarantäne-Liste des Bundesamtes für Gesundheit aufgeführt ist, ist diese Qualifikation nach Absprache unter allen Beteiligten durch die EHF auf neutralem Terrain, ohne Zuschauer und in nur einem Spiel auszutragen angesetzt worden.

Alle Begegnungen im Überblick

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Informationen zu Handball Esch (LUX)

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Die neue EHF European League

Insgesamt wurden 51 Teams für die Saison 2020/21 registriert. Die Gruppenphase ab Oktober 2020 werden jedoch nur 24 Mannschaften erreichen. Zwölf davon sind dafür direkt qualifiziert, darunter die Kadetten Schaffhausen. Die Verbleibenden durchlaufen in zwei Runden eine Qualifikation, wobei die beiden weiteren Schweizer Teilnehmer Pfadi Winterthur und der HC Kriens-Luzern zwei Runden zu überstehen haben.

In dieser ersten Runde spielen 30 Mannschaften. Für die Auslosung hat die Europäische Handballföderation EHF jedoch gegenüber den Vorjahren einen neuen Ansatz zur Auslosung der Paarungen gewählt.

Anstatt die Teams wie in den Vorjahren in nur zwei Töpfe aufzuteilen, wurden diesmal drei Zonen (mit je 2 Töpfen) geschaffen, welche auf einer angemessenen geografischen Nähe basieren. Dies um zu verhindern, dass Teams auf die gegenüberliegende Seite des Kontinents reisen müssen und um mögliche Reisebeschränkungen durch COVID-19-Pandemie möglichst zu verhindern. Als weiteres neues Element im Auslosungsverfahren wird die Länderschutzregel bereits in dieser frühen Phase des Wettbewerbs angewendet, was bedeutet, dass zwei Teams aus demselben Land nicht aufeinander treffen können.

Zone 1 / Topf 1
SKA Minsk (BLR) | HC Butel Skopje (MKD) | HC Metalurg (MKD) | AHC Potaissa Turda (ROU) | HC Victor (RUS)

Zone 1 / Topf 2
HRK Gorica (CRO) | RK Spacva Vinkovci (CRO) | HEDO-B. Braun Gyöngyös (HUN) | HC Dobrogea Sud Constanta (ROM) | HC CSKA (RUS)

Zone 2 / Topf 1
TTH Holstebro (DEN) | MT Melsungen (GER) | ØIF Arendal (NOR) | KS Azoty-Pulawy SA (POL) | HK Malmö (SWE)

Zone 2 / Topf 2
Bjerringbro-Silkeborg (DEN) | Skjern Handbold (DEN) | Valur (ISL) | Haslum Handballklubb (NOR) | IFK Kristianstad (SWE)

Zone 3 / Topf 1
RK Dubrava (CRO) | Bidasoa Irun (ESP) | SL Benfica (POR) | RK Trimo Trebnje (SLO) | Pfadi Winterthur (SUI)

Zone 3 / Topf 2
Fivers (AUT) | PAUC Handball (FRA) | Handball Esch (LUX) | Club de Futebol Os Belenenses (POR) | HC Kriens-Luzern (SUI)

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