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Wacker-Thun_2018-2019

Pfadi Winterthur zum NLA-Auftakt beim Meister

Nach der erfolgreichen Premiere beim Supercup in der AXA Arena am vergangenen Sonntag steht bereits das zweite Duell gegen Schweizermeister Wacker Thun auf dem Programm. Diesmal in der vielfach nur schwer einzunehmenden Lachenhalle. Die Thuner sind derweil schon am Donnerstag in die Meisterschaft gestartet. Mit einem 27:27 (14:10) zur Hallenpremiere und beim hart geführten Derby beim BSV Bern.  

Das erste Aufeinandertreffen der letztjährigen Playoff-Finalisten beim 26:17 (15:10) am letzten Sonntag war von Anbeginn eine klare Sache für die Winterthurer. Wie es schien, hatte Wacker Trainer Martin Rubin nicht einfach tief gestapelt, als er im Vorfeld bemerkte, der Termin käme für seine umgebaute Mannschaft etwas zu früh.

Nun haben die Thuner am kommenden Samstag eine knappe Trainingswoche mehr und zusätzlich das Donnerstagsderby beim BSV Bern auf dem Buckel. Ob dies genügt, die sich in einer sehr guten Form präsentierenden Winterthurer zu fordern, wird sich zeigen. Beim Spiel in Bern jedenfalls zeigten sie sich nach einem Fünftore-Rückstand im Stande, ihre kämpferische Seite ins Spiel zu bringen und die Partie zu drehen.

Ohnehin werden sie sich im Berner Oberland sagen, als erstes Ziel seien in der NLA mal die Playoff’s zu erreichen. Wege dazu gibt es zwei, entweder über die Finalrunde der besten Sechs oder dann über die Abstiegsrunde der letzten Vier, aus welcher die besten zwei Teams auch noch in die Playoffs aufsteigen können. Die Thuner haben von allen Mannschaften die happigsten Wochen vor sich. Bis am ersten Dezember-Wochenende leisten Sie zusätzlich zehn Einsätze in der Champions-League. Später im Februar 2019 werden nochmals vier Spiele dazukommen. Selbst wenn die anderen  Spitzenteams im EHF-Cup bestenfalls bis Anfang Dezember auch noch zwei oder drei Runden (4-6 Partien) überstehen, sind das Spiele welche wegen den physischen Ansprüchen, aber auch wegen der Reiserei in die Knochen fahren werden. Dagegen steht natürlich ein Erfahrungsgewinn aus solch hochkarätigen Begegnungen. Dieser dürfte den Thunern dann allenfalls in den Playoffs Vorteile bringen.

Das Spiel am Samstag ist für Pfadi kein Selbstläufer. Thun wird versuchen, die physische und mentale Frische – erst recht in ihrer Heimhalle – für Punktgewinne und weitere Motivationsschübe zu nutzen. Inwieweit des Spiel beim BSV Bern noch in den Beinen und Köpfen steckt, wird sich zeigen. Das Team von Adi Brüngger ist jedenfalls gut beraten, das deutliche Resultat im Supercup nicht zu hoch zu bewerten. Es war vorerst einmal eine eindrückliche Ansage, mehr aber noch nicht. Es gilt, auf dem guten Weg weiter zu gehen, mit der auf wichtigen Positionen ebenfalls umgebauten Mannschaft weiter punktuelle Verbesserungen zu erzielen.

Wacker Thun – Pfadi Winterthur
Samstag, 1. Sept. 2018
17:30 Uhr Lachenhalle Thun

Fotos: Martin Deuring