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Viele Umstellungen bei Pfadi Winterthur

Sieben fehlende Stammkräfte zwangen Pfadi-Coach Adi Brüngger zu einigen Umstellungen. Diese bewährten sich mehrheitlich, der klare Erfolg war damit auch sehr verdient. Nur gerade Anfang der zweiten Hälfte durchlebte der Gastgeber eine kleine Baisse, in welcher die Surbtaler auf vier Tore Rückstand zu verkürzen vermochten. Danach jedoch dirigierten die Hausherren wieder die Gangart.

Regisseur Kevin Jud, Rückraumschütze Roman Sidorowicz und der rechte Flügel Cédrie Tynowski ergänzten an diesem Abend die ohnehin schon lange Verletztenliste. Dafür kehrte Patrice Bührer ins Team zurück. Das zwang zu Umstellungen. Überraschend begann auf Rückraum Mitte Fabrizio Pecoraro, am rechten Flügel spielte vorerst einmal Marvin Lier, auf der Gegenseite übernahm Joël Bräm dessen angestammte Position. Und für Sido stand Lukas Heer von Anbeginn auf der Platte. Trotzdem führten die Winterthurer nach zehn Minuten bereits 7:1, sie hatten einen Blitzstart hingelegt und zogen gleich alle Register. Pecoraro und Lier kamen auf den ungewohnten Positionen zu Torerfolgen, ebenso druckvoll auch Aleksandar Radovanovic, die Wühlmaus am Kreis Rastko Stojkovic und Bräm. Erst nach dem 11:3 (13.) kamen die Gäste etwas auf, insbesondere Oliver Mauron fiel in dieser Phase mit seinen ungewohnten aber effektiven Würfen auf. Nach 22 Minuten deponierte auch Brüngger das erste Mal die Timeout-Karte, tauschte seine beiden Flügel. Etwas später spielte Bräm, nun von der falschen Seite, quer durch den Strafraum zu dem auf der Gegenseite heranfliegenden Lier, welcher zum 18:10 einnetzte. Es war kurz danach nochmals der Nationalflügel, welcher pfeilschnell in den Gegenstoss ging und den langen Ball von Torhüter Dennis Wipf fliegend versenkte. Zwei absolut sehenswerte Treffer, welche die Winterthurer kurz vor der Sirene sich zur guten Laune mit in die Pause mitgaben.

Vielleicht ging das etwas gar einfach. Die Gäste kamen jedenfalls mit einer aggressiven Defensive ins Spiel zurück. Und Pfadi verlor etwas den Faden. So kam es, dass es dem TVE glückte, sich in den zwölf Minuten nach Wiederbeginn bis auf vier Treffer heranzuschleichen. Die Winterthurer fanden zum Glück rasch wieder die richtigen Spielzüge und zurück zur guten Arbeit in der Deckung. Patrice Bührer spielte da schon geraume Zeit auf Rückraum Mitte, Benedikt Dechow trat als Linkshänder am rechten Flügel an, verteidigte auf der Zweierposition. Und der junge Mann tat letzteres richtig gut. Dazu kam, dass Shamir im Tor nun einige Bälle halten konnte, vorab die Endinger Flügel taten sich nun schwer gegen den Israeli. Innert sechs Minuten legten die Gastgeber wieder auf zehn Tore vor, Lier erflog sich in dieser Zeit nochmals eines seiner unnachahmlichen Gegenstosstore, der Match war nun definitiv gelaufen. Die Endinger machten aber weiter mit, wollten sich nicht deklassieren lassen. So entwickelte sich ein munteres Spiel mit beidseits einigen sehenswert herausgespielten Torerfolgen. Zeit wäre noch genügend vorhanden gewesen, der vierzigste Treffer indes sollte den Pfadern trotz guten Chancen doch nicht mehr gelingen. Es war einfach irgendwie keiner da, welcher den ominösen Getränkekasten für seine Mitspieler sponsern wollte.

Zum Abschluss noch nach Thun
Die Regular Season in der Quickline Handball League neigt sich dem Ende zu. Kommende Woche steht zum Abschluss für Pfadi noch die Reise ins Berner Oberland auf dem Programm. Das wartet nochmals eine schwere Aufgabe und man darf gespannt sein, ob das anvisierte Ziel Rang Eins zu packen sein wird. Eine Voraussetzung, dass dies gelingen kann, haben sie mit dem erwarteten Sieg gegen den TV Endingen schon mal geschaffen.

Pfadi Winterthur vs. TV Endingen 38:26 (21:13)
Freitag, 16. April 2021, 19:30 Uhr, AXA Arena Winterthur

Pfadi Winterthur: Wipf, Shamir; Pecoraro (2), Cohen (1), Dechow (1), Lier (11), Heer (3), Bührer (1), Radovanovic (6), Bräm (4),  Freivogel, Svajlen, Stojkovic (9/6).
Trainer: Brüngger | Cvetkovic | Schulz
Abwesende: Schulz; Ott, Sidorowicz, Tynowski, Jud, Störchli, Vernier (verl.).

TV Endingen: Imhof, Schams; Portmann, L. Riechsteiner (3), M. Radovanovic (5), Mühlebach, Huwyler (1), Ch. Riechsteiner (2/2), Mauron (5), Pejkovic (3), N. Grau (3/1),  Schafroth (4), S. Grau.
Trainer: Majeri | Spuhler | Hiltmann
Abwesende: Larouche (verl.), Huesmann (gesperrt).

Keine Zuschauer; Schiedsrichter: Brunner | Salah; SHV-Delegierter: Widmer; Strafen: 1:6; Siebenmeter: 6/6 : 3/4.

Fotos Martin Deuring | www.deuring-photography.com

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Das Quickline Handball League (QHL) Restprogramm vor den Playoffs:
Do. 22.04.2021 | 19:15 | Wacker Thun vs. Pfadi Winterthur | Lachenhalle Thun

Die Quickline Handball League (QHL) Playoff-Daten:

Mi/Do 05./06.05.21 VF 1
Mi/Do 12./13.05.21 VF 2
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Mi/Do 19./20.05.21 ev. VF 4
Sa 22.05.21 ev. VF 5
Mi/Do 26./27.05.21 HF 1
Sa/Mo 29./31.05.21 HF 2
Do/Fr 03./04.06.21 HF 3
Sa/So 05./06.06.21 ev. HF 4
Mi/Do 09./10.06.21 ev. HF 5
Mo 14.06.21 FI 1
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Sa 19.06.21 FI 3
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