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Im Viertelfinal trifft Pfadi auf einen anderen NLA-Spitzenklub

Der HC Kriens-Luzern gehört in dieser Saison zu den heissen Anwärtern auf einen Titel und hält sich dementsprechend konstant in der engen Tabellenspitze der Meisterschaft. In Winterthur sind die Zentralschweizer in dieser Saison bereits zum zweiten Mal zu Gast. Beim ersten Auftritt in der AXA Arena gingen sie als Verlierer vom Platz. Zuschauer sind auf Grund der aktuellen Corona-Situation keine mehr zugelassen. Die Partie ist im Livestream auf Handball TV zu sehen.

Das passierte ihnen auswärts nur noch beim HSC Suhr-Aarau. Ansonsten hat der HCKL – abgesehen vom Heim-Unentschieden gegen GC Amicitia Zürich – noch eine reine Weste. Die Truppe von Olympiasiegers Goran Perkovac – dessen Vertrag in diesen Tagen um drei weitere Jahre verlängert worden ist – präsentiert sich bisher ziemlich stilsicher. Sieben Ausländer aus fünf Ländern sind im fünfzehn Mann starken Spielerkader vertreten, bilden eine starke Fraktion und sind für 185 der bisher 279 Treffer verantwortlich. Der weissrussische Topscorer Hleb Harbuz wirkt dabei nicht mehr so dominant wie auch schon. Das Spiel der Luzerner ist heute auf mehrere Schultern verteilt. Um eine insgesamt starke Mittelachse herum sind auch Andere gut eingebunden, etwa Moritz Oertli oder die insgesamt vier Flügelspieler, vor allem jene auf der rechten Seite. Zu den Paradestücken aber gehört die Defensive. Mit einem Durchschnitt von 24,5 Gegentreffern gehört diese zu den besten der Liga und die Gegner müssen schon erheblichen Aufwand betreiben, diese zu überwinden.

Da wartet auf das Team von Adi Brüngger also eine ganze Menge Arbeit. Und diese wird kaum vergleichbar mit dem ersten Meisterschaftsspiel zwischen den beiden Kontrahenten sein. Damals siegten die Winterthurer nach Rückstand zur Pause mit einer unwiderstehlichen zweiten Halbzeit 27:23 (9:11). Allerdings taten damals zwei Spieler mit, welche zuletzt gefehlt haben. Dem einstigen Krienser Aleksandar Radovanovic und Roman Sidorowicz gelangen damals elf Tore, davon sieben in der zweiten Hälfte. Sie in der Offensive wirkungsvoll zu ersetzen, wird eine Herkulesaufgabe sein und das gesamte Team ziemlich fordern. Etwas Unterstützung könnte eine starke Defensivleistung mit sich bringen. Einfache Tore müssen her, diese sind bekanntermassen nur mit einem engagierten Verhindern von Gegentoren zu erarbeiten. Dies wiederum würde auch dem jungen Torhüterduo Dennis Wipf und Yahav Shamir weiterhelfen. Die beiden haben im bisherigen Saisonverlauf mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und wesentlich dazu beigetragen, dass es ihrer Mannschaft insgesamt gut läuft.

Angesichts der Kadersituation in den beiden Teams dürften die Vorteile diesmal bei den Gästen liegen. Nur, gerade aus solchen personellen Engpässen haben die Pfader schon oft in den letzten Jahren mit einer überragenden Mannschaftsleistung Kapital geschlagen. Es ist Cup, wer ins Finale will muss bereit sein, auch ohne Zuschauer auf den Rängen einen Sondereffort zu leisten.

Keine Zuschauer – Spielbetrieb im Amateurbereich bis Ende Jahr ausgesetzt
Auf Grund der Entscheidungen des Bundesrates werden die Spiele der NLA auf unbestimmte Zeit ohne Zuschauer stattfinden. Darüber hinaus hat der Schweizerische Handball-Verband (SHV) den Spielbetrieb im Amateurbereich (1. Liga und tiefer) sowie im gesamten Nachwuchsbereich ab sofort bis mindestens Ende Jahr unterbrochen.

Ab dem 29. Oktober 2020 ist gemäss Verordnung des Bundes Kontaktsport im Amateurbereich verboten, davon betroffen sind auch alle Wettkämpfe im Nachwuchs- und Kinderbereich. Von der Verordnung des Bundes ausgenommen ist der Sport im professionellen Bereich. Die entsprechende Definition steht jedoch zurzeit noch aus. Die Spitzenligen der Männer (NLA, NLB) und Frauen (SPL1, SPL2) klären zurzeit ihr weiteres Vorgehen.

Beim Trainingsbetrieb von Kindern und Jugendlichen bis zum 16. Lebensjahr gibt es keine Einschränkungen. Sportaktivitäten in Gruppen bis maximal 15 Personen (inkl. Leiterpersonen) ab dem 16. Lebensjahr sind jedoch nur in Sportarten ohne Körperkontakt erlaubt. Einzeltrainings oder Techniktraining ohne Körperkontakt (bspw. im  Handball) sind zugelassen. Die Kantone können die Massnahmen des Bundesrats auf ihrem Gebiet in eigener Kompetenz verschärfen (nicht aber lockern). In solchen Fällen gelten die Vorgaben des Kantons.

Schweizer Cup-Viertelfinal
Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern
Freitag 30. Oktober 2020, 19:00 Uhr, AXA Arena Winterthur
Es sind keine Zuschauer zu diesem Spiel zugelassen

Zum Matchcenter

Bilder zVg. und Martin Deuring | deuring-photography.com

Live auf HandballTV

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RADIO TOP: Vorschau-Interview mit Cédrie Tynowski

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Die nächsten NLA-Spiele:
Mi 11.11.2020 | 19:30 | Pfadi Winterthur vs. GC Amicitia Zürich | AXA Arena Winterthur
So 15.11.2020 | 17:00 | Pfadi Winterthur vs. RTV 1879 Basel | AXA Arena Winterthur
Sa 21.11.2020 | 17:00 | Pfadi Winterthur vs. Kadetten Schaffhausen | AXA Arena Winterthur
Mi 25.11.2020 | 19:30 | Pfadi Winterthur vs. TV Endingen | AXA Arena Winterthur (Nachtragsspiel)
Sa 28.11.2020 | 20:00 | TV Endingen vs. Pfadi Winterthur | GoEasy Arena Siggenthal-Station

Cup Viertelfinal:
Fr 30.10.2020 | 19:00 | Pfadi Winterthur vs. HC Kriens-Luzern | AXA Arena Winterthur

 

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