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ZUM ENDE EINER GROSSEN ÄRA HERZLICHEN DANK

Die ersten Bilder: Kevin Jud (2012), von Lakers Stäfa zu Pfadi | Cédrie Tynowski (2015), Eigengewächs, mit Start in Kloten.

Kevin Jud und Cédrie Tynowski verkünden Karriereende per Sommer 2024

Irgendwann ist jede Spitzensportkarriere zu Ende. Nun haben sich unserer Nummer 20 und unsere Nummer 6 dazu entschlossen, per Ende Saison 2023/2024 die Handball-Utensilien an den berühmten Nagel zu hängen. Damit gehen zwei Teamleader in Handball-Pension und widmen sich künftig neuen Aufgaben in ihrem Privatleben.

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Kevin Jud
«Dynamischer Aufbauer mit Zug zum Tor» –
lauten die Attribute beim Wechsel zu Pfadi. 

Die elfte Saison im Pfadi-Trikot wird für Captain und Spielmacher Kevin Jud die letzte sein. Er beendet im Sommer 2024 seine eindrückliche Karriere bei jenem Club, für den er seit seiner Kindheit immer spielen wollte, seit 2013 spielt und seit jeher prägt. Mit seinem Rücktritt vom Spitzensport sowie jenem von Cédrie Tynowski endet eine Ära. Eine neue ist bereits in Entstehung, die die Beiden bis zu ihren Karriereenden begleiten und unterstützen.

Kevin Jud wechselte zur Saison 2013/14 von seinem Ausbildungsverein HC GS Stäfa zu Pfadi Winterthur Handball. Zum Zeitpunkt seines Wechsels hatte er 21-jährig bereits 119 NLA-Spiele absolviert und 604 Tore erzielt. Seither ist er alleine in den nationalen Wettbewerben 346 Mal für Pfadi Winterthur aufgelaufen und hat dabei 1’515 weitere Tore erzielt. Der Leader war bei allen Titelgewinnen der Neuzeit (Schweizer Cupsieger 2015 und 2018, SuperCup-Sieger 2018 und 2021 sowie Schweizer Meister 2021) mit dabei und federführend. Mehrfache Teilnahmen an den Europacup-Wettbewerben, sowie 24 Länderspiele in denen er 30 Tore erzielte, vollenden bis dato sein eindrückliches Palmarès, welches bis zum Saisonende noch weitere Meilensteine bereithält.

Als Regisseur prägt er das Pfadi-Spiel, verkörpert die Pfadi-DNA als personifizierter Erfolgshunger und ist Vorbild sowie Identifikationsfigur seines Clubs. Seit der Saison 2021/22 amtet er zudem als Captain. Als Verlässlichkeit in Person, Antreiber und Taktgeber lenkt er das Angriffsspiel als Dreh- und Angelpunkt ab dem Ballgewinn mit Auge, Finesse, Ruhe sowie Tempo und besticht dabei mit grosser Torgefahr. Seine Erfahrung macht ihn zum Möglichmacher von Erfolgen in Form von Siegen und Titelgewinnen. Seine Treue sucht dabei seinesgleichen. Sein Entscheid im Sommer die Spitzensport-Karriere zu beenden, geht mit dem Wunsch einher, mehr Zeit seinen privaten und beruflichen Zielen zu widmen.

Stolz, aber noch nicht fertig
Kevin Jud äussert sich dazu wie folgt: «Es macht mich unglaublich stolz so viele Jahre für Pfadi Winterthur zu spielen und meinen Fussabdruck in diesem Verein zu hinterlassen. Dank meinen Eltern bin ich seit meiner Kindheit mit dem Handball eng verbunden, nun ist es aber an der Zeit ein neues Kapitel zu schreiben. Ab Sommer werde ich meine bereits gestartete berufliche Karriere noch intensiver vorantreiben und zudem möchte ich auch mehr Zeit mit meiner Frau verbringen, welche mich über all die Jahre immer unterstützte. Das Kapitel «Handball» ist jedoch noch nicht abgeschlossen und die letzten Seiten werden bis im Sommer noch geschrieben. Ich möchte bis dahin noch viele schöne und erfolgreiche Seiten mit dem Club und der Mannschaft hinzufügen.»

QHL-Cheftrainer und sportlicher Leiter Goran Cvetković zieht den Hut vor Kevin Jud: «Mit Kevin Jud tritt im Sommer einer der besten Spieler der Liga vom Spitzensport zurück. Seine charismatische Persönlichkeit und seine sportliche Qualität werden wir enorm vermissen. Umso wertvoller ist es, dass er «sein Erbe» an die nächste Generation weitergibt und uns dabei bis Ende Saison noch bedeutend unterstützen wird.»

Aufgrund seiner grossen Verdienste, seines Standings, seiner Erfahrung und seiner allseits sehr geschätzten Art wird Kevin Jud eine grosse Lücke auf dem Spielfeld und im Team hinterlassen, die es gemeinsam zu füllen gilt. Entsprechend dankbar ist Pfadi Winterthur, dass der Captain seit jeher aus Überzeugung und bis zuletzt die nächste Generation an die Hand nimmt, begleitet und unterstützt. Wir freuen uns, ihn nach seiner im ersten Pflichtspiel der Saison erlittenen Verletzung bald wieder auf dem Spielfeld zu wissen sowie ihn bis zu seinem Karriereende im Sommer 2024 im Pfadi-Trikot und im gemeinsamen Streben nach weiteren Erfolgen erleben zu dürfen.

«UMSCHALTSPIEL»

Interviewt von Cédrie Tynowski beantwortet Kevin Jud Fragen bzw. vervollständigt Sätze aus seiner Sicht.

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Cédrie Tynowski
«Pfadi hat viel vor mit Tynowski» –
die Schlagzeile zum Start des U21 Spielers.

Linkshänder Cédrie Tynowski beendet nach Ablauf der Saison 2023/24 seine eindrückliche Karriere. Der 27-Jährige der 2009 von Handball Kloten zu Pfadi Winterthur stiess und von der U17 den Weg ins NLA- und Schweizer Nationalteam durchlief, legt seinen Fokus zukünftig auf die Familie und den Beruf. Mit seinem Rücktritt vom Spitzensport sowie jenem von Kevin Jud endet eine Ära. Eine neue ist bereits in Entstehung, die die Beiden bis zu ihren Karriereenden begleiten und unterstützen.

Als abwehrstarker Energizer und Mentalitätsspieler bahnte sich Cédrie Tynowski früh seinen Weg in Richtung NLA- und A-Nationalteam. Von mehrfach erlittenen, schweren Verletzungen liess er sich dabei nicht aufhalten und bewies seit seiner Ankunft bei Pfadi Winterthur aus tiefstem Herzen ständige Treue zu- und grosse Identifikation mit seinem Club. Bis dato absolvierte er 249 Spiele in den nationalen Wettbewerben und erzielte dabei 617 Tore. Seine Titelsammlung und -ausbeute lassen sich sehen: SuperCup-Sieger 2018 und 2021, Schweizer Cupsieger 2015 und 2018 sowie Schweizer Meister 2021 wurde er, mit grossem Anteil an den Erfolgen. Stets vorangehend, ohne Rücksicht auf Verluste, als Zuverlässigkeit in Person. Hinzu kommen mehrere Teilnahmen an den Europacup-Wettbewerben sowie 48 Länderspiele und 106 Tore für die A-Nationalmannschaft der Schweiz, darunter die EM- und WM-Teilnahmen 2020 und 2021.

Als Leader und Unterschiedsspieler personifiziert er den Erfolgshunger und die Pfadi-DNA. Mit seinem Werdegang, seiner Leistungsbereitschaft und seinen grossen Verdiensten dient er dem eigenen Pfadi-Nachwuchs als grosses Vorbild und wird aufgrund seiner charmanten Art als Persönlichkeit allseits sehr geschätzt. Parallel zu seiner Handballkarriere hat er eine Familie gegründet und sich beruflich im Consulting erfolgreich positioniert. Ihnen möchte er in Zukunft bzw. ab Sommer 2024 seine volle Aufmerksamkeit widmen.

Prägende Zeit mit vielen Highlights
Zu seinem Entscheid, seine Karriere im Sommer zu beenden, äussert sich Cédrie Tynowski wie folgt: «Es fällt mir schwer, die richtigen Worte zu finden. Es war einfach eine unglaubliche Reise, die ich erleben durfte. Viele Highlights aber auch einige Tiefs bleiben mir aus dieser Zeit in Erinnerung. Ich bin unendlich dankbar für die Unterstützung, die ich von den Fans, den Mitspielern, den Trainern und der gesamten Organisation erhalten habe, sowie für die Freundschaften, die sich aus dieser Reise ergeben haben. Die Zeit hier hat mich nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch extrem geprägt, und ich werde die Momente auf dem Platz und die Erinnerungen ausserhalb des Spielfelds für immer schätzen. Pfadi wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.»

QHL-Cheftrainer und sportlicher Leiter Goran Cvetković zieht den Hut vor Cédrie Tynowski: «Wir verlieren mit Cédrie Tynowski einen sensationellen Spieler sowie Menschen. Als Linkshänder und feste Grösse dominierte er über Jahre auf höchster nationaler Stufe und hinterlässt seine Spuren auch international. Beginnend im Nachwuchs bis zur Etablierung im NLA- und Nationalteam sind wir sehr stolz auf ihn und seinen Weg, den er bei und mit uns ging. Wir verlieren mit ihm ein Vorbild und hoffen, gemeinsam zum Abschluss ein weiteres Highlight erleben zu dürfen.»

Pfadi Winterthur ist sich des Verlusts bewusst und sehr dankbar, dass Cédrie Tynowski seit jeher aus Überzeugung und bis zuletzt die nächste Generation an die Hand nimmt, begleitet und unterstützt. Wir freuen uns, ihn nach seiner am 17. September im Auswärtsspiel in Aarau erlittenen Verletzung bald wieder auf dem Spielfeld zu wissen und ihn bis zu seinem Karriereende im Sommer 2024 im Pfadi-Trikot, im gemeinsamen Streben nach weiteren Erfolgen erleben zu dürfen.

«UMSCHALTSPIEL»

Interviewt von Kevin Jud beantwortet Cédrie Tynowski Fragen bzw. vervollständigt Sätze aus seiner Sicht.

Kevin’s eindrucksvolle Karriere und seine Erfolge
TV Uster (2003-2007)
HC GS Stäfa (2007-2010)
Lakers Stäfa (2010-2013)
Pfadi Winterthur Handball (NLA ab 2013)

2022 CH-Vizemeister mit Pfadi
2021 Supercupsieger mit Pfadi
2021 CH-Meister mit Pfadi
2019 CH-Vizemeister mit Pfadi
2018 Supercupsieger mit Pfadi
2018 CH-Cupsieger mit Pfadi
2017 CH-Vizemeister mit Pfadi
2015 CH-Cupsieger mit Pfadi
2014 CH-Vizemeister mit Pfadi

24 A-Länderspiele | 30 Tore

Cédrie’s aussergewöhnliche Karriere und seine Erfolge
HC Kloten (2005-2007)
Kloten Handball Vipers (2009-2011)
Pfadi Winterthur Handball (2009-2013)
SG PfadiYoungsters Kloten Handball (2012-2014)
Pfadi Winterthur Handball (NLA ab 2012)

2022 CH-Vizemeister mit Pfadi
2021 Supercupsieger mit Pfadi
2021 CH-Meister mit Pfadi
2019 CH-Vizemeister mit Pfadi
2018 Supercupsieger mit Pfadi
2018 CH-Cupsieger mit Pfadi
2017 CH-Vizemeister mit Pfadi
2015 CH-Cupsieger mit Pfadi
2013 Aufstieg 1. Liga mit Youngsters

48 A-Länderspiele | 106 Tore

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