Der Gegner war zu stark
Die sechs Spiele andauernde Serie ohne Niederlage auf nationaler Bühne ist leider gerissen. Im Duell um Platz 3 der Quickline Handball League entführte der HC Kriens-Luzern beide Punkte aus Winterthur. Nachdem es zur Halbzeit 16:19 aus Pfadi-Sicht stand, resultierte am Ende eine 26:33-Niederlage.
Vielleicht letztmals in seiner grossen Karriere gastierte Andy Schmid auf Clubebene in Winterthur. Ins Spielgeschehen eingreifen musste er nicht, weil sein Positionskollege Jonas Schelker stark spielte und weil unser gastgebendes Team nicht derart gefährlich wurde, um seine Einwechslung zu provozieren.
Pfadi Winterthur liess es sich dennoch nicht nehmen, ihm vor Anpfiff zu danken und ihn zu ehren. Für den Fall, dass es sein letztes Gastspiel war. Aber ohne, dass er in Aktion trat, dürfen wir ihn eigentlich nicht gehen lassen.
Mit 1:0 und 2:1 ging unser Team noch in Führung. Danach führten nur noch die Blau-Weissen. Maximal mit sieben Toren gar (25., 11:18), ehe es unserem Team gelang, bis zur Halbzeit auf 16:19 zu verkürzen. Mit dem Pausenpfiff und spektakulär: Per Flieger vom einwerfenden Alessio Lioi auf Noam Leopold. Und trotz Rückstand mit diesem Schlussspurt und finalen «Wow-Moment» eigentlich dem Momentum auf unserer Seite.
Nach Wiederanpfiff jedoch schraubte der Gast den Vorsprung schnell wieder auf fünf Tore. Die Deckung interpretierte er auf den treffsicheren Arsenije Dragasevic zudem offensiver. Kurz vor Schluss waren es wieder sieben Tore, die zwischen den Teams lagen, am Ende sollten es sechs sein (26:33-Niederlage).
Den 1’326 Zuschauerinnen und Zuschauern wurde auch ohne Schmids Eingreifen und auch trotz Pfadi-Niederlage viel geboten. Insgesamt nur drei Zeitstrafen zeugen von einem fairen Spiel, das aber dennoch temporeich und mit gesunder Härte geführt wurde. In Abwesenheit von Admir Ahmetasevic, der einen Todesfall in der Familie erlitt und welchem wir auch auf diesem Weg unser herzlichstes Beileid aussprechen sowie ihm und seiner Familie viel Kraft und Zuversicht wünschen, verzeichnete das Torhüter-Duo Wipf/Kusnandar neun Paraden. Zum Ende der ersten Hälfte hin aufkommend, entschieden Bonnefoi/Belkaied das Torhüter-Duell mit 12 Paraden aber leider für sich.
Der grosse, europäische Traum
Am Montag nun macht sich unser Team auf den Weg nach Spanien, wo es am Dienstag, 05. Dezember 2023 um 20.45 Uhr auf Rebi Balonmano Cuenca trifft und sich für die Hauptrunde der EHF European League qualifizieren kann. Seit der Saison 2003/04 wäre es das erste Überwintern in einem europäischen Wettbewerb für unseren Club. Dementsprechend zahlreich und fest werden die gedrückten Daumen der Pfadi-Familie sein. Am Sonntag, 10. Dezember dann findet das nächste Heimspiel gegen GC Amicitia Zürich in der AXA ARENA statt. In der Hoffnung, dass die Jungs sich unter der Woche einen grossen europäischen Traum erfüllt haben, freuen wir uns dann auf unser Wiedersehen.
Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern 26:33 (16:19)
Samstag, 2. Dezember 2023, 17:00 Uhr, AXA ARENA Winterthur
Danke für alles, lieber Andy Schmid!
Best Player und Speed King-Wahl: Noam Leopold | Jonas Schelker | Moustafa Hadj Sadok
Bilder-Galerie Martin Deuring | www.deuring-photography.com
TV-Live auf handball.asport.tv
Video-Botschaft für Andy Schmid von Cédrie Tynowski
Quickline Handball League (QHL) – Nächste Heimspiele in der AXA ARENA
So. 10.12.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – GC Amicitia Zürich
Mi. 20.12.2023 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Wacker Thun