Mentaler Erfolg bei Pfadi: Hansruedi Wipf und die Hypnose
«Hypnose und Unterrichten sind meine Leidenschaft!» – ein Satz, der nicht nur Hansruedi Wipf selbst beschreibt, sondern auch das Geheimnis seines Erfolgs. Seit 2010 ist er als Mentaltrainer tätig und hat sich in dieser Zeit sowohl bei Einzelsportlern als auch bei ganzen Mannschaften einen Namen gemacht. Doch wer steckt hinter diesem faszinierenden Beruf? Ein Blick auf Wipfs Werdegang offenbart einen Mann, der in den unterschiedlichsten Welten zu Hause ist.
Geboren und aufgewachsen in der Schweiz, Brasilien und den USA, spricht Hansruedi Wipf fünf Sprachen fliessend – und das ist nur der Anfang seiner beeindruckenden Vita. Nach dem Studium der Politikwissenschaften an der Emory University in Atlanta (USA) und zwei Jahren als Offizier in der Schweizer Armee, war er viele Jahre im globalen Einkauf bei Mercedes-Benz tätig, wo er als Führungskraft Verantwortung trug. Doch es war die Faszination für den menschlichen Geist, die ihn in den Bann zog und ihn schliesslich zum Mentaltrainer machte.
Seit 2015 ist er Inhaber von OMNI Hypnosis International – einer Schule, die ihn zu einem der weltweit anerkanntesten Experten auf dem Gebiet der Hypnose und Hypnosetherapie gemacht hat. Der legendäre Gerald F. Kein, einer der Grossen der Hypnosewelt, wählte Wipf zu seinem Nachfolger, und so führte dieser die Tradition der OMNI-Schule weiter, mit dem Ziel, Tausende von Menschen in der Kunst der Hypnose auszubilden.
«Jeder Unterricht soll ein Erlebnis werden!», sagt Wipf, und das merkt man in jeder seiner Veranstaltungen. Als charismatischer und humorvoller Ausbilder gelingt es ihm, seine Schüler nicht nur fachlich zu fördern, sondern sie auch emotional zu erreichen und zu begeistern. «Ich möchte, dass sie die Leidenschaft spüren, die ich für diese Arbeit habe», erklärt er. Diese Begeisterung kommt nicht nur in den Seminaren und Ausbildungen zum Ausdruck, sondern auch in seiner Arbeit mit Spitzensportlern.
Ob Tennis, Handball, Motorsport oder Reisen – Hansruedi Wipf lebt und liebt das Leben in vollen Zügen. Besonders der Handball hat es ihm angetan. Durch seinen Vater, der 1987/88 beim berühmten Pfadi Winterthur im Fanionteam spielte, kam Wipf schon früh mit diesem Sport in Kontakt. «Ich habe den Handball hautnah erlebt und selbst in der 3. Liga bei Volketswil gespielt», erinnert er sich. Doch seine Leidenschaft für den Sport geht noch weiter: In Brasilien bestritt Wipf vier Jahre lang Tourwagen-Rennen gegen ehemalige Formel-1-Fahrer – eine weitere Facette seines vielseitigen Lebens.
Mit Hypnose erhalte ich Zugang zu einer anderen Dimension.
Heute arbeiten nicht nur Einzelsportler mit ihm, sondern auch Teams wie Pfadi Winterthur vertrauen auf seine Expertise. Was aber ist das Besondere an seiner Arbeit? Wipf erklärt: «Egal, wie erfolgreich oder berühmt ein Sportler ist, jeder hat seine eigenen Herausforderungen, sei es seelischer oder körperlicher Natur. In einem Wachzustand kommt man oft nicht an die emotionalen Tiefen eines Athleten. Doch mit Hypnose erhalte ich Zugang zu einer anderen Dimension und kann mit diesen Informationen arbeiten.» Es ist diese Fähigkeit, tief in die Psyche eines Menschen einzutauchen, die Wipfs Arbeit so einzigartig macht.
«Es ist der Erfolg meiner Schüler, an dem ich gemessen werden möchte. Punkt!» – Dieses Motto treibt Hansruedi Wipf an, Tag für Tag. Dabei zählt nicht nur der sportliche Erfolg, sondern vor allem die persönliche Weiterentwicklung der Athleten. Und genau das ist es, was ihn zu einem der gefragtesten Mentaltrainer im Spitzensport macht.
Robert Blaser