HC Kriens-Luzern
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Der HC Kriens-Luzern überrascht bisher

Am Sonntag kommt es in der AXA Arena zu einem weiteren Spiel gegen einen der grossen Gegner um einen Rang ganz weit oben in der Tabelle. Der HC Kriens-Luzern ist so stark wie nie zuvor in die Meisterschaft gestartet und hat damit seine Ambitionen auf einen Spitzenplatz Ende Saison deutlich angemeldet. Der einstige Pfadi-Meistermacher Goran Perkovac will endlich auch mit den Innerschweizern bei der Titelvergabe ein ernsthaftes Wörtchen mitreden. Das ist aber für den Klub aus der Zentralschweiz insgesamt nur eines der Puzzleteile auf seinem Weg in die Zukunft. 

Der grosse Shooting-Star der Innerschweizer ist ihr weissrussischer Rückraumspieler Hleb Harbuz. Der Nationalspieler steht – zusammen mit Pfadi’s Marvin Lier – in der Torschützenliste ganz oben. Er prägt das Spiel, sorgt für enormen Druck und entlastet seine Mitspieler. Das Prunkstück aber ist die Abwehr der Luzerner, welche über den Sommer kräftig zugelegt hat. Sie zu überwinden wird für die Gastgeber nicht ganz einfach sein. Es wird zu einem Spiel zweier sehr ähnlicher Teams kommen. Auch Pfadi baut bekanntlich auf eine starke Deckung, welche sich nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser zurechtzufinden scheint. Und im Angriff ist der Tempohandball bei den Winterthurern Programm. Es wird daher interessant zu erleben, welche taktischen Varianten die beiden Trainer aus dem Ärmel zaubern werden.

Pilatus Arena als Motivator und Antreiber
Der HC Kriens-Luzern plant langfristig die Etablierung seines Teams in der Spitzengruppe. Fernziel ist ein Meistertitel. Ein Antreiber für diese Ausrichtung ist sicher die bald einmal baureife Pilatus Arena. In Anlehnung an die swissporarena soll auf Boden der Nachbargemeinde Kriens ein neuer Gebäudekomplex mit einer multifunktionalen Sport- und Eventhalle und zwei 50 und 110 Meter hohen Wohntürmen entstehen. Treibende Kraft hinter dem Projekt sind der Verein und dieselbe Generalunternehmung aus Sarnen, welche bereits das Fussballstadion auf die Beine gestellt hat. Mittlerweile sind weitere Investoren an Bord geholt worden, die Detailplanung wird vorangetrieben. Die Arena soll dereinst 4’000 Zuschauern Platz bieten und 2024 in Betrieb gehen. Nach der BBC Arena Schaffhausen, der Mobiliar Arena in Gümligen/Bern und der AXA Arena in Winterthur, ist das dann der vierte Ort, wo dem Handballsport eine tolle Infrastruktur geboten werden kann.

Ein derartiges Projekt hat natürlich Auswirkungen auf die sportliche Ausrichtung eines Vereins. Der HCKL hat sich deshalb auf diese Saison verstärkt. Neben Hleb Harbuz (von SKA Minsk) sind auch die beiden Slowenen Jernej Papez (von MRK Krka) und Aljaz Lavriz (von RK Nexe) zum Team gestossen. Demgegenüber stehen insbesondere der schon lange geplante Abgang von Aleksandar Radovanovic zu Pfadi, der Rücktritt von Luca Spengler und die Wegzüge von Luca Engler und André Willimann zum RTV Basel sowie Claudio Vögtli zum TV Endingen. Trainer ist der in der Innerschweiz wohnhafte kroatische Weltmeister Goran Perkovac, welcher zwischen 2001 und 2003 auch Pfadi Winterthur zu zwei Meistertiteln und zu einem Cupsieg geführt hat.

Kommt es zum Defensiv-Spektakel?
Angesichts der Tatsache, dass bei beiden Teams das Tore verhindern ganz oben auf der To-do-Liste steht, ist es gut möglich, dass wieder einmal eine veritable Abwehrschlacht ins Haus steht. Auch die Torleute werden dabei eine wichtige Rolle spielen. Dort könnten die Gastgeber ein Plus aufweisen, sofern das Duo Simon Schelling/Matias Schulz wieder so auftrumpfen wie vor dem Spiel gegen St.Otmar St.Gallen. Die beiden können hinter einer zupackenden Deckung zu unüberwindbaren Hindernissen wachsen. Vor allem aber gilt es, die Achse mit Hleb Harbuz im linken Rückraum, Mittelmann Tom Hofstetter, Jernej Papez auf Rückraum rechts sowie Kreisläufer Filip Gavranovic in den Griff zu bekommen. Nicht zu vergessen sind auch die schnellen und treffsicheren Flügelspieler der Innerschweizer. Es sind also auch in diesem Spiel grosse Herausforderungen, welche für den Tabellenzweiten aus Winterthurer zu meistern sind. Wie wir wissen, wächst das Team von Adi Brüngger in solchen Momenten gerne über sich hinaus. Es ist auf dem langen Weg zu den entscheidenden Spielen aber erst eine weitere Standortbestimmung, auch für den Gegner.

NLA: Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern
Sonntag, 29. September 2019, 17:00 Uhr, AXA Arena Winterthur
Türöffnung und Catering 16:00 Uhr

NLB: SG Yellow/Pfadi Espoirs – CS Chênois Genève Handball
Sonntag, 29. September 2019, 19:30 Uhr, AXA Arena Winterthur

Zum Matchcenter
Fotos: zVg. André Vernier

RADIO TOP: Interview mit Matias Schulz

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Nächste Heimspiele in der AXA Arena:
So. 06.10.2019 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HC Pelister Bitola (MKD)
Mi. 09.10.2019 | 19:30 Uhr | Pfadi Winterthur – GC Amicitia Zürich (Neuansetzung wegen EC)
Sa. 02.11.2019 | 17:30 Uhr | Pfadi Winterthur – TV Endingen