TSV St. Otmar St.Gallen gelingt der Ausgleich in der Viertelfinal-Serie

An Spannung kaum zu überbieten

34:35 n.v. unterliegt Pfadi Winterthur dem TSV St.Otmar St.Gallen nach einem über 70 Minuten spannenden Fight in der stimmungsvollen Kreuzbleichehalle. Damit steht es in der Serie 1:1 was bedeutet, dass die Pfader im vierten Spiel nochmals in der gegnerischen Hallen auftreten werden.

Irgendwie zeichnete sich bereits nach der bereits auf Messer’s Schneide verlaufenen ersten Partie dieser weitere, enge Ostschweizer Derby-Fight ab. Und tatsächlich ähnelte der Spielverlauf demjenigen im ersten Spiel dieser Best-of-five Serie am vergangenen Donnerstag im Winterthur. Den St. Gallern gelang erneut der bessere Start, diesmal gegen Pfadi’s 6:0-Verteidigung. Im späteren Verlauf stellte Pfadi-Coach Goran Cvetkovic auf sein offensiveres 5:1 um. Das half vorerst noch wenig. Nach dem 11:8 beorderte er seinen Goalie auf die Bank und liess zusätzlich noch mit dem siebten Feldspieler angreifen. Weil Cédrie Tynowski eine Zeitstrafe kassierte, nützte diese Massnahme erst später, dann jedoch erfolgreich. Die Winterthurer näherten sich resultatmässig dem Gegner wieder etwas, um dann in den letzten Spielminuten vor der Halbzeitpause ein 15:13 (28.) noch zur knappen Halbzeitführung (15:16) drehen zu können.

Diesen Vorsprung bauten sie nach dem Seitenwechsel und dem Ausgleichstreffer durch Andrija Pendic gar noch durch Giorgi Tskhovrebadze, Cédrie Tynowski und einen Siebenmetertreffer von Kevin Jud zu einem Dreitore-Vorsprung aus. Danach allerdings bremste eine Zweiminutenstrafe gegen Otto Lagerquist den Spielfluss. Drei technische Fehler und ein Fehlpass ermöglichten es den Einheimischen, rasch wieder auszugleichen. Die Partie verlief nun definitiv in engen Bahnen, keinem Team gelang es, mehr als ein Tor Differenz zu legen. Pfadi, erst mit leichtem Vorteil, glich später in den Schlussminuten noch zweimal aus. Noam Leopold netzte mit dem 27:27 zum letzten Treffer der regulären Spielzeit ein. Dominik Jurilj’s folgender Fehlpass brachte die Winterthurer zwar nochmals in den Angriff. Nach dem obligaten Team-Timeout sah Roman Sidorowicz vier Sekunden vor Schluss seinen Schlenzer von der gegnerischen Defensive geblockt. Das bedeutete eine Verlängerung von zwei Mal fünf Minuten.

Verlängerung nicht geeignet für schwache Nerven
In der Nachspielzeit gingen erst die Olmastädter in Front. Die Tore durch Jurilj und David Fricker konterte jedoch der nun auch im Spiel stark verbesserte Giorgi Tskhovrebadze. Weil Yahav Shamir eine Parade gegen Jurilj glückte war es an Leopold, Pfadi’s letzten Führungstreffer zu erzielen (29:30/63.). Im Gegenzug traf dann erneut Jurilj, Kevin Jud unterlief ein Fehlzuspiel, Pendic brachte die Seinen in Führung, doch noch vor dem Seitenwechsel glich Sidorowicz erneut aus (31:31).

Einer hatte nun definitiv genug. Ariel Pietrasik, neben Jurilj der andere Hüne im Team des Gastgebers, schon zuvor von der Winterthurer Defensive oft genug nicht zu bremsen und mit insgesamt 16 Treffern (davon 4 Penaltys) der St.Galler Erfolgsgarant schlechthin, legte seine letzten Kräfte frei und düpierte die Winterthurer bis am Ende noch drei Mal. Tskhovrebadze und Sidorowicz konterten die ersten beiden Tore des Polen noch, dann jedoch donnerte Sidorowicz 90 Sekunden vor Schluss seinen letzten Wurf knapp über die Querlatte. David Fricker mit seinem dritten Tor erzwang in Folge die endgültige Entscheidung. Kevin Jud gelang zwölf Sekunden vor der Sirene noch Resultatkosmetik zum 35:34.

Playoff-VF2
TSV St.Otmar St.Gallen – Pfadi Winterthur 35:34 (31:31/27:27/15:16)
Sonntag, 24. April 2022, 18:00 Uhr, Kreuzbleiche St.Gallen

Stand Playoff PFA vs. OTM 1:1

Bilder-Galerie Martin Deuring | deuring.photography.com

Im Video
Best-Player Highlights von Giorgi Tskhovrebadze

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Quickline Handball League (QHL) – Playoff-Viertelfinal-Daten (Stand 21.04.2022):