Pfadi verliert Spiel 2 nach Verlängerung
Nach einer Viertelstunde hat die zweite Begegnung in der Halbfinalserie zwischen den beiden ewigen Nordostschweizer Protagonisten Kadetten und Pfadi so richtig Fahrt aufgenommen. Insbesondere das Heimteam fand nach zögerlichem Start nun den richtigen Tritt in diese Partie. Es entwickelte sich ein hart umkämpfter Fight mit vielen sehenswerten Szenen und noch viel mehr Spannung. Erst nach der zweiten Pause in der Verlängerung setzten sich die Gäste und ihr breit besetztes Kader doch noch durch.
Es war angerichtet in der AXA ARENA. Vor ausverkauftem Haus traten nach den diversen Dissonanzen aus der ersten Partie die beiden Teams mit neuem Spirit auf dem Platz auf. Die Kadetten fanden dabei den besseren Start als die Platzherren, welche erst nach dem 5:8 und einer Viertelstunde ins Spiel fanden. Dann aber entwickelte sich wie auf einen Schalterklick ein richtig gutes Handballspiel in welchem nun beide Teams aus dem Vollen zu schöpfen begannen. Lukas Osterwalder, Viran Morros mit einem Treffer ins leere Tor und Arsenije Dragasevic nach starker Parade von Torhüter Dennis Wipf stellten erst einmal den Gleichstand her. Mit seinem ersten Treffer an diesem Abend brachte dann Noam Leopold die Seinen erstmals in Front (11:10/18.). Und die Winterthurer sollten bis zur Pause das bessere Ende auf ihrer Seite behalten, führten auch ohne ihre verletzten Rückraumspieler Moustafa Hadj Sadok und Aleksandar Radovanovic phasenweise mit drei Toren. Andere waren in deren Bresche gesprungen, wie etwa der Flügelspieler Cédrie Tynowski auf Halbrechts, oder Wirbelwind Alessio Lioi, welcher auch an diesem Abend wieder stark umjubelte Akzente setzte. Die Jungen hatten sich jedenfalls wieder mächtig ins Zeug gelegt, das 18:16 zur Pause war der verdiente Lohn dafür.
Und es wurde beidseits weiter gewirbelt, was das Zeugs hielt. Die Gäste hatten nach Halbzeit auf ein 6:0 umgestellt und stellten den Pfadern neue Aufgaben. Diese bekundeten vorerst etwas Mühe damit, gerieten darob in Rückstand, fanden jedoch bis zum erneuten Führungstreffer rechtzeitig Lösungen und hielten die Partie bis zur 60. Spielminute trotz danach meist knappen Rückständen offen. Lioi traf mit einem weiteren sicher verwandelten Penalty zum 31:31, es musste eine Verlängerung her.
Eine Verlängerung die alles abverlangte
Und auch deren erste fünf Spielminuten brachte noch keines der Teams zur entscheidenden Führung. Luka Maros, Arsenije Dragasevic, Kadettens Toptorschütze Odinn Rikhardsson und Pfadis Spielmacher Kevin Jud sorgten in dieser Reihenfolge für den erneuten Gleichstand. Nach dem Seitenwechsel sorgten dann erneut der Isländer und Maros für eine Zweitore-Differenz, Leopold glückte danach der Anschlusstreffer. Dann jedoch musste Pfadis erfahrener Defensivspezialist Viran Morros eine Minute vor Schluss der Verlängerung für zwei Minuten vom Feld. Sein spanischer Landsmann und einstige Gefährte im Nationalteam Joan Canellas und erneut Maros setzen die Schlusspunkte. Letztlich hatte doch noch die breiter besetzte und international sehr viel erfahrenere Mannschaft diese zweite Playoff-Begegnung gewonnen. Schaffen die Kadetten das am kommenden Donnerstag noch eine drittes Mal, ist die Saison in der Serie best of five für die Winterthurer vorbei.
Der Gastgeber aber hatte trotz gewichtigen Ausfällen, viel gut einstudiertem Improvisationstalent und individueller Klasse über weite Strecken so richtig dagegen gehalten. Den Zuschauern gefiel dieses Spiel jedenfalls sehr, es bot wieder beste Werbung für diese dynamische Sportart. Kaum Einer hielt es in der Verlängerung und schon zuvor auf den Sitzen noch aus. So darf es gerne sein.
Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen 34:37 (33:33) [31:31/18:16]
Sonntag, 14. Mai 2023, 16:00 Uhr, AXA ARENA Winterthur
Stand Playoff KAD vs. PFA 2:0
Prominenz in der AXA ARENA bei den Ehrungen:
Romana Heuberger, Stadtratskandidatin Winterthur
Roman Sidorowicz, ex Nationalspieler Schweiz, ehemaliger Pfadi-Spieler
Bilder-Galerie Martin Deuring | www.deuring-photography.com
TV-Live auf SRF Sport, im Livestream in der SRF Sport App
SRF Kanal wird jeweils kurzfristig entschieden
Quickline Handball League (QHL) – Playoff-Halbfinal-Daten:
Do | 11.05.2023 | 18.15 Uhr | Kadetten Schaffhausen | Pfadi Winterthur | BBC ARENA SH | 34:28 (21:14) |
So | 14.05.2023 | 16.00 Uhr | Pfadi Winterthur | Kadetten Schaffhausen | AXA ARENA | 34:37 (33:33)[31:31/18:16] |
Do | 18.05.2023 | 18.15 Uhr | Kadetten Schaffhausen | Pfadi Winterthur | BBC ARENA SH | HF 3 | Asport |
So | 21.05.2023 | 16.00 Uhr | Pfadi Winterthur | Kadetten Schaffhausen | AXA ARENA | ev. HF 4 | Asport/? |
Do | 25.05.2023 | 18.15 Uhr | Kadetten Schaffhausen | Pfadi Winterthur | BBC ARENA SH | ev. HF 5 | Asport/? |
Änderungen vorbehalten. Anspielzeiten können bei TV-Übertragung ändern. SRF Kanal wird jeweils kurzfristig definiert.
Stand 14.05.2023
Parkticket im WIN4-Parking auch bargeldlos bezahlen
Die Parktickets im WIN4-Parking können auch bargeldlos bezahlt werden. Dies dank der neuen Technologie des SWEB Mobile Payment von Skidata. Einfach den QR-Code auf dem Ticket scannen und via Bezahlplattform die Gebühr begleichen.
«Jsotta Senza Bar» – Der neue Treffpunkt in den Playoffs ab 90 Minuten vor Spielbeginn.
Im Ring der AXA ARENA betreiben wir jeweils ab 90 Minuten vor Spielbeginn* die «Jsotta Senza Bar» presented by Lateltin. Zur Einstimmung auf das bevorstehende Spiel, für Pausengespräche und zur Spielanalyse nach Abpfiff der neue, zusätzliche Treffpunkt der Pfadi-Familie und «Place-to-be». Dort erhältlich – der Schweizer Vermouth «Jsotta Senza» – hergestellt und abgefüllt in Winterthur.
Wir freuen uns auf Euch! Drink Responsibly.
*Die Türöffnung der AXA ARENA erfolgt in den Playoffs jeweils 90 Minuten vor Spielbeginn. Ab dann ist die «Jsotta Senza Bar» geöffnet. Foodstände und VIP-Lounge nehmen jeweils 60 Minuten vor Spielbeginn wie gewohnt den Betrieb auf.