Ein deftiger Brocken wartet in Dänemark
Pfadi’s Gegner in der zweiten Europacup-Runde Aalborg Håndbold hätte durchaus das Potential in der diesjährigen Champions-League mitzuspielen. Ein anständiges Resultat nach Hause zu bringen ist dabei schon eine sehr grosse Herausforderung.
Aalborg liegt in Nordjylland, im Norden Dänemarks auf dem Festland. In dieser Gegend geniesst der Handballsport seit jeher einen ganz besonderen Stellenwert. Dies in einem Land, dessen Bewohner dieser spektakulären Sportart ohnehin schon sehr zugetan sind. Es wimmelt geradezu von Klubs aus den beiden höchsten Spielklassen, die Konkurrenz sitzt ausgesprochen dicht aufeinander. Gespielt wird in topmodernen, grosszügig konzipierten Hallen, vor meist grosser und lautstarker Kulisse. Die sportverrückten Dänen lieben diesen Sport über alles, man kriegt das richtiggehend zu spüren.
Aalborg ist derzeit in der starken Liga top. Bis auf die Niederlage in Gudme gegen die GOG wurden die Spiele allesamt klar zu Gunsten von Pfadi’s erstem europäischen Gegner in dieser Saison entschieden. Schon die Vorbereitung auf die Meisterschaft liess Hoffnung auf einen solchen Spitzenrang, ja gar auf einen Meistertitel aufkommen. International bewegten sich die Dänen in den vergangenen vier Spielzeiten auf hohem Niveau. Drei Mal erreichten sie in der Champions-League Gruppenphase, in welcher sie teils achtbare Resultate erreichten, aber nie brillieren konnten. Genau gleich erging es ihnen in der Saison 2016/17, wo sie in der Gruppenphase des EHF-Cup’s standen. Die Dänen sind bereit und erfahren genug, mit ihrem schnellen, effizienten und an Toren meist reichen Spiel die Pfader zu fordern. Angeführt wird das Team von seinem Playmaker Henrik Møllgaard. Dieser spielte nach vielen Stationen zuletzt bei PSG in Frankreich, eine der ersten Adressen auf europäischen Boden.
Die Winterthurer reisen am Freitag mit guten Emotionen im Gepäck in den Norden. Die starke Willensleistung am Dienstag im schwierigen Auswärtsspiel beim TSV St.Otmar St.Gallen mit dem Siegtreffer in letzter Sekunde hat im Hinblick auf die schwierige Aufgabe im EHF-Cup sicher gut getan. Eine totale Willensleistung wird es wieder brauchen, um mit einem guten Resultat aus diesem Hinspiel im Gepäck eine Woche später dann in der AXA Arena noch eine reelle Chance auf ein Weiterkommen zu haben.
Alborg Håndbold – Pfadi Winterthur
Samstag, 6. Oktober 2018, 16:00 Uhr, Jutlander Bank Arena Aalborg
Fotos: zVg.
Nächste Heimspiele:
So. 14.10. | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Alborg Håndbold
Do. 01.11. | 19:30 Uhr | Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern