22 Tore in Halbzeit 2
Unser QHL-Team beschliesst die Auswärtsspiel-Woche mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel. Nach knappem 12:13-Pausenrückstand gelingen Kevin Jud und Co. im zweiten Durchgang 22 Tore. Zu viel für den Gastgeber aus Bern, der mit dem 34:28-Erfolg nun in der Tabelle als erster Verfolger sieben Punkte Rückstand aufweist.
Ein Linkshänder stand der Mannschaft am 3. Advent zur Verfügung. Es war Nationalspieler Cédrie Tynowski, der sein Comeback feierte, während Leandro Lioi und Dominik Ruh nach ihren Kopfverletzungen neben Aleksandar Radovanovic ausfielen.
Tynowski startete sogleich – und checkte gemeinsam mit Captain Kevin Jud nach getaner Arbeit knapp fünf Minuten vor Schluss zufrieden aus. Von Beginn an im 7:6 sowie darin mit vier Rückraum-Rechtshändern agierend, fanden die fünf ersten Abschlüsse erfolgreich den Weg ins Tor. Zwei Mal traf der Gegner darauf prompt ins leere Tor. Der Anschluss gelang den Hausherren beim 5:5, von wo an sie die Führung übernahmen und bis auf den 10:10-Ausgleich bis zum Halbzeit-Pfiff zu behaupten wussten.
Sie agierten aber eher am Limit, als dass dies unser Team tat. Beispielsweise kam Noam Leopold nur einmal überhaupt im ersten Durchgang zum Abschluss, per Siebenmeter, den Aurel Bringolf parierte. Vier Minuten nach Wiederanpfiff brachte Lukas Heer seine Farben in Führung, 20:20 stand es in der 41. Spielminute, dann übernahm vor allem Captain Kevin Jud. Die Abwehr verunsicherte die Hausherren zunehmend. Eine symbolische Szene dafür: Freistoss Bern, Tynowski fordert die Ausführung weiter hinten ein, erhält den Ball von Alexander Weiss, spielt diesen, weil die Partie noch nicht wieder freigegeben wurde verwundert zurück, um ihn erneut von ihm zu erhalten. Natürlich verwertete er, wie es Noam Leopold nach Steals ebenfalls noch mehrfach tat.
Orakel König und die Sieger-Pizza
Die Gegenwehr war gebrochen, reagieren konnten die Berner nicht (mehr). Allenfalls mit Flugeinlagen, wie jener von Spielmacher Nico Eggimann, der weiter flog, als es der kleine Ball tat, den er vor Anpfiff für den Topscorer-Presenter ins Publikum warf. Zur Halbzeit zurück, prognostizierte Roland König vom Restaurant Eintracht einen 5-Tore-Pfadi-Sieg, den ihm Mischa Romer mit seinem Doppelpack zum Abschluss der Partie gar noch auf sechs Tore verbesserte.
Der 34:28-Erfolg schmeckt aufgrund der Pizzas, die «Team Jung» wegen zu vieler Niederlagen im Fussball spendieren musste, damit noch mehr, auch wenn sie nicht von Roland König kamen. Er wird jedoch die Zuschauerinnen und Zuschauer sowie auch das Team im Anschluss an das letzte Heimspiel des Jahres vom kommenden Mittwoch, 20. Dezember 2023 gegen Wacker Thun (19.00 Uhr AXA ARENA) kulinarisch verwöhnen.
BSV Bern – Pfadi Winterthur 34:28 (13:12)
Sonntag, 17. Dezember 2023, 17:00 Uhr, Mobiliar Arena Gümligen
Bilder: Martin Deuring | www.deuring-photography.com
TV-Live auf handball.asport.tv
Quickline Handball League (QHL) – Nächste Heimspiele in der AXA ARENA
Mi. 20.12.2023 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Wacker Thun