Der Viertelfinal im Mobiliar Schweizer Cup fällt auf den Geburtstag von Stefan Freivogel
Das Handballjahr 2022 ist mit dem 30:30-Unentschieden im Spitzenspiel gegen die Kadetten Schaffhausen zum Auftakt lanciert. Erfolgreich – obschon am Donnerstagabend des 03. Februar 2022 auch durchaus ein Pfadi-Sieg verdient gewesen wäre. Nach verhaltenem Start gipfelte der Steigerungslauf in der Chance, den wohl vorentscheidenden 3-Tore-Vorsprung herauszuwerfen. Sie blieb leider ungenutzt und das Unentschieden letztlich wohl leistungsgerecht.
«Wir dürfen damit zufrieden sein», betont Routinier Stefan Freivogel, der die Januar-Vorbereitung in seine Analyse mit einbezieht und dabei auch das missglückte Testspiel gegen den Bundesligisten TVB Stuttgart erwähnt. Eine Reaktion darauf sei dabei im Kollektiv gelungen, «genau das braucht es, um in Schaffhausen einen Punkt mitzunehmen.»
«Wir haben lieber um einen Fehler weniger gespielt, als um einen Torerfolg mehr» analysierte Cheftrainer Goran Cvetkovic die missglückte Startphase, die in einem Sechs-Tore-Rückstand (12:06, 21. Spielminute) gipfelte. Dass es dennoch ein, «über 45 Minuten starker Auftritt, auf dem wir gerne aufbauen» wurde, war mitunter der eindrücklichen Steigerung zu verdanken, zu der alle Akteure ihren Teil beitrugen. Hervorzuheben gilt es dabei die 13 Paraden der Schlussmänner Yahav Shamir und Dennis Wipf sowie die Performances der Halbspieler Giorgi Tskhovrebadze und Moustafa Hadj Sadok. Getrübt wurde der Abend vom Ausfall von Otto Lagerquist, der zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Schlag gegen den Kopf kassierte und danach nicht mehr eingesetzt werden konnte.
Das Mammutprogramm – und das wird nun lange so bleiben – lässt kein grosses Nachtrauern zu. Im Falle des Kadetten-Spiels gibt es dafür auch keinen wirklichen Anlass. Und Zeit dafür, bleibt ohnehin kaum. «Die Analyse des letzten Spiels dient uns als Vorbereitung auf das nächste», blickt Goran Cvetkovic voraus. «Wir gehen weiter», gibt Stefan Freivogel die Richtung und den Fokus vor. Der Sonntag, 06. Februar 2022 ist in seinem Kalender dabei gleich doppelt bedeutend. Denn der Viertelfinal im Mobiliar Schweizer Cup fällt auf seinen 32. Geburtstag. «Es ist mit das wichtigste Spiel, im Wettbewerb haben wir keine zweite Chance», weiss der Abwehrstratege, der in Schaffhausen auch als dreifacher Torschütze auffiel. Wer ihn kennt, weiss wie sehr er sich auf solche Spiele freut.
Die Aufgabe, sie gehört zu einer der schwersten im nationalen Handball. Auswärts in Thun, zumal erstmals wieder in deren heimischen Festung der Lachenhalle, vor stimmungsvoller Kulisse, «das wird nicht einfach und dennoch haben wir schon bewiesen, dort bestehen zu können», so Freivogel bestimmt. Die Bedeutung des Spiels und Wettbewerbs lassen sich nicht leugnen, obschon Goran Cvetkovic ganz simpel erklärt, «dass es nur darum geht, ein Tor mehr zu werfen oder umgekehrt ein Tor weniger zu kassieren, als der Gegner.»
Die beiden bisherigen Aufeinandertreffen entschied sein Team für sich. «Allerdings waren beide in der AXA ARENA und keines der beiden Spiele haben wir über-dominiert», weiss Cvetkovic genauso wie, «dass Kleinigkeiten entscheiden werden.» Stefan Freivogel wünscht sich an seinem Ehrentag zurecht «ein Weiterkommen, auf das wir im Car nach Hause mit einem Bier anstossen» – und damit einen doppelten Grund zum Feiern.
Mobiliar Handball Cup 1/4-Final
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Wacker Thun – Pfadi Winterthur
Sonntag, 06. Februar 2022, 17:00 Uhr, Lachen Thun
Bilder: Martin Deuring | deuring.photography.com
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Quickline Handball League (QHL) – Nächste Heimspiele in der AXA ARENA:
So. 13.02.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – RTV 1879 Basel
Do. 24.02.2022 | 19:15 Uhr | Pfadi Winterthur – CS Chênois Genève Handball (TV)
Sa. 05.03.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen
So. 27.03.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HSC Suhr Aarau
EHF European League – Heimspiele 2022
Di. 08.02.2022 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Füchse Berlin (GER)
Di. 22.02.2022 | 20:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Fenix Toulouse Handball (FRA)
Di. 08.03.2022 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Tatran Presov (SVK)