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Dem Gegner rasch einmal den Schneid abgekauft

Pfadi Winterthur hat beim Kantonsrivalen GCA Zürich bis zur 44. Minute eine beruhigende Neuntore-Differenz geschaffen. Danach liess Trainer Adi Brüngger in neuer Formation spielen. Diese hielt den Vorsprung bis kurz vor Schluss. Die beiden letzten Treffer schafften dann die Gastgeber, welcher noch am Freitag den Kadetten ziemlich zugesetzt hatte. Der neue Kreisläufer Rastko Stojkovic schaffte in der ersten Halbzeit sieben lupenreine Torerfolge.

Je drei Mal verbuchten nach dem Auftakt in die Partie die beiden Kontrahenten Ballverluste und Fehlschüsse. Danach aber kam das Spiel in Fahrt. Nach zehn Minuten setzte sich Pfadi mit einem Dreier ein erstes Mal etwas vom Gegner ab. Der sehr gut aufgelegte Neuzugang Rastko Stojkovic vom Kreis, Marvin Lier vom linken Flügel und in Unterzahl Roman Sidorowicz schafften die Differenz welche bis zum 7:9 für die Gäste in etwa Bestand haben sollte. Anders noch als am Freitagabend in Schaffhausen, als es die Stadtzürcher resultatmässig immer wieder schafften nachzuhaken, gelang ihnen das in Folge gegen das offensiv ausgerichtete Defensivsystem Pfadi’s nicht. Das hatte erst auch mit Dennis Wipf, danach mit Yahav Shamir zu tun. Den beiden Gästekeepern glückten schon im ersten Durchgang einige Big Safes. So wurde aus der Zweitore-Differenz erst ein Fünfer, später zur Pause stand es gar 11:18 für die Winterthurer. Diese hatten der ersten Halbzeit ziemlich rasch den Stempel aufgedrückt, in der Defensive mit ihrer bekannten Hartnäckigkeit, vorne mit schnellem Spiel und gekonnten Anspielen zu Stojkovic, welcher nach dreissig Minuten mit sieben Toren aus ebenso vielen Schüssen und zwei technischen Fehlern zu Buche stand.

Keine Zweifel am Spielausgang
Gleich zu Beginn und im weiteren Verlauf noch mehrmals zeigte Yahav Shamir, dass ihn der Durchrutscher nach einem Verzweiflungsschuss von Simon Schild in der letzten Spielsekunde der ersten Halbzeit mächtig geärgert haben muss. Der Pfadi-Keeper hielt erst einen freien Wurf vom Kreis von Luigj Quni, danach einen von Jost Brücker am Flügel. Weil auch Sidorowicz und Fabrizio Pecoraro nicht trafen, netzten mit den ersten Treffern in der zweiten Halbzeit der neue GCA-Kreisläufer Jonas Dell und danach Brücker mit einem Siebenmeter ein. Dann aber nahmen die Winterthurer das Spiel resolut wieder in ihre Hände. Hinten standen sie wieder etwas kompakter und vorne begann es rund zu laufen. Vom 13:18 bis zum 13:22 (40.) vergingen nur gerade knapp fünf Minuten. Die Vorentscheidung war damit gefallen. Und man konnte es sich auch zuvor nicht wirklich vorstellen, dass die Gastgeber an diesem Abend in der Lage sein würden, dem Favoriten ähnlich Paroli bieten zu können wie am Freitag noch den Kadetten. Dazu produzierten sie zu viele Eigenfehler, welche der Gegner mehr oder weniger resolut auszunutzen wusste. Nach einer Doppelparade von Shamir bat Brüngger gut fünfzehn Minuten vor Schluss die Seinen zum Time-Out. Und er gewährte, nachdem er seit Anbeginn der zweiten Halbzeit schon mit dem Duo Cohen/Heer im Rückraum spielen liess, nun auch Joël Bräm, Jannic Störchli und Yannick Ott Auslauf. Die neue Formation hielt sich gut, bis kurz vor Schluss konnten sie die Neuntore-Differenz selbst im Spiel gegen sieben Feldspieler des Gegners halten. Die letzten beiden Treffer zur Resultatkosmetik gelangen bei sich nicht mehr mit letzter Kraft wehrenden Pfadern dann noch dem Gastgeber.

GC Amicitia Zürich vs Pfadi Winterthur 24:31 (11:18)
Sonntag 07. Februar 2021, 16:00 Uhr, Saalsporthalle Zürich

GCA Zürich: Bachmann, Marinovic; Bodenheimer (3), Brücker (5/2), Dell (1), Leitner (2), Popovski (2), Alili, Schild (2), Kaletsch (3), Řezníček (1), Quni (2), Klampt, Platz, Prakapenia (3), Papan.
Trainer: Hrachovec | Schönholzer
Abwesende: Zyhla (verletzt)

Pfadi Winterthur: Wipf, Shamir; Ott (1), Tynowski (1), Pecoraro, Cohen (2), Sidorowicz (7), Lier (6/3), Störchli (2), Heer (1), Radovanovic, Jud (3), Bräm (1), Freivogel, Svajlen, Stojkovic (7).
Trainer: Brüngger | Cvetkovic | Schulz
Abwesende: Bührer, Vernier

Keine Zuschauer; Schiedsrichter: Capoccia | Jucker; SHV-Delegierter: Summ; Strafen: 2:4; Siebenmeter: x/x : 3/3.

Fotos: Martin Deuring | www.deuring-photography.com

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Sa. 13.02.2021 | 17:30 | RTV 1879 Basel vs. Pfadi Winterthur | Rankhof Basel
Sa. 20.02.2021 | 19:00 | Kadetten Schaffhausen vs. Pfadi Winterthur | BBC Arena Schaffhausen
Do. 25.02.2021 | 19:15 | HSC Suhr Aarau vs. Pfadi Winterthur | Schachenhalle Aarau (sport 1 TV-Spiel)
So 21.03.2021 | 17:00 | TSV St.Otmar St.Gallen vs. Pfadi Winterthur | Kreuzbleiche St.Gallen
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