Auswärts beim HSC Suhr Aarau gefordert.
Nach dem letzten Heimspiel des Jahres 2022 führt der Weg unseres NLA-Teams am Sonntag, 11. Dezember 2022 nach Aarau. Die jahresabschliessende Serie von drei weiteren Spitzen- und Auswärtsspielen in Folge wird mit dem Anpfiff um 19.00 Uhr gegen den HSC Suhr Aarau in der Schachenhalle lanciert.
Die neun Heimspiele der laufenden Saison haben wir allesamt nicht verloren. «Es ist schön, haben wir unseren Gegnern nie zwei Punkte geschenkt», kommentiert Nationalspieler Cédrie Tynowski diesen erfreulichen Fakt, zugebend, dass ihn die drei Unentschieden aber dennoch wurmen. So auch jenes vom vergangenen Mittwoch gegen GC Amicitia Zürich.
Die Heimstärke, sie ist eine erste Parallele zwischen den beiden Teams, die sich am Sonntag gegenüberstehen. Auch wenn der HSC Suhr Aarau im Unterschied zu unserem Team bisher zwei seiner bisherigen Heimspiele (gegen den HC Kriens-Luzern und die Kadetten Schaffhausen) der laufenden Spielzeit verloren hat. Die Schachenhalle, sie ist ein lautstarkes Wohnzimmer, mit grossem Wohlfühlfaktor für den Gastgeber und dementsprechend ein schweres Pflaster für die Gegner.
Lange nicht in der Schachenhalle
Das letzte Gastspiel in Aarau ist dabei lange her. Es fand am 29. Mai 2021 im Rahmen des Playoff-Halbfinals der Meistersaison 2020/21 statt. Der Ausgang der Serie und Meisterschaft sind bekannt. Das Spiel fand, coronabedingt vor lediglich 50 Zuschauerinnen und Zuschauern statt, jenes der vergangenen Saison wegen Coronafällen im Team des HSC gar nicht.
In der Zwischenzeit ist beidseits viel passiert. Besonders zum Ende der vergangenen Saison hin, hatten beide Vereine viele, namhafte Abgänge zu verzeichnen. Und auch die Verletzungshexe ist beiden treu geblieben. Im Umgang mit diesen Umständen lassen sich weitere Parallelen finden: «Neben uns sind sie die Einzigen, die mit Verletzungen so umgegangen sind, dass sie in gewissen Phasen ihre Form und Punktzahl gar steigern konnten», sieht unser Headcoach Goran Cvetkovic und weiss, «dass sie zum Zeitpunkt unseres Aufeinandertreffens gar in mitten einer solchen Phase stecken.»
Das Märchen des Dragan Marjanac
Einer der Hauptgründe dafür ist HSC-Torhüter Dragan Marjanac. Der damals, unmittelbar vor unserem letzten Gastspiel im Mai 2021 einen Hirnschlag erlitt und sich seither nicht nur ins Tor zurückkämpfte, sondern auch wieder zum Spielentscheider avancierte. «Er ist ein enormer Rückhalt für sein Team. Dank der Sicherheit, die er ihnen gibt, können sie ihr Angriffsspiel ruhig entwickeln», spricht Cvetkovic respektvoll über das Märchen seines ehemaligen Mitspielers beim BSV Bern und seinen Wert für seine Mannschaft.
Der HSC Suhr Aarau hat sich zum ersten Verfolger des Spitzentrios gemausert. Der Abstand beträgt dabei (bei einem Spiel weniger) zwar sieben Punkte, aber jener nach unten auf den sechstplatzierten BSV Bern ebenso viel.
Treue und Vertrauen gegenüber den eigenen Stärken sind dabei beidseits ebenso in der Interpretation des Spiels auszumachen. «Wir müssen versuchen sie so durchzuziehen, dass es zu zwei Punkten führt. Das ist uns schon so oft in dieser Saison gelungen, mit diesem Gefühl und dieser Einstellung gehen wir in die Schachenhalle», gibt Cvetkovic abschliessend vor – im Wissen, «dass es in Aarau nie einfach ist zu spielen und zu gewinnen.»
HSC Suhr Aarau – Pfadi Winterthur
Sonntag, 11. Dezember 2022, 19:00 Uhr, Schachen Aarau
Bilder: Martin Deuring | www.deuring-photography.com
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