191117_0084_Schramm_EHF_Pfadi-Bjerringbro_Silkeborg_deuring
191117_0099_Schulz_EHF_Pfadi-Bjerringbro_Silkeborg_deuring
191117_0632_Knudsen_EHF_Pfadi-Bjerringbro_Silkeborg_deuring
191117_0101_Jud_EHF_Pfadi-Bjerringbro_Silkeborg_deuring
191117_0785_Dangers_EHF_Pfadi-Bjerringbro_Silkeborg_deuring
191117_0201_Skube_EHF_Pfadi-Bjerringbro_Silkeborg_deuring
191117_0757_Svajlen_EHF_Pfadi-Bjerringbro_Silkeborg_deuring
191117_0670_AXA Arena_EHF_Pfadi-Bjerringbro_Silkeborg_deuring

Beim 33:36 (15:16) gegen Silkeborg am Schluss gepatzt

Nach einer beinahe über die gesamte Spielzeit hin und her wogenden Partie und vielen Treffern verliert Pfadi Winterthur in den Schlussminuten noch mit drei Toren Differenz. Mit ein bisschen mehr Cleverness hätte ein besseres Resultat gegen einen gut disponierten Gegner Tatsache werden können. Nun aber muss Pfadi in einer Woche das gesamte Repertoire auspacken. Etwas Luft nach oben wäre dabei noch vorhanden.

Der Start in diese mit Spannung erwartete Partie verlief ganz im Sinne des Gastgebers. Pfadi ging sofort in Front, setzte sich bis zum 6:3 (10.) etwas ab. Silkeborg‘s Routinier Jesper Nöddesbo kassierte kurz danach eine Zweiminutenstrafe, Adi Brüngger wollte diese mit einer geänderten Aufstellung nutzen. Das Ganze war offenbar geplant, einen Nutzen zogen die Platzherren daraus aber nicht. Im Gegenteil, die dänischen Gäste nutzten zwei Fehler resolut aus, um bis auf einen Treffer aufzuschliessen. Pfadi hatte in dieser Spielphase jedoch stets leichte Vorteile. Insbesondere Kevin Jud nutzte jede sich bietende Chance, aber auch Peter Schramm und Adir Cohen fielen durch wuchtige Treffer auf. Markus Dangers war in der Mittelzone dagegen bei Nöddesbo und Michael Knudsen sicher aufgehoben. Er hatte echt zu rackern, erzielte aber gleichwohl sehenswert das 9:6 (13.). Dies allerdings war der letzte Dreitore-Vorsprung Pfadi’s. Danach kamen die Gäste etwas besser in die Partie. Spielmacher Sebastian Skube trieb an und war der erwartete, stetige Unruheherd. Johan Hansen und Nikolaj Nielsen erwiesen sich als treffsicher, später auch noch zwei Mal bis zur Pause der 211 cm grosse Nikolaj Markussen. Nach 26 Minuten lag Bjerringbro-Silkeborg mit drei Toren vorne, die Winterthurer schafften es allerdings, bis zur Pause mit Toren von Cohen und Jud nochmals heranzukommen.

Wie zu Beginn des Spiels schaffte Pfadi den besseren Einstieg auch in die zweite Halbzeit. Nach dem 18:17 durch den einmal mehr treffsicher Joël Bräm waren wieder die Gäste dran. Sie verfügten an diesem Abend mit ihrem dynamischen Rückraum auf der ganzen Breite einen leichten Vorteil. Kam noch dazu, dass sie nun mit Knudsen und Nöddesbo über zwei Kreisläufer verfügten, welche die wenigen Dinger welche sie kriegten sicher im Tor versenkten. Pfadi hatte die Deckung umgestellt, verunsicherten ab der 43. Minute (23:26) den Gegner zusehends und kam wieder ins Spiel zurück. Die Einheimischen taten das richtig gut, die Partie wurde nun zum veritablen Schlagabtausch mit wechselnden, knappen Führungen.

Verrückte Schlussphase
Die letzten Minuten waren dann nichts für schwache Nerven. Bräm brachte die Seinen 33:32 in Front (57.). Dann unterliefen ausgerechnet dem bis dahin sehr aktiven Peter Schramm zwei Fehler, welche die Gäste dank Markussen, Skube und Nöddesbo auszunutzen wussten. Und wie es dann so kommt, profitierte Nielsen nach einem eigenen Fehlschuss noch vom Abstauber. Pfadi verlor ein an sich gutes Spiel in den Schlussminuten doch noch mit drei Treffern. Das war natürlich ärgerlich. Sie taten dies aber gegen ein abgeklärtes und mit viel Erfahrung gespicktes Gästeteam. Dass die Partie erst am Schluss definitiv kippte, kam allerdings auch nicht ganz von ungefähr. Die Dänen agierten in vielen Situationen etwas zwingender. Sie sind dank vielen internationalen Einsätzen auf hohem Niveau eben auch sehr erfahren. Verloren ist noch nichts, aber es braucht schon eine veritable Höchstleistung, um das Ding in einer Woche noch zu drehen.

Telegramm

Pfadi Winterthur – Bjerringbro-Silkeborg (DEN) 33:36 (15:16)
Sonntag, 17. November 2019, 16:00 Uhr, AXA Arena Winterthur

Pfadi Winterthur: Schulz (1), Schelling (f.P.); J. Tynowski, Pecoraro (1), Cohen (5/1), Dangers (4), Vernier, Störchli, Heer, Bührer, Radovanovic (2), Jud (7/2), Bräm (5), Freivogel (1), Svajlen (2), Schramm (5).
Trainer: Adrian Brüngger.
Abwesende: C. Tynowski, Ott (verl.), Quni (ü.z.), J. Tynowski (n.e.), Schönfeldt (Aufg. NLB).

Bierringbro-Silkeborg: Rezar, Bergmann (f.P.); Pedersen (3), Thomsen, N. Nielsen (8/1), M. Nielsen, Lassen, Hansen (5), Skube (6), Andersen (1), Nöddesbo (2), Markussen (8), Jonsson (1), Knudsen (2).
Trainer: Peter Bredsdorff-Larsen.
Abwesende: K. Larsen, Hundstrupp (verl.), Thomsen (n.e.).

1568 Zuschauer; Schiedsrichter: E. Vitaku/A. Vitaku (KOS); Delegierter: Botti (FRA); Strafen 3:2; Siebenmeter 3/3 : 3/3.

Rückspiel: Sonntag, 24. November 2019 | 18:00 Uhr | JYSK Arena Silkeborg (DEN)

Fotogalerie Martin Deuring | deuring-photography.com
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Die nächsten Heimspiele in der AXA Arena:
Mi. 20.11.2019 | 19:30 Uhr | Pfadi Winterthur – HSC Suhr Aarau (CH-Cup 1/4-Final)
Mi. 11.12.2019 | 19:30 Uhr | Pfadi Winterthur – RTV 1879 Basel
So. 22.12.2019 | 17:30 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen