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Schöne Erinnerungen an GOG Gudme

Nach der Qualifikation für die zweite Runde bekommt es Pfadi Winterthur mit einem einstigen Kontrahenten aus besten Champions-League-Zeiten zu tun. GOG Gudme, der Verein von der Insel Fünen, wird am 22. und 29. September zu eliminieren sein, wenn die Winterthurer die Gruppenphase erreichen wollen. Die Erinnerungen an diesen Gegner sind gut, liegen aber auch schon ein Vierteljahrhundert zurück.

Wer nicht weiss was GOG bedeutet und wo das ist, hier schon mal eine Erklärung. Der Club wurde am 1. Mai 1973 durch den Zusammenschluss der Vereine Gudbjerg und OG Håndbold (Oure und Gudme) nahe der dänischen Stadt Svendborg auf der Insel Fünen gegründet. Der Klub gehört seit langer Zeit zum festen Bestandteil der dänischen Elite-Liga, gewann insgesamt sieben Mal den Meistertitel und wurde neun Mal Pokalsieger. In der Saison 2009/10 musste der Klub allerdings Insolvenz anmelden, wurde in die dritte Liga verbannt und kehrte 2013 in die Elite-Serie zurück. Eine lange Liste international bestens bekannter dänischer Spieler war bei diesem Verein unter Vertrag, allen voran etwa Mikkel Hansen, Joachim Boldsen, Nicolaj Jacobsen, Klavs Brun Jörgensen, Thomas Mogensen oder Lasse Svan. Und das aktuelle Team sieht nicht minder gut bestückt aus.

Das Team von Trainer Nicolej Krickau siegte zum Saisonauftakt am letzten Freitag in der heimischen SUVIT Arena gegen Lemvig-Thyborøn Håndbold deutlich mit 35-28. Emil Jakobsen war mit 13 Treffern erfolgreichster Schütze. Mit dabei Anders Zachariassen, Dänemark-Rückkehrer von der SG Flensburg-Handewitt und der siebenfache Torschütze Kasper Emil Kildelund, Zuzug vom Ligakonkurrenten TT Holstebro. Ebenfalls auf dem Platz, Mittelmann Morten Olsen. Der mittlerweile 36-jährige stiess nach diversen Abstechern auf diese Saison hin wieder zu seinem Heimklub. Dass es der 96-fache Internationale immer noch kann, bewies er im Startspiel zur aktuellen Saison. Vier Tore liess sich der Olympiasieger von 2016 und Weltmeister von 2019 gutschreiben. Angesichts der Tatsache, dass es den Dänen ganz allgemein immer wieder gelingt, Handballer auf Weltklasseniveau hervor zu bringen, ist anzunehmen dass – neben den vielen Prominenten mit einem veritablen internationalen Leistungsauswies – auch sonst ganz viel Qualität auf dem Platz stehen wird. Da muss in vierzehn Tagen beim Hinspiel auswärts für Pfadi Winterthur viel zusammenpassen, will man im Rückspiel überhaupt noch eine Chance haben. Eine attraktive Begegnung allerdings kann jetzt schon erwartet werden. „Danish Handball dynamite“ war schon immer sehenswert.

Zu den Erinnerungen Pfadi’s an die Dänen
Sie liegen zugegebenermassen weit zurück. Es war die Champions-League-Saison 1995-96: Pfadi spielte in den Gruppespielen gegen den FC Barcelona, Badel Zagreb und eben GOG Gudme. Auswärts setzte es damals in der gut gefüllten Gudme-Hallerne eine knappe 23:26 Niederlage ab, zu Hause aber siegte Pfadi vor begeistertem Publikum in der restlos ausverkauften Eulachhalle mit 32:23. Es war jener Abend, als der damalige Torhüter und spätere Vereinspräsident Meini Landolt nach eben abgewehrtem Siebenmeter gegen Schluss des Spiels am Kreis des Gegners auftauchte und tatsächlich von dort nach herrlichem Zuspiel einnetzen konnte. Die Halle tobte und Pfadi erreichte mit diesem Sieg den zweiten Tabellenplatz hinter dem grossen FC Barcelona, noch vor Badel Zagreb und GOG.

Spezialitäten der zweiten Runde
Nachdem mit SL Benfica und der MT Melsungen zwei starke Kandidaten für die Gruppenphase bereits in der ersten Runde ausgeschieden sind, betreten für die zweite und entscheidende Qualifikationsrunde vor der Gruppenphase mehrere europäische Schwergewichte und ehemalige Stammteilnehmer der EHF Champions League die Arena.

Die 15 Vereine, welche die erste Runde überstanden haben, wurden mit neun Mannschaften aufgestockt, welche direkt für diese Phase gesetzt worden sind. Darunter sind mit den Rhein-Neckar Löwen und Füchse Berlin zwei Bundesliga-Vereine und ehemalige Gewinner des Vorläufer-Wettbewerbs EHF Cup. Neu mit dabei ist auch ein Champions League-Titelträger, Montpellier Handball, welcher 2003 und 2018 die begehrteste Trophäe im europäischen Klubhandball gewinnen konnte.

Zwei Töpfe, kein Länderschutz
Die Teams sind für die Auslosung in zwei Töpfe aufgeteilt. Es wurde dabei kein Länderschutz angewendet, was bedeutet, dass zwei Teams aus demselben Land bereits in dieser zweiten Qualifikationsrunde aufeinander treffen könnten.

Alle Handballfans dürfen sich auf das Hinspiel am 22. September freuen, gefolgt vom Rückspiel am 29. September. Ab der aktuellen Phase werden alle Spiele der EHF European League Dienstags in zwei Zeitfenstern ausgetragen – entweder um 18:45 Uhr oder um 20:45 Uhr MESZ (MEZ).

Alle Spielpaarungen der zweiten Runde
Dobrogea Sud Constanta (ROU) vs. Sporting CP (POR)
KS Azoty-Pulawy SA (POL) vs. IFK Kristianstad (SWE)
BM Benidorm (ESP) vs. Fivers (AUT)
TTH Holstebro (DEN) vs. Rhein-Neckar Löwen (GER)
Bjerringbro-Silkeborg (DEN) vs. HC CSKA (RUS)
AHC Potaissa Turda (ROU) vs. Fenix ​​Toulouse HB (FRA)
Bidasoa Irun (ESP) vs. RK Nexe (CRO)
HC Metalurg (MKD) vs. HC Kriens-Luzern (SUI)
GOG (DEN) vs. Pfadi Winterthur (SUI)
Skjern Handbold (DEN) vs. Montpellier Handball (FRA)
HEDO-B. Braun Gyöngyös (HUN) vs. Füchse Berlin (GER)
RK Trimo Trebnje (SLO) vs. Balatonfüredi KSE (HUN)

Quelle: EHF / bearbeitet Pfadi Webteam
Bilder: www.deuring-photography.com

Website GOG Gudme Zur Seite Pfadi EHF-EL (Zusammenfassung)

Geplante Spieltermine
Alle Spiele dieser Runde der EHF European League werden immer Dienstags in zwei Zeitfenstern ausgetragen: 18:45 Uhr und 20:45 Uhr MEZ.

Hinspiele | Dienstag 22. September 2020 | GOG Gudme vs. Pfadi Winterthur | Zeit noch offen
Rückspiele | Dienstag 29. September 2020 | Pfadi Winterthur vs. GOG Gudme | Zeit noch offen

Die EHF-Informationskanäle sind hier zu finden

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