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Mit Mut und Leidenschaft zum Heimsieg.

Unser QHL-Team gewinnt sein Heimspiel vom Samstag, 21. Oktober 2023 mit 30:29. Nicht gegen irgendjemanden, sondern gegen den unbezwungenen Tabellenführer sowie Titelverteidiger Kadetten Schaffhausen. Zur Pause führte die Mannschaft von Cheftrainer Goran Cvetkovic dabei bereits (17:15).

In beidseits vergleichbarer Ausgangslage trafen die beiden ewigen Rivalen nach ihren erlittenen Auswärtsniederlagen zum Auftakt der Gruppenphase der EHF European League aufeinander. Das Spitzenspiel der 11. Meisterschaftsrunde im Zeichen der «Week of the Referee» verfolgten 1’281 Zuschauerinnen und Zuschauer in der stimmungsvollen AXA ARENA – Saisonrekord. Und das Spiel hielt von Beginn an sowie bis zuletzt, was es versprach. Gar mit gewünschtem Ausgang für Pfadi.

Aber der Reihe nach: Während Tim Rellstab aufgrund seiner erlittenen Fussverletzung in Velenje nicht zur Verfügung stand, feierte Lukas Heer sein Comeback nach überstandener Knieverletzung. Er bildete mit Viran Morros und Arsenije Dragasevic von Beginn an ein Bollwerk. Vordergründig in der 5:1-Formation mit dem vorgezogenen Noam Leopold, aber auch nach der Umstellung in der 6:0-Formation.

Auf Seiten des Tabellenführers fehlten mit Joan Canellas sowie Lukas Herburger (neben dem Langzeitverletzten Donat Bartok) zwei Führungsspieler. Die Kadetten verzichteten auf den Einsatz eines Linkshänders im Rückraum und hatten in Neuzugang Ariel Pietrasik auf dieser Position einen Shooter, der neben Mehdi Ben Rhomdane die erste Halbzeit offensiv prägte.

Bei Pfadi kam Captain Kevin Jud ebenso wie Mehdi Ben Rhomdane von der Bank. Beide Spielmacher suchten den Erfolg im Verlauf der ersten Halbzeit vermehrt über deren Kreisläufer. Während die Kadetten Mühe bekundeten, über die Flügelpositionen zu Torerfolgen zu gelangen, warf sich Noam Leopold in einen Rausch. Hinter der angesprochenen Pfadi-Abwehr entfaltete sich die Klasse von Admir Ahmetasevic, der das Torhüter-Duell für sich entschied sowie besonders immer dann zur Stelle war, wenn es ihn brauchte.

Das Heimteam spielte mutig und leidenschaftlich. Es hatte stets Lösungen parat, vermochte stets zu Antworten und dann auch Nadelstiche zu setzen. So beispielsweise in den letzten Momenten vor der Halbzeit, nach der Kadetten-Auszeit. Den Ballgewinn verwerteten sie nicht einfach so, sondern per Flügel-Flügel-Flieger von Cédrie Tynowski auf Noam Leopold zur erstmaligen Zwei-Tore-Führung.

Starker Start in den zweiten Durchgang
Den Auftakt zur zweiten Halbzeit gestalteten sie danach eindrücklich. Sie erzielten schnell und sehenswert zwei Tore, liessen aber vor allem fünfeinhalb Minuten keinen Gegentreffer zu. Vier weitere Minuten später führten sie dann gar mit fünf Toren, ehe Kristian Pilipovic zu halten- sowie die Aussenspieler zu treffen begannen.

Zehn Minuten vor dem Ende stand die Partie so plötzlich wieder 25:25-Unentschieden, zu kippen jedoch drohte sie gefühlt nie gänzlich, weil unser Team weiterhin federführend die Lösungen fand. Die Sicherheit, die sie sich mit ihrer Defensivarbeit aneigneten, trugen sie in die Offensive. Und der Gast präsentierte sich für einmal an diesem Abend nicht in der Lage, den Partycrasher zu spielen.

Der entlastete Captain übernahm letztlich, bediente bei angezeigtem Zeitspiel mit noch zwei zur Verfügung stehenden Pässen Kreisläufer Tomas Moreira unnachahmlich und irgendwie in Extremis, der zum 28:26 einnetzte. Das 30:27 108 Sekunden vor Schluss übernahm er selbst und der Heimsieg war spätestens damit Tatsache. Begründet liegt er in der Einstellung des Heimteams, in der Kompromisslosigkeit sowie in der Solidarität. Da wurde gelaufen, sich reingeworfen, Lücken gerissen, Emotionen gezeigt und das Publikum mitgerissen, was schlussendlich zu solchen Siegen führt.

Zurück auf der Siegerstrasse – mit einem Heimsieg wie aus dem Bilderbuch – freuen wir uns entsprechend gemeinsam auf die am kommenden Dienstag, 24. Oktober 2023 bevorstehende, erste Europacup-Nacht. Ein «Flutlichtspiel» zu später Stunde (Anpfiff 20.45 Uhr) gegen REBI Balonmano Cuenca, das spätestens nach dem heutigen Sieg im Spitzenspiel, niemand verpassen darf!

Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen 30:29 (17:15)
Samstag, 21. Oktober 2023, 17:00 Uhr, AXA ARENA Winterthur

BEITRAG (ABO) IM DER LANDBOTE | GREGORY VON BALLMOOS

Ohne ihre Unterstützung kann kein Spiel absolviert werden! Herzlichen Dank an euch alle!

Auszeichnungen: «Speed King of the Day» für Moustafa Hadj Sadok und
als «Best Player» die Schiedsrichter Sergio Abalo und Philippe Maurer!

Bilder-Galerie Martin Deuring | www.deuring-photography.com

TV-Live auf handball.asport.tv

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Quickline Handball League (QHL) – Nächste Heimspiele in der AXA ARENA

Sa. 18.11.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HSC Suhr Aarau
Sa. 02.12.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern
So. 10.12.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – GC Amicitia Zürich
Mi. 20.12.2023 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Wacker Thun

EHF EUROPEAN LEAGUE Gruppenphase – Heimspiele in der AXA ARENA

Di. 24.10.2023 | 20:45 Uhr | Pfadi Winterthur – REBI Balonmano Cuenca (ESP)
Di. 21.11.2023 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – IK Sävehof (SWE)
Di. 28.11.2023 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – RK Gorenje Velenje (SLO)

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