20200929_Pfadi_Winterthur_GOG_Gudme_151_Sidorowicz_deuring
20200929_Pfadi_Winterthur_GOG_Gudme_265_Gidsel_deuring
20200929_Pfadi_Winterthur_GOG_Gudme_355_Svajlen_deuring
20200929_Pfadi_Winterthur_GOG_Gudme_476_Bergendahl_deuring
20200929_Pfadi_Winterthur_GOG_Gudme_176_Bruengger_deuring
20200929_Pfadi_Winterthur_GOG_Gudme_122_Jud_deuring
20200929_Pfadi_Winterthur_GOG_Gudme_406_Radovanovic_deuring

Ein starker Auftritt von Pfadi im Rückspiel

35:31 (16:14) – Kämpferische Winterthurer schlagen den frischgebacken Cupsieger aus Dänemark und scheiden dennoch in der EHF European League aus. GOG Gudme zieht mit dem Gesamtresultat von 64:59 in die Gruppenphase ein. 

Drei Mal hielt Dennis Wipf gleich zu Beginn mirakulös, die Seinen aber schnitzerten vorne sechs Mal. Weil auch die Gäste aus Gudme etwas Mühe bekundeten ins Spiel zu kommen, verlief der Beginn ausgeglichen. Zumindest wenn der schöne Treffer von Tynowski zum 2:2 gezählt hätte. Er tat es wegen Abstehens in den Kreis nicht, Gudme lag nach 13 Minuten 5:2 in Front. Der frischgebackene dänische Pokalsieger aber wirkte, vielleicht vom Feiern und den hart erkämpften Siegen beim Finalturnier, noch etwas Müde. Das nutzten die Winterthurer mit erfrischendem Spiel, kamen in Folge immer wieder auf ein Tor heran. Beim 10:10 (24.) herrschte Gleichstand, Ott und Cohen legten gar zwei Treffer vor. Die individuelle Klasse eines Kasper Kildelund oder später auch eines Altmeisters in der Person von Morten Olsen hielten die Dänen aber immer wieder im Spiel. Oder anders gesagt in beruhigender Distanz. Denn es waren die Gastgeber, welche nach dem 12:13 die Partie zu diktieren begannen. Zur Pause stand es 16:14, zündelte der Funken Hoffnung auf Seiten Pfadi’s noch.

Diese glaubten auch in Halbzeit Zwei und trotz der Neuntore-Hypothek aus dem Hinspiel an ein Wunder. Insbesondere die Phase zwischen der 38. und 40. Minute nährte bei ihnen weiter die Aussicht auf einen überraschenden Erfolg. Es war die Zeit vom 21:19 zum 25:19. Zwei Mal traf in diesem Zeitraum der sichere Siebenmeterschütze Aleksander Radovanovic, einmal war es Defensivspezialist Michal Svajlen vom Kreis und einmal der umsichtige Regisseur Kevin Jud mit einem seiner kernigen Würfe. Aber eben, da war noch der Altmeister Morten Olsen. Dieser sah eben jede Lücke, nutzte diese selber oder überraschte mit einem letzten überraschenden Pass. GOG liess sich jedenfalls nicht entscheidend distanzieren. Man muss es dem Team von Adi Brüngger hoch anrechnen, dass es seinen Part in diesem munteren Spiel durchziehen konnte. Noch einmal betrug der Vorsprung sechs Treffer (57./ 34:28), aber da war natürlich alles zu spät. Mit zehn Toren hätten die Winterthurer nach dem 25. Tor der Dänen ab der 48. Minute gewinnen müssen. Etwas gar viel, angesichts der hochkarätigen Gegenspieler. Aber immerhin, Pfadi siegte mit 35:31, zeigte eine Reaktion auf die deutliche Auswärtsniederlage vor Wochenfrist.

Pfadi verlässt die EHF European League-Bühne mit erhobenem Haupt
Es hätte an diesem Abend sehr viel zusammenpassen und beim Gegner nach dem Feiern des Cup-Titels die Kraft ausgehen müssen. Dem war nicht so. Die Pfader zeigten Moral, angefangen von einem sehr gut disponierten Dennis Wipf, welcher sein Gegenüber an diesem Abend in den Schatten stellte und sein Team mit tollen Paraden aufgebaut hat. Gut auch zu wissen, dass einer wie Roman Sidorowicz nach Verletzungspause auf dem Weg zurück zu alter Gefährlichkeit ist. Aleksandar Radovanovic zeigte in den letzten Spielen Extraklasse, seine Siebenmeter-Quote lässt sich sehen, sein Würfe auch. Kevin Jud wächst an den Aufgaben, er machte bei eigener Torgefährlichkeit gegen eine variable und kompakte dänische Deckung ordentlich Dampf. Das Kader verfügt wieder über eine gesunde Breite, nachdem Tynowski und mit vorerst einem Platz auf der Bank auch Joël Bräm wieder zurück sind. Das lässt dem Trainer Raum für taktische Möglichkeiten, er nutzte diese jedenfalls vermehrt auch gegen GOG Gudme. Pfadi ist mit dem 35:31 in einem europäischen Heimspiel einmal mehr siegreich geblieben, hat sich mit generöser Leistung aus der neuen und stärker gewordenen EHF European League verabschiedet.

Pfadi Winterthur vs. GOG Gudme (DEN) 35:31 (16:14)
Dienstag, 29. September 2020, 18:45 Uhr, AXA Arena Winterthur

Pfadi Winterthur: Wipf, Shamir; Ott (2), Tynowski (2), Dechow, Cohen (1), Sidorowicz (7), Lier (4), Störchli, Heer, Bührer, Radovanovic (9/5), Jud (7), Bräm, Freivogel (2), Svajlen (1).
Trainer: Brüngger | Cvetkovic.
Abwesende: Pecoraro, Vernier, (alle verl.).

GOG Gudme: Hallgrimsson, Andreasen; Pytlick, Nilsen (2), Jacobsen S., Madsen, Bergendahl (2), Gidsel (5), Kildelund (5), Zachariassen (5), Jacobsen E. (6), Olsen (6), Andersen, Clausen.
Trainer: Krickau | Vilhelmsen.
Abwesende: Jörgensen, Beschau, Pedersen, Nevers, Wosniak, Garsdal, Laerke, Filtenborg, Sunesen, Lund, Andersen (nicht im Aufgebot).

578 Zuschauer; Schiedsrichter Cipov/Klus (SVK); Del: Nagel (SUI); Strafen: 4:3; Siebenmeter: 5/5 : 4/5.
Bemerkungen: Shamir hält Penalty von Jacobsen E. (32:26/50. Min.)

Bildergalerie: Fotograf Martin Deuring | deuring-photography.com

Schon mal sowas gesehen?
Unglaublich, diese «Backhand»-Aktion am Kreis. Spitzenklasse Stefan Freivogel! Und natürlich Tor erzielt!
Unglaublich, solche Bilder in Sekundenschnelle aufzunehmen. Spitzenklasse Martin Deuring!

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Sa 03.10.2020 | 17:00 | Pfadi Winterthur vs. HC Kriens-Luzern | AXA Arena Winterthur
Mi 07.10.2020 | 19:30 | TSV St.Otmar St.Gallen vs. Pfadi Winterthur | Kreuzbleiche St.Gallen
So 11.10.2020 | 17:00 | Pfadi Winterthur vs. HSC Suhr Aarau | AXA Arena Winterthur
Sa 17.10.2020 | 17:00 | Wacker Thun vs. Pfadi Winterthur | Lachenhalle Thun

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