Viel Abwechslung beim 32:34 (17:15) gegen den BSV Bern
Mitten in den Sportferien-Wochen kamen 1‘225 Zuschauer zur Partie zwischen dem Tabellenführer und dem Fünften der Liga in die Arena. Und diese bereuten Ihr Kommen nicht. Im Spiel der vielen Führungswechsel gab’s nämlich nur einen Wehrmutstropfen. Beide Punkte gingen an die Gäste.
Dass der Gastgeber zur Pause nur noch 17:15 vorne liegen sollte, deutete sich beim Spielstand von 14:9 in der 24. Minute nicht an. Bis dahin hatten sich die Winterthurer trotz einiger technischer Fehler und Fehlwürfe relativ sicher vom Gegner distanziert. Danach allerdings gerieten die Pfader etwas von der Rolle, verwarfen mehrere Bälle, standen auch hinten nicht mehr so dicht. Drei Berner Treffer innert gut dreieinhalb Minuten brachten die Bundesstädter wieder ins Spiel zurück, welches in Folge immer mehr zu einem Auf und Ab werden sollte.
Erstmals in Rückstand geriete das Team von Adi Brüngger in der 40. Minute beim 20:21. Dieser erhöhte sich in wenigen Minuten gar auf drei Treffer (23:26/44.). Die dritte Zeitstrafe gegen Peter Schramm (36.) zeigte in der ohnehin schon personell ausgedünnten Defensive Pfadi’s Wirkung. Trotzdem kämpften sich die Winterthurer wieder heran. Hauptverantwortlich dafür war Mobiliar-Topscorer Marvin Lier. Dieser erzielte nun fünf seiner insgesamt dreizehn Tore innert acht Minuten, brachte die Seinen zum Gleichstand von 29:29 wieder ins Spiel. Dieses wurde nun richtig dramatisch. Fabrizio Pecoraro, wieder Marvin Lier und Filip Maros sicherten mit ihren Treffern die knappe Führung bis drei Minuten vor Schluss. Dann aber war der Ofen aus. Nachdem Matthias Gerlich für die Berner ausgeglichen hatte, parierte Matias Schulz einen Penalty von Simon Getzmann, dieser aber netzte den Nachschuss zur Gäste-Führung ein. Eine Minute vor Schluss verwarf Lier, Bern’s Trainer nahm im folgenden Angriff sein Time-Out. Kurz darauf sicherte Valentin Striffeler den Seinen den hart umkämpften Sieg.
Es wäre auch in diesem Spiel wieder etwas drin gelegen. 32 Tore reichen oft zum Sieg. Wer aber 19 Gegentreffer in Halbzeit zwei zulassen muss, der kann dann eben auch ein Spiel verlieren, welches in seinem einstigen Verlauf in relativ sicheren Bahnen lief. Die siegsichernden Chancen wären ja da gewesen, es nicht so weit kommen zu lassen. Trotz erster Meisterschafts-Niederlage in der AXA Arena gebührt dem Team ein Lob. Der Kampfgeist ermüdete auch unter den erschwerten Umständen zweier Restausschlüsse nie.
Pfadi Winterthur – BSV Bern 32:34 (17:15)
Sonntag, 10. Februar 2019, 17:00 Uhr, AXA Arena Winterthur
Pfadi Winterthur: Schulz, Schelling; Quni, Ott (2), Maros (2), Tynowski (6), Pecoraro (1), Dangers (3), Lier (13/6), Heer, Jud (3), Bräm, Schramm (2).
Abwesende: Freivogel, Svajlen, Vernier, Murri (alle verl.)
BSV Bern: Tatar, Milosevic; Freiberg, Eggimann, Schneeberger, Heer, Baumgartner (3), Getzmann (6/4), Striffeler (3), Kusio (9), Gerlich (2), Strahm, Szymanski (7), Rohr, Arn, Mühlemann (4).
Abwesende: Spinola
1‘225 Zuschauer; Schiedsrichter Meier/Hennig; Strafen: 8:13 (inkl. je 3 mal 2‘ gegen Qunj und Schramm sowie Szymanski); Siebenmeter: 6/7 : 4/5.
Live auf Handball TV
Impressionen vom Drumherum
Danke an den HC Rychenberg
Die NLA-Unihockeyaner des HC Rychenberg haben an ihrem samstäglichen Heimspiel nicht nur kräftig die Werbetrommel für das sonntägliche Pfadi-Spiel gerührt, darüber hinaus haben sie für jeden Eintritt auch noch zwei Franken in die Pfadi-Rettungsaktion eingebracht. Diese Aktion dürfte etwa 1‘600 Franken in die gebeutelte Pfadi-Kasse gespült haben. Im Gegenzug gewährten die Handballer allen Matchbesuchern und allen Saisonkarteninhabern des HC Rychenberg für das Spiel gegen den BSV Bern Gratiseintritt. Für diese unkomplizierte Aktion ein dickes Dankeschön an unsere Mitbewohner in der AXA Arena! Auch das ist eine sportliche Klasseleistung.
Danke an das Malergeschäft Schröckel
Mit der Aktion «Pro Goal der Pfader bezahlt Schröckel 50 Franken» durfte Romana Heuberger von PFADI4ever einen Scheck über 1’600 Franken in Empfang nehmen. Herzlichen Dank für die Unterstützung!
Nächste NLA-Heimspiele in der AXA Arena:
Do. 28.02. | 20:15 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen
Mi. 06.03. | 19:30 Uhr | Pfadi Winterthur – TSV St.Otmar St.Gallen