Trotz viel Engagement hatten die Espoirs mit 23:34 das Nachsehen
Die SG Yellow/Pfadi Espoirs ist im Schweizer Cup nach einer starken Vorstellung ausgeschieden. Man war sich bewusst, dass GC Amicitia Zürich ein anderes Kaliber aufweisen wird, als der beim letzten Heimspiel deutlich geschlagene Gegner. Es erwies sich denn auch im Verlauf des Spiels, die Oberklassigen traten deutlich stärker auf.
Die Winterthurer Mannschaft trat zu Beginn auf wie sie es schon am vergangen Sonntag gezeigt hatte. Mit viel Selbstvertrauen und ihrem schnellen Spiel beeindruckten sie den höher dotierten Gegner. In der Anfangsphase gelang beinahe alles fehlerlos, die Deckung stand, Torhüter Klieber hielt – er wies zum Schluss 15 Paraden auf, notabene mehr als die beiden gegnerischen Torhüter zusammen (12) – der Angriff funktionierte und die Treffer fielen. Nach zehn Spielminuten lautete das Zwischenergebnis 6:6. Dann schlichen sich bei den Espoirs kleine Fehler ein und die nutzte GC Amicitia ZH rigoros zu eigenen Treffern. Nur fünf Minuten später lag die SG 6:10 hinten und wie sich zum Schluss herausstellten sollte, war da bereits eine resultatmässige Vorentscheidung gefallen. Dennoch erlahmte der Kampfgeist der jungen Winterthurer nie und sie hielten das Tempo weiterhin hoch. Einzig in der Deckung hatten die eher leichtgewichtigen Espoir-Spieler öfters Probleme mit den athletischen Gegenspielern und gewährten ihnen zu viel Freiraum im Abschluss. Das Halbzeitergebnis von 13:18 entsprach den gezeigten Leistungen und liess für die Espoirs noch alles offen.
Auf Torhüter Klieber ist Verlass
Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang der SG Yellow/Pfadi Espoirs eine Steigerung und es stand nur noch 16:19 (36. Min.). Es war erneut Torhüter Charlot Klieber, der mit seinen Paraden wesentlich dazu beitrug. Immer wenn die Espoirs ihr schnelles Spiel aufzogen, hatten die Stadtzürcher ihrerseits Probleme damit. Nur eben, ihre routinierten Spieler liessen sich nur zeitweise aus dem Konzept bringen und nutzten praktisch jeden gegnerischen Fehler zu Gegentoren aus. Die Differenz wuchs wieder an und spätestens beim 19:26 (49. Min.) war die Entscheidung definitiv gefallen. GC Amicitia wirkte zwar keinesfalls überragend, doch die Mannschaft nutzte die sich bietenden Chancen besser als die Espoirs. Letztlich fiel das Schlussergebnis mit 23:34 gegen die Winterthurer etwas zu eindeutig aus. Jedoch, das Niveau der NLA ist eben ein Deut höher angesiedelt und es stand bei GC auch etwas mehr Erfahrung auf dem Platz. Das wirkte sich letztlich im Schlussresultat aus.
Partie abhaken und sich auf die nächste NLB-Begegnung gegen Handball Stäfa vorbereiten, lautet nun die Devise. Die Stäfner hatten im CH Cup mehr Glück und gewannen ihre Begegnung gegen TSV Fortitudo Gossau äusserst knapp mit 21:20 (9:9). Da wartet also am Samstag erneut ein starker Gegner auf die Espoirs.
SG Yellow/Pfadi Espoirs (NLB) vs. GC Amicitia Zürich (NLA) 23:34 (13:18)
Mittwoch, 23. September 2020 | 20:45 Uhr | AXA Arena Winterthur
SG Yellow/Pfadi Espoir: Klieber (15 Paraden), Schulz (n.e.); Lioi (1), Knepper, Pfister, Hayer (9/2), Siegrist, Wick, Ruh (3), Dörflinger (1), Heiniger (3), Wuffli (6).
Abwesend: Riond, Maierhofer, Schönfeldt, Glaus, Dechow, Wipf, Bühlmann, Klos.
50 Zuschauer; Schiedsrichter: Keiser/Rottmeier; Strafen 2:3; Siebenmeter verwertet: 2/4 : 1/1.
Bemerkungen: Mit Nr. 99 steht Matías Schulz als Torhüter auf dem Matchblatt.
Bilder zVg. Espoirs | Print Screen