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Fabrizio Pecoraro beendet im Sommer seine Karriere.

Der 26-jährige Fabrizio Pecoraro tritt nach Ablauf der laufenden Saison 2021/22 vom Spitzenhandball zurück. Der vielseitig einsetzbare Flügelspieler wird Pfadi Winterthur Handball in noch zu definierender Funktion erhalten bleiben.  

Fabrizio Pecoraro verbrachte seine gesamte handballerische Karriere bei ein und demselben Verein – bei Pfadi Winterthur Handball. Seit er 11 Jahre alt ist, spielt er Handball, vorab in der U11 und U13 und dann ab der U15 insgesamt 157 Mal für den Pfadi-Nachwuchs für den er 662 Tore erzielte. Über die Zweit- und Erstliga SG-Teams fand er in der Saison 2014/15 den Weg ins NLB- (62 Einsätze und 276 Tore) sowie NLA-Team. In der höchsten Schweizer Handballliga sowie im Schweizer Cup absolvierte er bisher 161 Einsätze und warf 164 Tore. Seine bisherige Titelsammlung umfasst den Schweizer Cupsieg 2018, die SuperCup-Siege 2018 und 2021 sowie den Schweizer Meistertitel 2021.

In diesem Sommer beendet der sprunggewaltige und spektakuläre Flügelspieler seine Karriere auf eigenen Wunsch. Er widmet sich fortan seinem Psychologiestudium – im Sommer schliesst er den Bachelor ab und beginnt mit dem Master – treibt seinen Berufseinstieg voran und will neben dem Feld bei seinem Stamm- und Herzensverein noch einiges bewegen und bewirken. Bis zu seinem Karriereende begibt er sich auf seine Abschiedstournee mit hohen Zielen in der Quickline Handball League und im Finale des Mobiliar Schweizer Cups vom Samstag, 07. Mai 2022 in Bern.

Aufgrund seiner Vielseitigkeit, seiner Verlässlichkeit, seiner sportlichen Qualitäten und seines Spielverständnisses tauchte der Rechtshänder auch des Öfteren auf der rechten Aussenbahn sowie im zentralen Rückraum auf. Als Eigengewächs mit unglaublicher Treue zu Pfadi Winterthur Handball verkörpert Fabrizio Pecoraro die Pfadi-DNA und dient dem Nachwuchs als grosses Vorbild. Sein Karriereende kommentiert er wie folgt: «Die Gedanken über meinen Rücktritt mache ich mir schon seit über zwei Jahren. Der Zeitpunkt ist nun mit dem Beginn meines Masterstudiums im Sommer gekommen. Ich blicke auf eine unglaublich wertvolle und lehrreiche Zeit als Leistungssportler zurück und bin Pfadi Winterthur sehr dankbar dafür. In meiner Rolle als Bindeglied zu den jungen Spielern fühle ich mich sehr wohl. Ich möchte nun jedoch eine Funktion abseits des Spielfelds einnehmen, in der ich noch mehr bewirken kann. Meine angeborene Fehlstellung in der Hüfte, die ich nicht operativ behandeln liess, ist ein zusätzlicher Faktor, jedoch nicht der Hauptgrund für meine Entscheidung.»

Seine sympathische Art und hohe Sozialkompetenz sind innerhalb des Teams und Vereins sehr geschätzt. Umso mehr freut es die Vereinsführung um Präsident Jürg Hofmann, dass Fabrizio Pecoraro Pfadi Winterthur in noch zu definierender Funktion erhalten bleiben wird: «Es ist natürlich sehr schade, dass Fabrizio Pecoraro, der über Jahre hinweg ein sicherer Wert unseres QHL- sowie unseres NLB-Teams war, sich entscheiden hat, im Sommer vom Spitzensport zurückzutreten. Wir haben jedoch, im Wissen, dass der Berufseinstieg mit dem Beginn des Masterstudiums in den Fokus rückt, auch grosses Verständnis dafür. Wir haben früh erkannt, dass in Fabrizio Pecoraro weitere Talente schlummern, die in unserem Verein gebraucht werden. Dementsprechend dankbar sind wir ihm, dass er sich zu Pfadi Winterthur und einem weiterführenden Engagement abseits des Spielfelds bekannt hat und freuen uns sehr auf die gemeinsame Zukunft mit ihm.»

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