Wieder eine enge Kiste beim 31:33 (17:15)
In einem beeindrucken Endspurt bezwingt Pfadi Winterthur zum Auftakt in die Finalrunde den TSV St.Otmar St.Gallen in dessen Halle mit zwei Toren Differenz. Angesichts der personell engen Situation kommt dieser Erfolg in der Olmastadt einer nicht unbedingt erwarteten Überraschung gleich.
Bis zur elften Minute kassierte Pfadi bereits schon drei Zeitstrafen und gleich viele Siebenmeter. Der strenge Massstab war von den Referees nun angesetzt, glich sich im Verlauf der Partie zum Glück dann wieder aus. Nur gerade beim 0:1 lag Pfadi resultatmässig in Front, danach legten die Gastgeber bis zur 17. Minute eine Differenz von vier Toren (11:7) zu den Gästen. Mit dem siebten Feldspieler gelang es den Otmärlern, die Pfadi-Deckung noch und noch über die Flügel aufzureissen. Beim immer gleichen Spielchen waren die Winterthurer bis dahin – und auch danach hin und wieder – nicht immer auf Augenhöhe. Aber sie liessen ihrerseits nicht locker und kamen dank ihrem Tempospiel und der individuellen Klasse in der Offensive bis zur Pause wieder auf Schlagdistanz heran.
Ähnlich wie die erste verlief auch die zweite Halbzeit. Nur schafften es die Winterthurer, noch etwas näher an den Gegner heran zu rücken. Dies taten sie, obwohl sie insgesamt drei Mal das leere Tor nicht trafen. Das und die Gegenstoss-Ausbeute sollte sich noch bessern und war dann auch einer der Gründe, warum die St.Galler nicht entscheidend vom Gegner weg kamen. Nach knapp 50 Minuten lag das Team von Adi Brüngger noch mit zwei Toren hinten (27:25). In der 51. Minute kassierte Benjamin Geisser seine dritte Zeitstrafe, kurz darauf traf Markus Dangers zum Ausgleich. Bo Spellerberg, welcher zuvor einen Penalty über’s Tor drosch, schaffte mit einem Siebenmeter nochmals die letzte Führung für die Seinen (53.). Dann aber war das Team von Adi Brüngger am Zug, oder eben zum Schluss am besseren Ende. Erst schafften Yannick Ott mit einem kraftvollen Durchbruch auf der falschen Seite und Marvin Lier im Gegenstoss die erstmalige Pfadi-Führung seit langem. Der überragende Antreiber auf Seiten der Gäste, Kevin Jud trieb nicht nur an, er war auch torgefährlich, auch in dieser Schlussphase. Matthias Schulz gelangen – wie zuvor Simon Schelling – nun jene Big Saves welche einfach zu einem Sieg auch notwendig sind. Zuletzt war es Peter Schramm mit seinem wichtigen Tor, welcher den schönen Erfolg 15 Sekunden vor Spielende sicherstellte.
TSV St.Otmar St.Gallen – Pfadi Winterthur 31:33 (17:15)
Sonntag, 3. Februar 2019, 17:00 Uhr, Kreuzbleiche St.Gallen
TSV St.Otmar St.Gallen: Kindler, Bringolf; Spellerberg (3/2), Hedin (1), Hörler (4), Gwerder (1), Pendic (5), Geisser (5), Rauch (4), Jurilj, Wetzel (2), Kaiser (5/3), Milovic (1).
Abwesende: Wüstner, Bamert, Höning.
Pfadi Winterthur: Schulz, Schelling; Quni (2), Ott (3), Maros (5), Tynowski, Pecoraro, Dangers (5), Lier (9/3), Heer, Jud (8/2), Bräm, Schramm (1).
Abwesende: Freivogel, Svajlen, Vernier, Murri (alle verl.).
1‘100 Zuschauer; Schiedsrichter Capoccia/Jucker; Strafen: 7:5, Siebenmeter: 7/5 : 6/5.
Matchcenter
Bilder: PrintScreen HandballTV
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Do. 28.02. | 20:15 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen
Mi. 06.03. | 19:30 Uhr | Pfadi Winterthur – TSV St.Otmar St.Gallen