Eine Halbzeit lang konzentriert aufgetreten
Im fünften Spiel innert 11 Tagen liess Pfadi Winterthur in der Partie gegen den RTV 1879 Basel dank einer guten ersten Halbzeit nichts anbrennen. Nach der 17:6-Pausenführung bauten die Gastgeber dann aber mit ihrer zweiten Garde gegen einen nun in der Deckung offensiv ausgerichteten Gast merklich ab. Überragend an diesem Abend war Keeper Yahav Shamir. Dem Israeli gelang eine sagenhafte Abwehrquote von 53%. Das 25:19 war angesichts des derzeitigen Mammutprogramms ein nie gefährdetes Ergebnis.
Sie liessen von Anbeginn rein gar nichts anbrennen. Das Team von Goran Cvetkovic zwang RTV-Coach Vicente «Ike» Cotrina bereits nach 3:37 Spielminuten und einem 0:3 zum ersten Time-Out. Und der 38-jährige Spanier wurde dabei richtig laut. Bewegen liess sich in seinem Team allerdings nicht viel. Es folgte der vierte Pfadi-Treffer, Rémi Leventoux traf vom Kreis. Und die Gastgeber powerten weiter, erhöhten sukzessive das Skore. Wenn die Basler dann mal eine Chance kreierten, stand da auch noch der sehr gut aufgelegte Yahav Shamir zwischen den Pfosten des Gegners. Ihn zu überwinden war an diesem Abend ziemlich schwierig. Tiefpunkt aus Sicht der Nordwestschweizer war dann im ersten Durchgang sicher die rote Karte (15.) gegen Jorge Luis Paban. Der Kubaner foulte im Gegenstoss von hinten den enteilten Henrik Schönfeld und setzte mit dem Ausschluss unmissverständlich den Schlusspunkt unter seinen bis dahin schlechten Abend. Die schon dezimierten Basler mussten nun mit elf Spielern zu Ende spielen.
Wer allerdings gedacht hatte das sei es nun, der sah sich in Halbzeit zwei neuen Tatsachen gegenüber gestellt. Pfadi schonte nun seine Stammkräfte, es kamen Dominik Ruh und Yannick Ott im Rückraum zu Einsatzzeit. Die Gäste verteidigten dagegen nun in einem sehr offensiven 4:2. Dagegen hatten die Winterthurer ihre liebe Mühe, fanden zu oft kein Mittel diese Deckung zu überwinden. Sie liefen noch und noch auf, produzierten technische Fehler oder ihre Schüsse wurden zu oft eine Beute des eingewechselten Gäste-Keepers Yasin Kühner. Aus ihrer Sicht blieb allerdings zumindest Shamir bei seiner erfreulichen Erfolgs-Bilanz. Zum Schluss lag diese bei sagenhaften 53% gehaltener Bälle. Sein persönliches Highlight gelang ihm mit einer Doppelparade beim Penalty und dessen Nachschuss von Topskorer Alexander Spende in der 48. Minute. Höhepunkt der komplett andersrum verlaufenden zweiten Hälfte war dann aber definitiv das Gegenstoss-Fliegertor von Pfadi’s Fabrizio Pecoraro. Wie sich der vielseitig einsetzbare Mann auf den sehr langen und hohen Pass seines Keepers in der Luft immer länger machte und dann auch noch aus einer völlig verdrehten Luftposition erfolgreich einnetzte, war das Eintrittsgeld schon fast alleine wert. 13:8 gewann der RTV diese Halbzeit trotzdem, war aber zu keiner Zeit mehr fähig, dem Spiel ernsthaft eine Wende aufzuzwingen.
Nun geht’s für Pfadi auf die Reise nach Polen
Am Dienstag-Abend steht in der European Handball-League das schwere Spiel beim polnischen Spitzenklub Wisla Plock auf dem Programm. Viel Vorbereitung dafür wird den Winterthurern demnach nicht bleiben. Nach dem Auftritt im Osten gibt’s dann allerdings kurzzeitig eine «grössere» Erholungspause. Diese dauert immerhin vier Tage. Danach steht mit dem Spiel bei GC Amicitia Zürich das Kantonsderby auf dem Programm. Gegen einen deutlich stärkeren Gegner, als es die Basler an diesem Sonntagabend gewesen sind.
Pfadi Winterthur – RTV 1879 Basel 25:19 (17:6)
Sonntag, 13. Februar 2022, 17:00 Uhr, AXA ARENA Winterthur
Bildergalerie Martin Deuring | deuring.photography.com
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Sa. 05.03.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen
Do. 24.03.2022 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen (Cup)
So. 27.03.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HSC Suhr Aarau
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Di. 22.02.2022 | 20:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Fenix Toulouse Handball (FRA)
Di. 08.03.2022 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Tatran Presov (SVK)