Im Schlussspurt durchgesetzt
28 lange Tage musste die Pfadi-Familie auf ein Heimspiel warten. Die Geduld wurde mit dem 25:23-Heimsieg über den HC Kriens-Luzern belohnt. 524 Zuschauerinnen und Zuschauern wurde dabei eine attraktive Partie geboten, die zur Pause noch 13:13 unentschieden stand.
Mit drei Rechtshändern im Rückraum startete der Gastgeber offensiv in die Partie. Henrik Schönfeldt, Kevin Jud und Roman Sidorowicz bildeten ihn und sorgten dabei für viel Torgefahr. Defensiv stand Rückkehrer Otto Lagerquist sogleich seinen Mann als Abwehrchef einer offensiv interpretierten 3:2:1-Verteidigung, die bis zur 11. Spielminute nur 3 Gegentore zuliess. In Yahav Shamir hatte sie einen verlässlichen Rückhalt, der bis zur Pause 6 Paraden verzeichnen konnte.
Weil ihm sein Gegenüber Rok Zaponsek jedoch ebenbürtig war (7 Paraden), gestaltete sich die erste Halbzeit äusserst umkämpft und ausgeglichen. Pfadi Winterthur vermochte dabei zumeist vorzulegen – wie beispielsweise beim 9:8 in der 20. Spielminute durch Nachwuchsspieler Dominik Ruh – und die Gäste aus der Innerschweiz nachzuziehen. Beim 6:7 und 11:12 durch Linkshänder Milos Orbovic führten sie zwischenzeitlich – jedoch nur jeweils kurz. Zur Pause stand das Skore leistungsgerecht 13:13 ausgeglichen.
Nach dem Seitenwechsel hielt Pfadi dann seinen Kasten ganze acht Minuten und 45 Sekunden rein – weil es selbst aber ebenfalls nur einmal reüssierte, stand es nach dem Treffer von Hleb Harbuz 14:14. Yahav Shamir drehte auf und vernagelte seinen Kasten, sodass sein Team sich mit vier Toren Vorsprung absetzen konnte (19:15 nach 47. Spielminuten). Dass der Gegner dabei bis zu diesem Zeitpunkt in der zweiten Halbzeit nur zwei Treffer erzielte, war aller Ehren wert.
Zwei Minuten später jedoch erhielt Yahav Shamir für ein Foul gegen Levin Wanner im Gegenstoss zurecht die rote Karte. Es hätte ein «Turning-Point» im Spiel sein können, aber näher als bis zum 21:20 (54.) und 22:21 (56.) sollten die Gäste nicht mehr an die leidenschaftlichen Hausherren herankommen. Die Vorentscheidung zum 24:21 in der 58. Spielminute erzielte Dominic Ruh – letztlich endete die Partie 25:23. Der vierte Ligasieg in Folge war für Pfadi Winterthur erneut ein hartes Stück Arbeit. Das Team belohnte sich für einen leidenschaftlichen und kämpferisch hervorragenden Auftritt mit zwei weiteren Punkten und dem damit verbundenen Vorstoss auf den zweiten Zwischenrang.
Flügel Joël Bräm zeigte sich nach der Partie entsprechend stolz über die Teamleistung: «Wir haben heute alle miteinander am selben Strang gezogen. Zwar haben wir knapp, aber verdient gewonnen. Das war sehr wichtig.» Im Hinblick auf die bevorstehenden Aufgaben im abgerundeten Zwei-Tages-Rhythmus äusserte er sich entsprechend zuversichtlich: «Wichtig war, dass wir heute keine weiteren Verletzten dazubekommen haben. Nun gilt es so schnell wie möglich zu regenerieren, um für die nächste Aufgabe gewappnet zu sein.»
Diese steht ihm und seinem Team bereits am kommenden Dienstag, 14. Dezember 2021 bevor. Um 18.45 Uhr gastiert dann der spanische Vizemeister Bidasoa Irun in der AXA Arena. In der EHF European League avanciert das Nachholspiel vom 23. November zum «kleinen Final» um den Einzug in die Achtelfinals. Das Team hofft dabei auf die zahlreiche und lautstarke Unterstützung der Pfadi-Familie.
Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern 25:23 (13:13)
Samstag, 11. Dezember 2021, 17:00 Uhr, AXA Arena Winterthur
Pfadi Winterthur: Wipf (0 Paraden), Shamir (11 Par.); Ott (1), Osterwalder, Schönfeldt (3), Tynowski (2), Pecoraro, Pfister, Dechow, Sidorowicz (5), Jud (4/1), Bräm (4), Freivogel, Lagerquist (1), Hadj Sadok (2/2), Ruh (3).
Trainer: Cvetkovic | Svajlen | Schulz
Abwesende: Vernier, Störchli, Heer, Radovanovic, Tskhovrebadze, Jurca, Leopold (alle verl.), Sjöbrink (krank).
HC Kriens-Luzern: Zaponsek (17 Paraden/2 Tore), Eicher (n.e.); Harbuz (5/3), Wanner, Lapajne (3), Orbovic (5), Oertli (1), Schlumpf (3), Delchiappo (1), Langenick (1), Lavric, Sikosek Pelko, Idrizi (2), Vekic.
Trainer: Perkovac | Zimmermann
Abwesende: Gavranovic, Rellstab (verl.).
524 Zuschauer; Schiedsrichter: Abalo | Maurer; SHV-Delegierter: Morell; Strafen: 1:5, Pfadi plus Disq. (49. Shamir); Siebenmeter: 3/4 : 3/3.
TV-Live auf handball.asport.tv
Quickline Handball League (QHL) – Nächste Heimspiele in der AXA Arena:
So. 19.12.2021 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – TSV St.Otmar St.Gallen
Do. 23.12.2021 | 19:15 Uhr | Pfadi Winterthur – Wacker Thun
EHF European League – Heimspiele 2021/22
Di. 14.12.2021 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Bidasoa Irun (ESP)
offen 2022 | offen | Pfadi Winterthur – Füchse Berlin (GER)
Di. 22.02.2022 | 20:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Fenix Toulouse HB (FRA)
Di. 08.03.2022 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Tatran Presov (SVK)
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