Pfadi erledigt seinen Job perfekt
Pfadi Winterthur siegt dank einem überzeugend Start ins Spiel in Thun, der HC Kriens-Luzern verliert klar beim HSC Suhr Aarau. Der letzte Spieltag in der Qualifikationsrunde der Quickline Handball League verlief ganz nach dem Gusto der Eulachstädter. Sie dürfen nun aus Position Eins in die Playoff’s steigen und werden sich im Viertelfinal mit dem RTV 1879 Basel duellieren.
Die Geschichte zur ersten Halbzeit ist schnell erzählt. Pfadi fand in überzeugender Manier schnell zu seinem Spiel, führte bereits nach acht Minuten mit 6:1. Patrice Bührer trat auf Rückraum Mitte in Abwesenheit von Kevin Jud an, Benedikt Dechow ersetzte den verletzten Cédrie Tynowski. Und die Beiden machten das von Beginn weg sehr gut. Nach dem Team-Timeout Wacker’s kamen die Einheimischen jedoch etwas auf. Auch bei ihnen fehlten zwei wichtige Akteure neu, Ron Delhees und Lukas von Deschwanden. In Minute achtzehn stand es aus ihrer Sicht nur noch 7:10, sie hatten nun etwas besser verteidigt und die Strafzeiten gegen Pfadi zur Resultatverkürzung genutzt. Nach einem Time-Out von Adi Brüngger und der Einwechslung von Fabrizio Pecoraro für Bührer lief es den Winterthurern wieder besser. Pecoraro führte gut Regie, war mit drei Treffern selber eine Gefahr für den Gegner. Die Thuner mussten sich nun distanzieren lassen, bis zur Pause führte Pfadi deutlich mit 20:12. Im Fernduell mit dem HC Kriens-Luzern hatten sie gar noch einen drauf gesetzt, denn die Innerschweizer lagen beim HSC Suhr Aarau mit 8:15 hinten. Da sollte eigentlich nur bei den grössten Pessimisten bezüglich Rang Eins noch ein Funken Hoffnung zum Anbrennen übrig bleiben.
Nach der Pause kam der junge Norweger Henrik Rein Schönfeldt in der Deckung auf der vorgezogenen Position im 5:1-System zum Einsatz. Es gelang ihm, bei den Thunern einige Unsicherheiten zu streuen. Nur stellten sich diese schnell einmal darauf ein, es folgte nun ein munteres Spielchen. Die Winterthurer hatten die Lage aber im Griff, wenngleich sich mit zunehmender Spieldauer auch einige Unkonzentriertheiten einschlichen. Oder wie Aleksandar Radovanovic später feststellte, „seine Mannschaft hätte in den zweiten dreissig Minuten Energie und Tempo weggelassen“. Es brauchte noch einige sehr gute Paraden des eingewechselten Dennis Wipf um sicher nichts mehr anbrennen zu lassen, doch das doppelte Punktepaar war eigentlich schon vorher im Trockenen. Die Mannschaft von Adi Brüngger hatte wieder einmal geliefert und sich mit einem insgesamt blitzsauberen Auftritt selber aus allen Rechenschieberspielchen genommen.
Viertelfinal gegen den RTV 1879 Basel
Los geht es am Donnerstag 6. Mai. Dann gastiert im ersten von maximal fünf Playoff-Viertelfinalspielen der achtplatzierte RTV 1879 Basel. Dannzumal sollten wieder 50 Zuschauer zugelassen sein. Wir werden auf unseren üblichen Kanälen über das leider notwendige „Zulassungs-Verfahren“ kommunizieren. Trotzdem ist natürlich die Vorfreude auf das Playoff gross. Dem Team läuft es gut, die Mechanismen stimmen und wenn auch die verletzten und angeschlagenen Spieler dereinst wieder einsatzfähig sein werden darf man gespannt sein, was zum Abschied des Trainers alles möglich ist. Vorerst aber geht man die Aufgaben in gewohnter Art und Weise an. Von Spiel zu Spiel die beste Vorbereitung unter den dannzumal aktuellen Rahmenbedingungen.
Wacker Thun vs. Pfadi Winterthur 28:33 (12:20)
Donnerstag, 22. April 2021, 19:15 Uhr, Lachenhalle Thun
Wacker Thun: Wick, Winkler (1); Bouilloux (3), Linder (6), Felder (1), Raemy (4), Sorgen (1), Römer, Lüthi (3), Friedli, Baumann, Guignet (1), Schwab (4), Huwyler, Gruber (2), Chernov (2).
Trainer: Rubin | Badertscher | Merz
Abwesende: Dähler, Wyttenbach, Dannmeyer, von Deschwanden, Delhees
Pfadi Winterthur: Shamir, Wipf; Ott, Pecoraro (3), Cohen (5), Dechow (2), Sidorowicz (3), Lier (1), Schönfeldt, Bührer (4), Radovanovic (6), Bräm (1), Freivogel, Svajlen (1), Stojkovic (7/4).
Trainer: Brüngger | Cvetkovic | Schulz
Abwesende: Tynowski, Heer, Jud, Vernier (alle verl.); Ott (n.e.)
keine Zuschauer; Schiedsrichter: Castiñeiras | Zwahlen; SHV-Delegierter: Felder; Strafen: 2:5; Siebenmeter: 0/1 : 4/5.
Fotos zVg. und Martin Deuring | deuring-photography.com
Live oder Aufzeichnung auf Handball TV
Die Quickline Handball League (QHL) Playoff-Viertelfinal-Daten (aktueller Stand):
Do | 06.05.2021 | 19:30 | Pfadi Winterthur | RTV 1879 Basel | AXA Arena Winterthur | VF 1 | Handball TV |
Mi | 12.05.2021 | 18:15 | RTV 1879 Basel | Pfadi Winterthur | Rankhof Basel | VF 2 |
Sa | 15.05.2021 | 20:15 | Pfadi Winterthur | RTV 1879 Basel | AXA Arena Winterthur | VF 3 | Sport 1 |
ev. Do | 20.05.2021 | 18:15 | RTV 1879 Basel | Pfadi Winterthur | Rankhof Basel | VF 4 |
ev. Sa | 22.05.2021 | 17:15 | Pfadi Winterthur | RTV 1879 Basel | AXA Arena Winterthur | VF 5 | Handball TV oder SRF |
Kurzfristige Änderungen wegen Corona-Pandemie jederzeit möglich.
Amtliche Zulassung: 50 Zuschauer, keine Verpflegung (auch keine Mitgebrachte), nur sitzend, mit Maske.
Alle Partien wie immer live auf HandballTV, SPORT1 oder SRF