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Ein spannungsgeladenes Derby

Hitchcock vor 1423 Zuschauern in der AXA Arena im Spitzenkampf zwischen Pfadi Winterthur und dem amtierenden Meister Kadetten Schaffhausen. Nach einem abwechslungsreichen Spiel trennten sich die beiden Teams mit einem für Alle passenden und leistungsgerechten 32:32 (19:15).

Es war beileibe nicht absehbar, dass sich die Winterthurer nach zwei Niederlagen und einem zähen Auftritt zuletzt beim Tabellenletzten RTV 1879 Basel gerade gegen den Meister würden auffangen können. Doch sie taten das in einer phasenweise beeindruckenden Art und Weise. Wie sie gegen den Favoriten in die erste Halbzeit starteten war schon kompromisslos gut, wie sie sich nach einem ersten kurzen Durchhänger aufrafften, dem Spiel wieder eine Wende zu geben wussten, ebenso. Sie nutzten dabei auch die Unzulänglichkeiten beim Gegner in einer Art und Weise, wie sie zuletzt gefehlt hatte. Dabei gelangen dem Team von Goran Cvetkovic teilweise sehenswerte Tore. Da gab es etwa das geniale Zuspiel des 18-jährigen Alessio Lioi auf den an diesem Abend fast immer treffsicheren Kreisläufer Eduardo Mendonca zu bewundern. Oder eines der sechs herrlichen Flügeltore des offensiv fehlerfrei agierenden Joël Bräm, welcher nach Spielschluss verdient zum Best-Player seiner Mannschaft gewählt wurde. Krönender Abschluss einer sehr befriedigenden Pfadi Offensive war der letzte Treffer durch Aleksandar Radovanovic vom rechten Flügel im Tiefflug ins lange Eck. Das 19:15 zur Pause war gerechter Lohn einer bis dahin sehr guten Rückkehr in die heimische Arena.

Zum zweiten Umgang legte dann Kevin Jud mittels Penalty zum 20:15 vor. Diesen Vorsprung hielt der Gastgeber bis zum 23:18 (36.). Dann aber leistete sich dieser jene Fehler, welche in der ersten Halbzeit eher den Kadetten zugordnet werden mussten. Und prompt waren die Gäste knapp fünf Minuten später und dem Anschlusstor wieder bis auf eine Länge herangekommen (23:22/40.). Doch die unermüdlich arbeitenden Winterthurer legten in den nächsten Minuten und bis zum 26:23 nochmals drei Treffer vor. Und, wen wunderte das an diesem Abend, das Momentum wechselte wieder zum Meister aus Schaffhausen. Mit dem 26:26 durch den Ex-Pfader Luka Maros konnte das Spiel zwölf Minuten vor dem Ende endgültig wieder von vorne beginnen. Pfadi legte jeweils weiter bis zu zwei Toren vor, die Kadetten glichen auch diese Rückstände wieder aus, gingen ihrerseits mit dem 31:30 durch ihren rechten Flügel Odin Rikhardsson zum fünften Mal in diesem Spiel in Führung. Zu spielen waren da noch gut zwei Minuten. War’s das nun für die Pfader? Der nervenstarke Kevin Jud schaffte mittels Siebenmeter den Ausgleich, Luka Maros brachte die Seinen wieder knapp in Front. Nach einer Zweiminutenstrafe gegen Rikhardsson mussten die Kadetten die Partie mit einem Spieler weniger zu Ende spielen. Nach dem obligaten Team-Time-Out gelang Bräm der ersehnte Ausgleich zum 32:32. Da waren aber exakt noch 25 Sekunden zu spielen. Auch Kadetten Coach Adalsteinn Eyjolfsson zog noch seine letzte Time-Out-Karte. Doch die restlichen 13 Sekunden vermochten die Gäste nicht zu nutzen, den letzten Freiwurf hämmerte ihr Star Joan Canellas in die Pfadi-Mauer. Ende einer spannenden Vorstellung, welche die Nerven wieder einmal zu strapazieren wusste.

Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen 32:32 (19:15)
Donnerstag, 17. November 2022, 19:00 Uhr, AXA ARENA Winterthur

BEITRAG AUS DER LANDBOTE (ABO) | URS STANGER

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Quickline Handball League (QHL) – Nächste Heimspiele in der AXA ARENA:

Mi. 07.12.2022 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – GC Amicitia Zürich
Do. 09.02.2023 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – TSV St.Otmar St.Gallen
Mi. 15.02.2023 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – BSV Bern
Sa. 18.02.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – RTV 1879 Basel

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