2022.09.27 Deuring Hauptbild

Der Fokus soll hiermit für einmal ihm gebühren.

Anhand der Antworten, die Martin Deuring in der Vorbereitung auf dieses Porträt gibt, hätte es auch ein äusserst spannendes Interview werden können. Es wäre ihm aber nicht annähernd gerecht geworden, wenn er an dieser Stelle nur seine hoch interessanten und fundierten Antworten sowie Aussagen gelesen hätte – die er auch noch selbst verfasst hat. Es geht nämlich in diesem Porträt vor allem darum, seine Bedeutung und Verdienste als Mensch und Persönlichkeit für Pfadi Winterthur Handball hervorzuheben.

Eigentlich hätte er dafür eine Biografie verdient – ein ganzes Buch. Dies ist der Versuch, ihm zu danken und ihn zu würdigen, für alles! Leider ein unvollständiger, denn die Person Martin Deuring gibt noch viel mehr her, als das, was in diesem Porträt über ihn geschrieben wird.

Ein Fotograf wird als eine Person, die ständig Probleme löst, von denen wir nicht einmal wussten, dass sie existieren, beschrieben. Und dies in einer Art und Weise, die wir nicht verstehen. Martin Deuring ist viel mehr als das. In seiner Bescheidenheit wird er auch die Begriffe Held, Profi und Magier nicht gerne lesen, die mit dem Begriff Fotograf assoziiert werden. Aber genau das ist er, für uns, für Pfadi.

Die Leidenschaft im Fokus
Seine Leidenschaft für Pfadi Winterthur begann vor über drei Jahrzehnten. Jene für das Fotografieren als er zehn Jahre alt war und von seinem Vater eine Spiegelreflexkamera geschenkt bekam. Die Dunkelkammer, in der er viel Zeit mit seinem Vater und Grossvater verbrachte, ist mittlerweile einem eigenen Studio gewichen. Sein Standort an den Grundlinien des Handballfeldes, den er zurecht als gefährlich bezeichnet, lässt ihn das Spiel – völlig auf sein Tun fokussiert – auf seine eigene Weise extrem miterleben – durch das Objektiv, mit sehr eingeschränktem Blickfeld. Ziemlich emotionslos, wie er es beschreibt, wobei diese im Nachgang dann aber in den ruhigen Momenten bei ihm aufkommen.

Bis zu 1’000 Fotos entstehen dort während der sechzig Spielminuten. Bereits während des Spiels bewertet er diese, sodass am Ende ca. die 70 besten übrigbleiben. Ein Service, der viel zu unserer positiven Wahrnehmung und Berichterstattung beiträgt und die er uns, in seiner Grosszügigkeit kostenlos zur Verfügung stellt.

Bilder sagen bekanntlich mehr als 1’000 Worte – auch in der Untermalung dieses Porträts. Seine von ihm geknipsten Lieblingsbilder sind übrigens im Anschluss daran zu finden – darunter ein brandneues mit grossem Seltenheitswert – jenes von Viran Morros bei seinem ersten Torerfolg für Pfadi Winterthur am vergangenen Samstag in Schaffhausen. Für die Beschränkung, bei zehntausenden, säuberlich geordneten und beschrifteten in seinem Archiv, entschuldigen wir uns an dieser Stelle.

Die Familie und Freunde stehen an erster Stelle
Hinter der Aufbereitung steckt dabei eine interessante Faustformel. Zwei Stunden in der Halle bedeuten zwei weitere hinter dem Laptop. Eine Zeit, die er sich gerne nimmt, weil er dabei zwei Leidenschaften vereinen kann. Neben der Familie und Freunden, die für ihn an erster Stelle stehen.

Neben dem HC Davos, Greenhope, dem Motorradfahren, den eigenen Firmen, dem WIN4 und diversen Verwaltungsratsmandaten. Darunter auch jenem in der Pfadi Winterthur Handball AG.

Engagiert für die Förderung der Jugend, hat er am 22. Oktober 2006 die Gönnervereinigung «Go4PfadiJuniors» ins Leben gerufen, im Austausch mit engen Freunden. Elf Jahre amtete er als deren Präsident und hat sich dabei stets an die drei erarbeiteten Leitgedanken als Richtschnur gehalten. Auch bei der sehr geschätzten Förderung des Pfadi-Nachwuchses durch das Migros Kulturprozent ist er federführend.

Selbst zum Handball gegriffen hat er nur während der Schulzeit. Er sagt zwar, dies sei nicht der Rede wert, wer ihn aber kennt weiss, dass das eine Untertreibung ist. Zumindest ist er dadurch glücklicherweise auf den Handballsport aufmerksam geworden und ihm treu geblieben.

Begeistert von der Pfadi-Familie
Mit seinen Bildern und seinem Wirken leistet er einen enorm wertvollen Beitrag, den Handballsport und Pfadi Winterthur nachhaltig zu fördern. Er verfolgt dabei das Ziel, noch viel mehr Menschen für den Handballsport zu begeistern. Er selbst zeigt sich begeistert von der Pfadi-Familie, deren erfolgsorientiertem Wirken und deren Engagement zu Gunsten der Breite, der Jugend, des Spitzensports und der Stadt Winterthur. In dieser fühlt er sich wohl, schwärmt von der sehr hohen Qualität die sie für seine Familie und damit für ihn bietet sowie von der idealen Grösse und der einzigartigen Altstadt.

An seinen persönlichen Highlights hat er selbst einen riesigen Anteil. Am ausschliesslich durch Private finanzierten WIN4-Campus, an der Gönnervereinigung «Go4» und an den vielen, über die Jahre entstandenen Freundschaften. Das grösste Highlight aber ist für ihn, dass er seinen heutigen, geschäftlichen Stellvertreter und Freund, Alexander Mierzwa, gefunden hat.

Martin Deuring setzt seine Mitmenschen in Szene und stellt sich in den Hintergrund. Sein obligates Bild der Schiedsrichter und des Delegierten vor jedem Spiel bringt dies wunderbar zum Ausdruck.

Der Fokus, den er wortwörtlich immer auf andere richtet, soll hiermit einmal ihm gebühren. Seiner Grosszügigkeit, seiner Hilfsbereitschaft, seiner Höflichkeit, seiner Herzlichkeit, seiner Treue und seinem sozialen Engagement. Er bezeichnet sich als privilegiert und weiss dies dankbar einzuordnen – genauso fühlen wir uns äusserst privilegiert, auf Dich, lieber Martin, und auf Deine Unterstützung zählen zu dürfen – wir schätzen Dich sehr und sind dir enorm dankbar für alles, was du für Pfadi tust!

Bedeutung des Begriffes Virtuose
Eine Person, die ihre Kunst technisch vollendet beherrscht.

Martin Deurings persönliche Lieblingsbilder