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Im dritten Anlauf bezwingt unser QHL-Team den BSV erstmals in dieser Saison

Nach sensationeller erster Halbzeit gewinnt unser QHL-Team im dritten Anlauf erstmals in dieser Saison gegen den BSV Bern. Mit 32:28 und in souveräner Art und Weise gar, weil es in der ersten Halbzeit beinahe fehlerlos blieb. Das Nachlassen nach 50 Minuten sei den Jungs dabei auch einfach mal verziehen, denn mit bereits vier Spielen in den Knochen und der Fortsetzung des Mammutprogramms im Hinterkopf, kann die Konzentration schonmal etwas nachlassen.

Das taktische Mittel des siebten Feldspielers, es ist in der Szene umstritten. Wohl dem, der es so konsequent nützt und interpretiert, wie Pfadi Winterthur am Donnerstag, 10. Februar 2022 in Bern. In der ersten Halbzeit generierte es daraus beeindruckendes: Kein Empty-Goal, 19 Tore aus 25 Angriffen von sieben unterschiedlichen Schützen und ein Gegner der damit nicht gerechnet hatte sowie sich davon von Anfang an aus dem Konzept bringen liess.

Dazu stellte der Schweizer Meister eine leidenschaftliche Verteidigung mit dem vorgezogenen Youngster Dominic Ruh, hinter der Dennis Wipf sechs- und Yahav Shamir eine Parade zeigten. Zwei seiner drei Time-Outs musste BSV-Trainer Martin Rubin dementsprechend bereits früh in der ersten Hälfte ziehen. Er gab nach dem Spiel gegenüber Sport1 zu, «dass uns das Sieben-gegen-Sechs doch überrascht hat.» Eigentlich fand offensiv nur Linkshänder Pontus Zetterman Zugriff zum Spiel, der die Hälfte der BSV-Tore des ersten Durchgangs – davon vier per Siebenmeter – erzielte. Die 19:12-Pausenführung Pfadis, sie war hochverdient und der Auftritt unglaublich abgezockt.

Mit den frischen Henrik Schönfeldt und Joël Bräm startete der Gast in die zweite Halbzeit. Die Beiden schraubten den Vorsprung mit zwei souverän verwandelten Tempogegenstössen sogleich auf 21:12. Und die Siebenmeter-Parade von Yahav Shamir ermöglichte gar den ersten 10-Tore-Vorsprung im zweiten Versuch durch Schönfeldt. Stefan Freivogel ersetzte offensiv Rémi Leventoux, im Rückraum agierte Pfadi nun mit drei Rechtshändern und verteilte damit in diesen intensiven Tagen auch die Kräfte wunschgemäss.

Als die dritte und letzte Auszeit des BSV nach nur fünf Minuten in der zweiten Hälfte eigentlich bereits schon fällig geworden wäre, powerte Nico Eggimann sich erfolgreich Richtung Tor. Und das Mittel des siebten Feldspielers wurde nun auch von den Hausherren angewendet. Roman Sidorowicz und Co. zauberten aber unbeirrt weiter, die Auszeit nach 43 Minuten rief Goran Cvetkovic beim Stand von 25:18 für sein Team schon beinahe vorsorglich ein. Wipf hielt weiter stark und verzeichnete nach drei Vierteln der Partie neun Paraden.

Der Vorsprung, er pendelte sich zwischen sieben und neun Toren ein und gestaltete sich damit längst beruhigend. Nur die drei eingebundenen Wurfarme von Tynowski, Bräm und Sadok bargen aufgrund der bisherigen Verletzungsmisere noch etwas Grund zur Sorge. Eine, die sich letztlich glücklicherweise als unbegründet herausstellte.

Zum Ende des Spiels hin liessen die Dominanz und Konzentration dann merklich nach, sodass die Gastgeber nochmals bis auf vier Tore herankommen konnten. Der erste Saisonsieg gegen den BSV Bern gelang im dritten Anlauf aber letztlich mit dem 32:28 verdient und souverän – mit vereinten und verteilten Kräften, genauso wie sich dies das Team vorgenommen hatte. Der taktische Gameplan, er ging so gut auf, dass der Gegner zudem nie sein Spiel entfalten konnte. Das Ergebnis präsentiert sich dabei knapper, als es der Spielverlauf in Wirklichkeit war.

Der sechsfache Torschütze Cédrie Tynowski zeigte sich im Interview gegenüber Sport1 entsprechend erleichtert, aber dennoch auch selbstkritisch: «Bern hat nie so richtig ins Spiel gefunden. Wir hatten gegen Bern traditionell immer Mühe – wir freuen uns zwar, aber wir dürfen es auch nicht mehr so eng werden lassen. Wir nehmen diese Punkte gern mit nach Winterthur. Es ist schwer die Konzentration hoch zu halten nach einer solch langen, dominanten Phase, dadurch bringen wir sie nochmals etwas zurück ins Spiel.»

Angesprochen auf das Mammutprogramm gibt sich der frisch gebackene Vater cool: «Es ist ein Abenteuer – ein cooles Erlebnis. Wir sehen das Positive und möchten möglichst viele Punkte mitnehmen.» Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bereits am kommenden Sonntag, 13. Februar 2022 im Heimspiel gegen den RTV 1879 Basel, das um 17.00 Uhr in der AXA ARENA angepfiffen wird.

BSV Bern – Pfadi Winterthur 28:32 (12:19)
Donnerstag, 10. Februar 2022, 19:15 Uhr, Mobiliar Arena Gümligen

Bilder: Martin Deuring | deuring.photography.com

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Bilder: Nick Steinmann | Kommunikation & Technik BSV Bern. Herzlichen Dank für die Zurverfügungstellung. 

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Quickline Handball League (QHL/Cup) – Nächste Heimspiele in der AXA ARENA:
So. 13.02.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – RTV 1879 Basel
Do. 24.02.2022 | 19:15 Uhr | Pfadi Winterthur – CS Chênois Genève Handball (TV)
Sa. 05.03.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen
Do. 24.03.2022 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen (Cup)
So. 27.03.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HSC Suhr Aarau

EHF European League – Heimspiele 2022
Di. 22.02.2022 | 20:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Fenix Toulouse Handball (FRA)
Di. 08.03.2022 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Tatran Presov (SVK)

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