Die Innerschweizer müssen Punkte holen
Sie haben im bisherigen Saisonverlauf die ganz grossen Stricke noch nicht zerrissen. Aber sie haben sich entwickelt und wollen alles daran setzen, die Finalrunde noch zu erreichen. Das Team von Trainer Goran Perkovac hat den Tritt bisher nur langsam gefunden. Im Schweizer Cup dagegen stehen sie im Halbfinal gegen den BSV Bern.
Pfadi’s ehemaliger Spieler und Trainer Goran Perkovac (Meistertitel 2002/2003) hat die Innerschweizer auf diese Saison hin übernommen. Es fehlt ihnen jedoch unter dem einstigen Olympiasieger von 1996 noch an Konstanz, sie stehen in einem ständigen Auf und Ab der Gefühle. Insbesondere gegen die Spitzenteams gelangte zu wenig Zählbares auf ihr Punktekonto. Bei Champions-League Teilnehmer Wacker Thun gab es einen Auswärtssieg, gegen den HSC Suhr Aarau gewann man zwei der drei Spiele, darunter den Cup-Viertelfinal. Zuletzt allerdings setzten die Luzerner mit dem überraschenden Sieg in St.Gallen eine Art Ausrufezeichen. Das ist aber insgesamt natürlich noch etwas wenig für einen Verein, welcher grosse Ambitionen hegt, demnächst mit dem Bau der von ihm initiierten Pilatus-Arena beginnen will.
Der HCK ist trotzdem nicht der RTV 1879 Basel, welchen Pfadi in den zweiten dreissig Minuten mit einer genialen Mannschaftsleistung förmlich zerzaust hat. Der Gradmesser in der Krauerhalle ist von anderem Kaliber. Die Winterthurer haben den Abgang von Roman Sidorowicz in die Bundesliga und den zusätzlich verletzten Pascal Vernier vorerst mal weggesteckt. Dafür kamen als Gegner der TV Endingen und der RTV gerade im richtigen Moment. Das spielerische Potential, viel Spielwitz und ein eingespieltes Team sind eben immer noch da. Einer wie Peter Schramm etwa, letzte Saison noch beim Gegner unter Vertrag, hat sich mit viel harter Arbeit sehr gut weiter entwickelt, ist immer besser in diese Mannschaft integriert. Dazu kommt ein Markus Dangers, welcher am Kreis unheimlich wertvolle Arbeit verrichtet, für sich selber, aber auch für seine Mitspieler. Simon Schelling im Tor wird immer mehr zum verlässlichen Wert, entpuppt sich mehr und mehr als optimale Ergänzung zum starken Matias Schulz. Die schnelle Flügelzange erzielt von Spiel zu Spiel mehr Wirkung. Und die physische Verfassung des Teams ist unter Adi Brüngger und Goran Cvetkovic wie immer ausgezeichnet.
Pfadi wird sich auch in Luzern erst mal ins Spiel hinein arbeiten müssen. Hohe Konzentration, dranbleiben, die Stärken konsequent ausspielen, zwei Punkte für die echte Hauptrunden-Finalissima bei den Kadetten aus Schaffhausen mitnehmen. Und danach den Fokus auf den Cup-Halbfinalschlager gegen eben diese Mannschaft legen. Es bleibt noch was zu tun, bis die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum liegen.
HC Kriens-Luzern – Pfadi Winterthur
Mittwoch, 12. Dezember 2018, 20:00 Uhr, Krauerhalle Kriens
Matchcenter
Krauerhalle – Google Maps
Fotos: zVg.
Nächste Heimspiele AXA Arena:
Do. 20.12. | 19:30 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen (Cup-Halbfinal)
Spielplan Finalrunde:
Dieser wird nach Abschluss der Hauptrunde bis am 23. Dezember bekannt sein und danach auf den üblichen Kanälen aufgeschaltet werden.