Die NLA optimiert ihren Modus
Ab der nächsten Saison passt die NLA ihren Spielmodus an. Neu gibt es weniger Hauptrundenspiele, Playoffs für die Top 8 und ein Playout um den Abstieg.
Zur kommenden Saison 2017/18 nimmt die Swiss Handball League (SHL) im Spielbetrieb der Nationalliga A (NLA) Anpassungen vor. Neben weniger Partien in der Hauptrunde ist vor allem die Erweiterung der Playoffs signifikant. Neu wird aus den Top 8 ab dem Viertelfinale der Meister im Playoff-Modus ermittelt. Auch am Tabellenende kommt es zum Showdown, der Absteiger wird im Playout ermittelt.
Gerade zu Saisonbeginn, wenn zahlreiche Teams in den europäischen Wettbewerben engagiert sind, häufen sich die Spiele im Handball. Terminkollisionen mit dem Europa-Cup-Spielplan sorgen dafür, dass es zu einer grossen Anzahl an Spielen in kürzester Zeit kommt. Die Nationalliga A reagiert darauf und wird neu ab der kommenden Saison in der von Ende August bis Mitte Dezember 2017 stattfindenden Hauptrunde die Anzahl der Meisterschaftsspiele reduzieren. Dadurch bestreiten die zehn NLA-Clubs nur noch 14 statt wie bisher 18 Hauptrundenpartien.
Weiterhin startet der Meisterschaftsbetrieb am 31. Januar 2018 nach der Nationalmannschaftspause wie bisher mit zehn Duellen der besten sechs Mannschaften in der Finalrunde. Die nach der Hauptrunde auf den Rängen 7 – 10 klassierten Teams spielen die auf zehn (ehemals zwölf) Runden angesetzte Abstiegsrunde. Um die Spannung in der Abstiegsrunde bis zuletzt aufrecht zu erhalten, haben zwei Clubs einen besonderen Anreiz. Die Mannschaften, die nach Beendigung der Abstiegsrunde auf Rang 1 und 2 liegen, qualifizieren sich zusätzlich für die Playoffs.
Mehr Playoff-Spiele und ein spannendes Playout
Neu spielen somit acht Teams ab dem Viertelfinale im Modus Best-of-Five um den Titel (Playoff-Start: 24. März 2018). Damit schafft die SHL für ihre höchste Spielklasse eine zusätzliche Runde mit spannenden Direktduellen auf dem Weg zum Meistertitel. Am Tabellenende kommt es zur ultimativen Ausscheidung zwischen dem Dritt- und Viertplatzierten der Abstiegsrunde. Im Modus Best-of-Five wird hierbei der einzige Absteiger aus der NLA ermittelt. Auf gleiche Weise spielt die Nationalliga B (NLB) im Duell zwischen dem Ersten und Zweiten den Aufsteiger aus.
Die Gründe für die Anpassungen sind vielschichtig. Allen voran steht die Entlastung der NLA-Teams in der Hauptrunde im Vordergrund. Ebenfalls eine Rolle spielt, dass damit der Nationalmannschaft genügend Termine zur Verfügung gestellt werden. Mit einer weiteren Playoff-Runde und der neu eingeführten Playout-Ausscheidung sorgt die SHL zudem für zusätzliche Spannung im Meisterschaftsendspurt. Die Initianten aus der SHL sind überzeugt, dass mit den Anpassungen für alle Beteiligten ab der kommenden Spielzeit 2017/18 eine Optimierung geschaffen wird.
Quelle: Matthias Schlageter, SHV