Neues Team – gleiche Ziele
Wenn am kommenden Sonntag die SG Yellow/Pfadi Espoirs in der NLB zur neuen Saison antreten, werden sie das unter umgekrempelten Voraussetzungen zu tun haben. Im Team stehen sechs Abgängen acht Neuzugänge gegenüber, es wird ein anderes Gesicht haben. Mit Stevan Kurbalija und Christian Ott aber sind die Trainer und sein Assistent und Teammanager geblieben. Das zumindest sorgt für Kontinuität.
Wer Stevan Kurbalija’s Arbeitsmethode etwas kennt weiss, dass es diesem gelingt, seine Spieler ans Optimum heranzuführen. Ganz egal, wer da auf der Platte steht. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er die erneut grosse Aufgabe mehr als Herausforderung denn als Belastung sieht. Natürlich kann das Ziel nach diesen vielen Wechseln nicht das Erreichen eines Spitzenplatzes sein. Der gehört ja seit Jahren auch nicht zu den generellen Zielsetzungen des Vereins. Vielmehr zählt vorab ein vernünftiger und engagierter Auftritt an den Spielen. Und noch wichtiger ist es, die Spieler individuell sowie das Team als Ganzes im Verlauf der Saison weiter zu entwickeln.
Den Abgängen von Spielern wie Roman Blumer (SC Frauenfeld), Alan Lutz (HSG Kreuzlingen), Ryan Watkins (HC Andelfingen), Julian Maritz (inaktiv) sowie den Torhütern Philip Steden (inaktiv) und Dominik Heer (Militär) stehen die folgenden Neuzugänge gegenüber: Die Torhüter Charlot Klieber (Pfader Neuhausen) und Niclas Mayerhofer (Österreich), die Feldspieler Luca Siegrist, Simon Heiniger, Gion Hayer, Flurin Pfister, Benedikt Dechow und Driton Knepper (alle eigener Nachwuchs). Das alleine zeigt, dass man in Winterthur gewillt ist, Talente welche aus der U19 Elite kommen näher ans NLA-Niveau heran zu führen. Bei einige Beispielen aus den letzten Jahren ist dies ja sehr gut gelungen, denken wir etwa an Yannick Ott, Lukas Heer oder Fabrizio Pecoraro. Diese gehören im Pfadi-Team der höchsten Liga mittlerweile zu den Unverzichtbaren.
Zu Gast im Auftaktspiel ist die SG Wädenswil/Horgen. Das Team von Trainer Predrag Milicic will sich nach dem sechsten Rang in der abgebrochenen letzten Saison weiter nach vorne arbeiten. Das Kader – nahezu unverändert – ist weiter gefestigt. Die “Seebuben” mit ihrem Spielermix aus Gestandenen und Jungen ist wohl gegen die jungen Wilden aus Winterthur in der Favoritenrolle. Trotzdem wird es spannend sein, wie sich die Espoirs auf dem höheren Niveau präsentieren werden. Eines ist jetzt schon sicher. Mit der Zeit werden sie wieder zusammenwachsen. Dafür sorgte der Trainer bisher immer.
SG Yellow/Pfadi Espoirs – SG Wädenswil/Horgen
Sonntag, 6. September 2020, 19:30 Uhr, AXA Arena Winterthur
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Bilder zVg. und Martin Deuring | deuring-photography.com