Beim 27:25 Spiel gegen BSV Bern Spiel auf Augenhöhe
Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten prägten diesen Spitzenkampf der achten Runde, in welchem sich lange Zeit keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnten. Am Schluss war Pfadi’s Keeper Matias Schulz mit seinen wichtigen Paraden entscheidender Faktor zu diesem Erfolg. Damit ist Pfadi zusammen mit den Kadetten Schaffhausen und dem TSV St.Otmar an der Tabellenspitze einer bis weit hinab in der Tabelle sehr ausgeglichenen Spitzengruppe.
Pfadi startete vehement in diese Partie, führte bereits nach neun Minuten 5:1. Dann aber schlichen sich teilweise sehr einfache Fehler ins Team der Gastgeber. Der BSV Bern hatte natürlich die Klasse, diese schonungslos zu bestrafen. Es dauerte nur gerade sechs weitere Minuten, und die Gäste lagen wieder gleichauf. Das Spiel war lanciert, wogte nun hin und her, mit eher besserem Ende für den BSV, zumindest bis zur Halbzeit. Manch einer im Publikum konnte sich bis dahin kaum für das Spiel erwärmen und hoffte darauf, im zweiten Umgang dem Tabellenstand entsprechend auch qualitativ ein besseres Spiel aufgetischt zu bekommen.
Nach der Pause waren es mal die Gäste welche vorlegen konnten, dann wieder die Winterthurer. Die Partie gewann nun tatsächlich auch an Klasse und Rasse. Pfadi, nun etwas disziplinierter und auch abgeklärter, legte vom 19:20 (46.) bis zum 24:21 (51.) wieder drei Treffer Differenz. Der unwiderstehliche Marvin Lier und Kevin Jud waren da die Protagonisten im Angriff, Matias Schulz derjenige im Tor. Der argentinische Nationaltorhüter war in der 47. Minute für den guten Simon Schelling gekommen. Und er war entscheidender Faktor, machte innert kurzer Zeit vier gute Chancen des BSV Bern zunichte. Nach seinen eher durchzogenen ersten zwanzig Minuten zeigte er eben dann doch seine Klasse und hielt entscheidende Bälle.
Pfadi war nun im Spiel angekommen, musste zwar den BSV wieder immer wieder herankommen lassen, hatte aber die Ruhe und Cleverness, das Ding nach Hause zu schaukeln. Das Team von Adi Brüngger zeigte in der zweiten Halbzeit wieder Sehenswertes, etwa die Treffer zum 19:19 durch Markus Dangers auf seine ihm eigene, unnachahmliche Art oder das 22:21 durch Joel Bräm, dieser mit einem gekonnten Drehwurf aus an sich ziemlich schlechter Position. Pascal Vernier kam nach 42 Minuten, entwickelte viel Druck, war aber mit seinen Würfen noch wenig glücklich. Angesichts der langen Verletzungsabsenz ist das aber nicht weiter verwunderlich. Das Comeback war schon mal vielversprechend und bringt weitere Angriffsvarianten ins Spiel der Winterthurer.
Nachzutragen bleibt noch dies. Stefan Freivogel musste nach 46 Minuten verletzt vom Platz, begab sich mit einer Armverletzung direkt mit dem Medical Staff in die Kabine. Wie schwer die Verletzung wiegt, muss noch abgeklärt werden.
Pfadi Winterthur – BSV Bern 27:25 (11:12)
Samstag 10. November 2018, 17:30 Uhr, AXA Arena Winterthur
Pfadi Winterthur: Schulz, Schelling; Ott, Maros (3), Tynowski (1), Dangers (3), Sidorowicz (5), Vernier, Lier (8/3), Jud (4), Bräm (1), Freivogel, Svajlen, Schramm (2).
Abwesende: Pecoraro, Heer, Murri (alle rek.), Quni (n.e.)
BSV Bern: Tatar; Schneeberger, Heer, Baumgartner (2), Getzmann (7/3), Striffeler (1), Kusio (2), Spinola (4), Gerlich, Strahm, Szymanski (4), Rohr (1), Arn (2), Mühlemann (2).
Abwesende: Milosevic (n.e.)
786 Zuschauer; Schiedsrichter Joss/Ourdani; Strafen: 2:3; Verschossene Siebenmeter: 0:0.
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Fotos: Martin Deuring
Nächste Heimspiele AXA Arena:
So. 18.11. | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – GC Amicitia Zürich (Teil der Win4-Games)
Sa. 01.12. | 17:30 Uhr | Pfadi Winterthur – TSV St.Otmar St.Gallen
Sa. 08.12. | 17:30 Uhr | Pfadi Winterthur – RTV 1879 Basel