201218_472_Pfadi-Wacker_Lier_Gawenda_deuring_1200x800
201218_171_Pfadi-Wacker_Freivogel_deuring_1200x800
201218_210_Pfadi-Wacker_Jud_deuring_1200x800
201218_144_Pfadi-Wacker_Lier_deuring_1200x800
201218_226_Pfadi-Wacker_Raemy_deuring_1200x800

26:22 (13:9) – Von Allem etwas dabei

Es ist schon trostlos genug ohne Publikum spielen zu müssen. Wenn dann noch auf beiden Seiten viele Fehler passieren wie in diesem Spiel, dann wird das Ganze noch etwas unansehnlicher. Pfadi hatte – weiter arg dezimiert – über’s Ganze gesehen dennoch die besseren Karten und siegte letztlich verdient. Während bei den Gästen Nicolas Raemy vorab in der zweiten Hälfte Glanzpunkte setzte, verteilten die Winterthurer ihre offensive Ausbeute auf mehrere Schultern. Auch den Torhütern glückten einige spektakuläre Paraden, mit leichten Vorteilen für Flavio Wick gegenüber Dennis Wipf. 

Die Gastgeber starteten gut in die Partie. Ihre Defensive gab gleich mal den Takt vor, provozierte drei Fehler der Thuner und zog durch Roman Sidorowicz nach einem Durchbruch, Jud mittels Siebenmeter und Marvin Lier mit einem Wurf vom Flügel auf 3:0 (6.) weg. Das war ein richtig guter Beginn. Dann jedoch kamen die Gäste in ihrer Verteidigung besser in Fahrt, agierten etwas offensiver und erzwangen damit Fehler beim Team von Adi Brüngger. Das Spiel glich sich bis zur 16. Minute etwas aus (7:5). Danach war die Reihe wieder an den Winterthurern, welche durch zwei Siebenmeter von Jud einem Treffer von Adir Cohen und dem dritten schnellen Pfadi-Konter sechs Tore Differenz schaffen konnten. Getreu dem Motto der vorhergehenden Spielminuten packten die Gäste nun  energischer zu, glichen das Spiel wieder aus. Es folgten beidseits einige Fehler, welche vom Gegner  mehr oder weniger ausgenutzt werden konnten. Vier Treffer Vorsprung retteten die Gastgeber dann doch noch in die Pause. Den letzten setzte Fabrizio Pecoraro in der Schlusssekunde vom falschen Flügel.

Adir Cohen gelang Tor eins in Halbzeit zwei, Max Dannmeyer konterte wuchtig aus dem Rückraum. Wenig später waren sie beim 19:13 (40.) wieder da, die sechs Tore aus der ersten Halbzeit. Dann kam langsam aber sicher der in der ersten Halbzeit noch unauffällige Nicolas Raemy auf Touren. Der Nationalspieler war fortan kaum noch zu halten. Vor allem dank ihm kamen die Thuner wieder heran, zumindest bis auf zwei Tore (22:20/56.). Den Winterthurern unterliefen so ab der 44. Minute nun einige bemerkenswerte Fehler und Fehlschüsse. Im Zuge von zwei Strafzeiten gegen Yannick Schwab und Jonas Dähler gewann Jud ein weiteres Siebenmeterduell, Raemy verkürzte wieder. Marvin Lier und Pecoraro erlösten dann ihre Mannschaft mit dem sechsten verwerteten Penalty beziehungsweise einem Gegenstosstreffer ins leere Gästetor. Raemy und Tynowski war es in der Schlussminute vorbehalten, die letzten Tore zu erzielen.

Insgesamt kein Schönheitspreis – Hauptsache zwei Punkte
Pfadi Winterthur hat in diesem von beiden Mannschaften mit vielen Fehlern und Fehlschüssen behafteten Spiel etwas weniger gesündigt. Die Defensive hielt besser dagegen als jene der Gäste. Flavio Wick hatte am Schluss die leicht bessere Quote als sein Gegenüber. Wacker hat dabei alles versucht, die Winterthurer aus dem Tritt zu bringen, gereicht hat es ihnen ein weiteres Mal nicht. Nicolas Raemy mit seinen acht von neun Toren alleine in der zweiten Halbzeit setzte neben den beiden Torhütern die Glanzpunkte. Dennis Wipf glänze dabei unter anderem mit zwei gekrallten Siebenmetern von Thun’s Topscorer Lukas von Deschwanden, welcher sich an diesem Abend mit einem einzigen Tor begnügen musste. Pfadi lief viele Konter, die schnelle Auslösung war schon beeindruckend, etwas weniger war es die Ausbeute, weil auch an diesem Abend nicht jeder erfolgreich beendet wurde. Guten Momenten auf beiden Seiten folgten auf dem Fuss oft genug fast unerklärliche Fehler. Ein Spiel eben ohne Schönheitspreis, geprägt von viel Kampf und hin und wieder auch einem veritablen Schmankerl, etwa jenes von Kevin Jud, als er am Boden liegend mit einem fast unmöglich zu spielenden Pass Marvin Lier auf die Reise Richtung Thuner Tor schickte. Und, das sprach dann schon auch für den Gastgeber, bei nur 22 Gegentoren hat man in der Defensive sehr vieles richtig gemacht.

Pfadi Winterthur vs. Wacker Thun 26:22 (13:9)
Freitag 18. Dezember 2020, 19:30 Uhr, AXA Arena Winterthur

Pfadi Winterthur: Wipf, Shamir; Tynowski (3), Schönfeldt, Pecoraro (2), Cohen (2), Dechow, Sidorowicz (2), Lier (6/2), Dörflinger, Heer (1), Jud (6/4), Bräm (2), Freivogel (2), Svajlen.
Trainer: Brüngger | Cvetkovic | Schulz
Abwesende: Ott, Pfister, Störchli, Radovanovic, Vernier, Bührer (alle verl.). Shamir; Schönfeldt, Dechow, Dörflinger (n.e.).

Wacker Thun: Wick, Winkler (f. 2 P.); Bouilloux (1), Felder, Raemy (9), Dähler, Sorgen (1), Lüthi, Dannmeyer (3), von Deschwanden (1), Guignet (1), Schwab (2), Huwyler (1), Gruber (3), Chernov.
Trainer: Rubin | Badertscher | Merz.
Abwesende: Wyttenbach, Friedli, Delhees.

Keine Zuschauer; Schiedsrichter: Brunner | Salah; SHV-Delegierter: Nagel; Strafen: 1:4; Siebenmeter: 6/7 : 0/2.

Fotogalerie Martin Deuring | www.deuring-photography.com

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