Die hohe Pace beibehalten
Pfadi Winterthur gegen Wacker Thun. Das waren bis vor Kurzem grossartige Spitzenkämpfe. Mittlerweile sind die Winterthurer in der unübersichtlichen Tabelle ganz Vorne. Die Berner Oberländer schlagen sich im hinteren Mittelfeld herum. Vor gut drei Wochen spielten sie zum letzten Mal. Und es gelang ihnen beim grossen Kantonsrivalen BSV Bern nach zuvor nur zwei Punkten aus sieben Spielen ein veritabler Coup. Fast schien es, als wollten sie die Stadtberner dafür abstrafen, ihnen “ihren” Tinu weg genommen zu haben.
Das Team hat nach dem im letzten Sommer bereits verkündeten Wechsel ihres langjährigen Trainers Martin Rubin zu eben diesem Ligakonkurrenten zum Ende der laufenden Saison den Tritt bisher nicht richtig gefunden. Ob’s an dem lag oder an der Tatsache, dass die Berner Oberländer sich gerne von ihrem (nun fehlenden) lautstarken Publikum tragen liessen, lässt sich nur deuten. Zudem mussten sie nach der vergangenen Saison auch im Kader einige Federn lassen. Es ist wohl eher eine Kombination aus diesen Gründen, mit welcher das Team aus Thun in dieser Spielzeit zu kämpfen hat.
Das muss die Mannschaft von Adi Brüngger natürlich nicht kümmern. Auch sie wurden gebeutelt, von Abschieden verdienter Spieler, auch von der Verletzungshexe, massiv sogar. Sieben Spieler hat es jüngst getroffen, einige sind nun aber wieder ins Team zurückgekehrt. An Spielfreude und Einsatzwille hat es trotz allem zu keinem Zeitpunkt gefehlt. Man erinnert sich etwa an den überraschenden Sieg beim HC Kriens-Luzern. Es wurde von Allen immer versucht, das Beste aus der jeweiligen Situation heraus zu holen. Das ist ganz gut gelungen, selbst wenn die Liga-Spitzenklubs näher zusammen gerückt sind und man selbst gegen den derzeitigen Überflieger TSV St.Otmar zuletzt hätte gewinnen können. Pfadi ist auch in dieser Saison vorne mit dabei. Dass dies so bleibt, müssen Punkte her, gerade in derartigen Partien. Die kleinen Scharten auswetzen, sich dreinhängen und mit Freude und Spielwitz die Herausforderungen von Spiel zu Spiel annehmen. Die letzten beiden Partien in Cup und Meisterschaft konnte Pfadi in der Lachenhalle für sich entscheiden. Gute Voraussetzungen und Motivation genug, den hohen Rhythmus auch gegen Wacker Thun bei zu behalten.
Gänzlich ohne Zuschauer
Aufgrund der neuesten Entscheide des Bundesrates sind keine Zuschauer mehr zu den Spielen zugelassen. Die Türen werden geschlossen bleiben, die Verpflegungsmöglichkeiten ausgesetzt. Livestream bei www.handballtv.ch.
Pfadi Winterthur – Wacker Thun
Freitag, 18. Dezember 2020, 19:30 Uhr, AXA Arena Winterthur
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Fotos zvg. und Martin Deuring | deuring-photography.com
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Kommentator: Meini Landolt
Die nächsten NLA-Spiele:
Mi 23.12.2020 | 19:15 | Pfadi Winterthur vs. Kadetten Schaffhausen | AXA Arena Winterthur (TV-Spiel)
Fr. 05.02.2021 | 19:30 | Pfadi Winterthur vs. BSV Bern | AXA Arena Winterthur
So. 07.02.2021 | 16:00 | GC Amcitia Zürich vs. Pfadi Winterthur | Saalsporthalle Zürich
Sa. 13.02.2021 | 17:30 | RTV 1879 Basel vs. Pfadi Winterthur | Rankhof Basel
Sa. 20.02.2021 | 19:00 | Kadetten Schaffhausen vs. Pfadi Winterthur | BBC Arena Schaffhausen
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