Gerechte Punkteteilung
Pfadi gelang in Schaffhausen beim 30:30 (15:14) nach einem sehr zögerlichen Start eine deutliche Leistungssteigerung. Schon zur Pause lag das Team von Goran Cvetkovic nach vorerst deutlichen Rückständen nur noch ein Tor hinten. Danach sorgten die nun gutgelaunten Winterthurer sogar für einen Zweitorevorsprung, den sie in den letzten beiden Spielminuten allerdings noch preisgeben mussten. Insgesamt war dieses Unentschieden zweier Mannschaften auf Augenhöhe leistungsgerecht.
Der Start Pfadi’s in diese Partie – na ja. Man könnte auch sagen, die Gastgeber hätten ganz einfach ihre Betriebstemperatur nach der langen Meisterschaftspause schneller gefunden. Jedenfalls führten die Kadetten in der 21. Minute mühelos mit 12:6 und es machte bis dahin wenig den Anschein, als dass Pfadi in der BBC Arena an diesem Abend zu Punkten käme. Dann aber fand die Truppe allmählich zu ihrem Spiel, nutzte nun einige Fehler der Schaffhauser und schlich sich förmlich in die Partie zurück. Erst war es Linksaussen Noam Leopold, welcher mit zwei blitzsauberen Treffern die Situation etwas verbesserte. Nach dem 13:8 von Jonas Schelker trafen Stefan Freivogel, Roman Sidorowicz, Moustafa Hadj Sadok und Cédrie Tynowski in Serie. Pfadi war mit dem zwölften Treffer endgültig wieder im Geschäft.
Hadj Sadok Extraklasse – Giorgi Tskhovrebadze auffällig
Pfadi’s Algerier Hadj Sadok traf unmittelbar vor der Pause und kurz danach. Er war an diesem Abend, trotz dem einen oder anderen Fehlwurf, kaum zu bremsen. Schnell, agil und fintenreich wusste er die Deckung der Gastgeber zu überwinden. Seine Durchbrüche sehenswert. Zehn Tore liess er sich bis am Schluss ins Matchblatt schreiben. Und auf der anderen Seite zeigte erstmals nach langer verletzungsbedingter Abwesenheit der erst 21-jährige Georgier Giorgi Tskhovrebadze was in ihm steckt. Einige seiner Knaller waren wirklich sehenswert. Genau gleich wie Roman Sidorowicz ist er mit viel Sprungkraft regelrecht gesegnet, dazu ebenso wendig und trickreich. Jedenfalls gaben nun die Winterthurer den Ton an. Ihr Spiel wurde breiter, auch die Flügel und Kreisläufer Stefan Freivogel nutzten ihre Chancen. Pfadi ging nach dem 19:18 (39.) immer in Führung, erst mit einem Treffer, beim 27:29 (57.) gar mit zwei Toren. Auf der Torhüterposition hielten sowohl Yahav Shamir als auch Dennis Wipf mit ihrem Gegenüber, dem kroatischen Nationalgoalie Kristian Pilipovic mit. Letzterer sollte dann zum Schluss den Seinen noch die beiden Punkte retten. Erst krallte er sich einen Abschlussversuch von Hadj Sadok, im Gegenzug traf Jonas Schelker zum 30:30. Den letzten Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit brachte Hadj Sadok dann zwar durch die Mauer, aber nicht an Pilipovic vorbei.
Am Sonntag Wacker Thun – am Dienstag die Füchse Berlin
Pfadi hat sich mit einer guten Teamleistung doch noch ins Spiel gearbeitet und diesen Punkt sehr verdient. Am Sonntag steht ein weiterer Kracher auf dem Programm. Dann allerdings zählt im Schweizercup beim Kampf ums Halbfinale in der Thuner Lachenhalle nur der Sieg zur Debatte. Und bereits am Dienstag gastieren in der European Handball League die Füchse Berlin in der AXA Arena. Es geht somit Schlag auf Schlag weiter mit Hochkarätern.
Kadetten Schaffhausen – Pfadi Winterthur 30:30 (15:14)
Donnerstag, 03. Februar 2022, 19:15 Uhr, BBC Arena A Schaffhausen
Bildergalerie: Martin Deuring | deuring.photography.com
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Quickline Handball League (QHL) – Nächste Heimspiele in der AXA ARENA:
So. 13.02.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – RTV 1879 Basel
Do. 24.02.2022 | 19:15 Uhr | Pfadi Winterthur – CS Chênois Genève Handball (TV)
Sa. 05.03.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen
So. 27.03.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HSC Suhr Aarau
EHF European League – Heimspiele 2022
Di. 08.02.2022 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Füchse Berlin (GER)
Di. 22.02.2022 | 20:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Fenix Toulouse Handball (FRA)
Di. 08.03.2022 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Tatran Presov (SVK)