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Ein Spiel auf Messers Schneide

32:31 (16:14) lautet das Schlussresultat zugunsten von Pfadi nach einer intensiven, nervenaufreibenden Partie. In der 59. Minute gelang Kevin Jud der alles entscheidende Treffer. St. Otmar verpasste danach seine letzte Chance auf den Ausgleich, denn Yahav Shamir parierte mirakulös den Wurf von Antonio Juric, der frei am Kreis abschliessend konnte. In der verbleibenden Zeit gab Pfadi den Ball nicht mehr aus der Hand und feierte den Einzug ins Halbfinale.

Was für ein Spektakel vor 1’568 Fans in der Winterthurer AXA Arena bei diesem entscheidenden fünften Playoff-Viertelfinale gegen den Ostschweizer Kontrahenten TSV St.Otmar St.Gallen. Da lagen die Winterthurer über die gesamte Spielzeit meistens vorne, verspielten in der zweiten Halbzeit einen scheinbar sicheren Sechstore-Vorsprung und waren doch zum Schluss der verdiente Sieger. Wie die St.Galler aber immer wieder ins Spiel zurück fanden, verdient Anerkennung.

Bereits in der ersten Hälfte hätten die Winterthurer zur Pause mit mehr als nur zwei Toren vorne liegen müssen. Reihenweise liessen sie beste Chancen liegen, verloren den Ball unerzwungen. Und trotz Torhüter-Paraden schafften sie es irgendwie, nach dem 1:2 vorne zu bleiben. Das lag auch an den Gästen, welche eben auch den einen oder anderen technischen Fehler zu vermelden hatten. So blieb für die Winterthurer das Ganze bis zum Pausenstand von 16:14 vorerst unter Kontrolle.

Die Torhüter-Erfolgsquote erhöhte sich bei Pfadi dank Dennis Wipf nach der Halbzeitpause. Sie stand denn auch am Anfang einer guten Serie. Nachdem Andrija Pendic bei einer Strafe gegen Tynowski per Siebenmeter verkürzte, nutzten die Gastgeber ihrerseits eine Zeitstrafe gegen den Gäste-Topskorer Ariel Pietrasik. Und wie sie das taten. Vom 16:15 zum 20:15 benötigten sie gerade einmal fünf Minuten. Und es sollte in den nächsten drei Minuten noch besser kommen. Nachdem Pendic einen weiteren Siebenmeter versenkte, scheiterte er kurz danach mit einem weiteren am eingewechselten Yahav Shamir. Stefan Freivogel musste danach für zwei Minuten vom Platz, Kevin Jud gelang mit einem Durchbruch das 22:16. Dieses Skore pendelte sich vorerst ein, Pfadi schien auf sicheren Wegen. Nur, im Playoff sind halt auch sechs Tore Vorsprung kein Persilschein für einen Erfolg. Nach dem 28:22 (46.) drehten die Gäste auf. Sie verteidigten wieder kompromissloser, derweil Pfadi den Zugriff auf den gross gewachsenen Rückraum und den Kreisläufer der St.Galler verlor. St.Otmar näherte sich bis zum 28:27 (52.).

Grosses Kino in der Endphase
Was nun folgte war nichts mehr für schwache Nerven. Die Zuschauer sorgten dabei auf der Tribüne für eine tolles Begleit-Ambiente. Nach dem Ausgleich der Ostschweizer schafften es die Pfader zwar in Führung zu bleiben, aber entschieden war natürlich nichts mehr. Nach einer Zweiminutenstrafe gegen Benjamin Geisser traf der nervenstarke Giorgi Tskhovrebadze mittels Siebenmeter zum 31:30. Dann packte die Pfadi Deckung gegen Pendic nicht energisch genug zu. Mit schnellem Anspiel und einem Treffer ins leere Tor schaffte Kevin Jud 1:18 vor Spielschluss wieder die Pfadi-Führung. Im Gegenangriff kam dann Antonio Juric am Kreis zur bereits erwähnten grossen Ausgleichchance, welche Shamir 41 Sekunden vor Spielende mit einem Big-Save zu Nichte machen konnte. Pfadi-Coach Goran Cvetkovic nahm 13 Sekunden vor dem Ende sein letztes Time-Out. Nun liessen die Winterthurer endgültig nichts mehr anbrennen. Eine Serie mit bester Werbung für den Handballsport fand erst in den allerletzten Minuten ihrer gesamten Spieldauer von fünf Stunden und zehn Minuten einen Sieger.

Nun folgt für Pfadi die Vorbereitung auf den Cupfinal
Am Samstag steht ein nächstes Highlight auf dem Programm. Der Cupfinal in Bern gegen den Kantonsrivalen GC Amicitia Zürich. Derweil sich die Stadtzürcher in ihrer Playoff-Serie am letzten Wochenende gegen den HSC Suhr Aarau durchgesetzt haben, schaffte dies Pfadi in einem fordernden Spiel erst heute Mittwoch. Sie werden nach der schwer erarbeiteten Qualifikation für die Halbfinals gegen den aufsässigen Gegner aus St.Gallen beflügelt und vor allem auch erleichtert sein. Man darf sich auf eine spannende Affiche sicher freuen.

Playoff-VF5
Pfadi Winterthur – TSV St.Otmar St.Gallen 32:31 (16:14)
Mittwoch, 4. Mai 2022, 18:15 Uhr, AXA ARENA Winterthur
Türöffnung: 17:15 Uhr

Endstand Playoff PFA vs. OTM 3:2.
Pfadi steht damit im Halbfinal gegen Wacker Thun.

BERICHT AUS DER LANDBOTE (ABO) | URS STANGER

Bilder-Galerie: Martin Deuring | deuring.photography.com

Im Video
Die Stimme zum Spiel von Kevin Jud

Im Video
Die Best-Player Highlights von Giorgi Tskhovrebadze

SHV-STATISTIKEN PLAYOFF-VIERTELFINAL-SERIE PFA-OTM WISSENSWERTES ZU DEN QHL PLAYOFFS
HOMEPAGE TSV ST. OTMAR ST.GALLEN

TV-Live auf SRF zwei

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Quickline Handball League (QHL) – Playoff-Halbfinal-Daten (Provisorisch, Stand 04.05.2022):

Mi/Do 11./12.5.2022 18:15 Uhr Pfadi Winterthur Wacker Thun AXA ARENA HF1 | SRF?
So 15.05.2022 16:00 Uhr Wacker Thun Pfadi Winterthur Lachenhalle Thun HF2 | SRF?
Mi/Do 18./19.5.2022 18:00 Uhr Pfadi Winterthur Wacker Thun AXA ARENA HF3 | SRF?
So 22.05.2022 16:00 Uhr Wacker Thun Pfadi Winterthur Lachenhalle Thun ev. HF 4 | SRF?
Mi/Do 25./26.5.2022 20:15 Uhr Pfadi Winterthur Wacker Thun AXA ARENA ev. HF 5 | SRF?

Anspielzeiten unter der Woche vorwiegend 18.15 oder 20.15 Uhr und am Sonntag ist alles möglich, je nach TV-Station.

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