Die Wahrung der Gesundheit der Spieler steht über allem.
Pfadi Winterthur Handball kann nicht zum am heutigen Dienstag, 22. März 2022 angesetzten Meisterschaftsspiel gegen den HSC Suhr Aarau (19.00 Uhr, AXA ARENA) antreten. Die Winterthurer riskieren damit eine Forfait-Niederlage. Die Wahrung der Gesundheit ihrer Spieler steht bei dieser Entscheidung an erster Stelle.
Am Freitag, 11. März 2022 wurden im Team eine starke Häufung von Covid-Fällen diagnostiziert, welche zur Absage des gleichentags angesetzten Meisterschaftsspiels gegen den HC Kriens-Luzern zwangen. Die Krankheitsverläufe der betroffenen Akteure führten dazu, dass im Zuge des vom BASPO wegen Corona ins Leben gerufene Wiedereingliederungsprogramms «Return to Sport» deren Trainings- und Spielunfähigkeit bis nach dem Ende der Nationalmannschaftspause anhielt. Im weiteren Verlauf haben am Montag 21. März 2022 Untersuchungen durch den Teamarzt der Winterthurer stattgefunden. Dabei konnten die betroffenen Akteure aus medizinischer Sicht bis am Dienstag als noch nicht wettkampffähig beurteilt werden.
Zudem kehrten die vier über das Wochenende mit ihren Nationalmannschaften im Einsatz gestandenen Spieler erst im Verlauf des Montags bzw. Dienstags zurück nach Winterthur. Deren gesundheitlicher Zustand kann erst im Verlauf des heutigen Dienstags abschliessend und damit erst sehr kurzfristig beurteilt werden.
Die ursprüngliche Spielansetzung der Partie Pfadi Winterthur gegen den HSC Suhr Aarau am kommenden Sonntag wurde im Zuge der Teilnahme des Gegners im EHF European Cup verschoben. Das vom Heimteam Pfadi Winterthur vorgeschlagene Alternativdatum vom 29. März 2022 fand vorab beim Gastverein ohne weitere Begründung keine Berücksichtigung. Es ist in Folge der Unvereinbarkeit unter den Vereinen vom Verband auf den heutigen Dienstag 22. März angesetzt worden. Diesen Termin hat Pfadi Winterthur auf Grund der anhaltenden Corona-Situation und der Termindichte in Bezug auf Nationalmannschafts-Termine und den Einsatz im Mobiliar Schweizer Cup Halbfinal am kommenden Donnerstag aus sportlichen Gründen und zum Schutz seiner Spieler immer abgelehnt.
Leider hat der Gegner und zuletzt auch der Schweizerische Handball-Verband auf eine Durchführung des Spiels am 22. März, dem einst angesetzten offiziellen Ausweichtermin, bestanden. Dies können die Verantwortlichen von Pfadi Winterthur Handball aufgrund der aktuellen medizinischen Untersuchungen nicht verantworten. Die ärztlichen Dispensationen sind verpflichtend und in arbeitsrechtlicher Hinsicht auch verbindlich. Allfällige gesundheitliche Folgeschäden zu riskieren, wäre unverantwortlich und dürften im Fall eines Eintretens zu unabsehbaren finanziellen Mehrkosten für den Verein führen. Auf Grund der immer noch langen Liste von verletzten oder angeschlagenen Spielern und der Tatsache, dass auch das U19-Elite- und NLB-Team lange schon mit Unterbeständen zu kämpfen haben sowie durch Spielverschiebungen einer Doppelbelastung ausgesetzt sind, ist es nicht möglich, einen auch nur einigermassen konkurrenzfähigen Spielerkader auf die Beine zu bringen, ohne dabei Folgeschäden zu riskieren.
Hinsichtlich des bevorstehenden Halbfinals im Mobiliar Schweizer Cup vom Donnerstag, 24. März 2022 gegen die Kadetten Schaffhausen (19.00 Uhr, AXA ARENA) finden im Verlauf des Mittwochs, 23. März 2022 erneute medizinische Untersuchungen der von Covid betroffenen Spieler statt.
Pfadi Winterthur Handball bedauert, dass bisher keine Lösung im Sinne des Fairplays und Sportes gefunden werden konnte.
Bild: Martin Deuring | deuring.photography.com