Mit Ausdauer das Spiel in den Griff bekommen
Und sie haben es beim 31:24 (11:11) doch noch gerichtet. Nach mühevoller erster Halbzeit mit sichtbar leeren Batterien setzte sich Pfadi Winterthur gegen den Tabellenletzten CS Chênois Genève nach einem wohl gleichsam erholsamen wie inspirierenden Pausentee im letzten Spielviertel doch noch klar durch. Erfreulich, dass dabei auch die jüngeren Spieler Verantwortung übernahmen und entscheidende Tore warfen.
Sie sind wahrlich nicht zu beneiden und es war ja auch irgendwie zu erwarten bei dem ohnehin schon hohen Spielrhythmus und dann noch den zwei Spielen innert 48 Stunden. Das weiterhin dezimierte Team von Goran Cvetkovic startete denn auch entsprechend fehlerbehaftet in die Partie. Es wirkte müde und ausgelaugt. Die Konzentrationsmängel nützte der aufsässige Gast gleich mehrfach zu Dreitoreführungen. Bei der letzten nach knapp 23 Minuten stand es 7:10. Weil aber auch die Genfer nicht fehlerfrei blieben, nützten diese die sich bietende Chance auf einen noch höheren Vorsprung nicht. Pfadi dagegen gelang es, bis zur Pause zum 11:11 auszugleichen.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit scheiterte Wirbelwind Moustafa Hadj Sadok mit einem Penalty-Fehlwurf an Bastien Soullier. Der Gästetorwart stand schon da bei einer Bilanz von 36% gehaltener Bälle. Auch das ein Zeichen, wie schlecht die Pfader bis dahin auftraten. Irgendwie aber hatten sie sich trotzdem mehr vorgenommen. Spätestens dann, als sie mit zwei Kreisläufern zu agieren begannen, wendete sich das Blatt. Sie fanden den Tritt, setzten sich nach dem 21:19 (48.) mit einer Viererserie vom Gegner ab. Dabei nutzten sie gleich vier Fehler der Gäste zu Gegenstössen, deren drei verwerteten sie. CS Chênois Coach Juan Basmalis Gomez nahm sein Timeout, nutzen tat es nicht viel. Noam Leopold mit einem Siebenmeter und Hadj Sadok mit einem seiner unwiderstehlichen Rushes legten auf sieben Treffer vor. Der neu auf Halbrechts auftretende Benedikt Dechow mit seinen Durchbrüchen und Henrik Schönfeldt waren zusammen mit einem in Halbzeit zwei gut haltenden Yahav Shamir im Tor und Hadj Sadok die, welche mit einem nun ebenfalls verbesserten Kevin Jud die wichtigen Akzente setzten. Zwanzig Treffer in den zweiten dreissig Minuten war dann doch eine sehr ansprechende Bilanz, welche den behäbigen Auftritt in der ersten Halbzeit unmissverständlich vergessen liessen. Und ganz zum Schluss durfte Pascal Vernier nach seiner langwierigen Verletzung noch einige Spielminuten mittun. Vielleicht ein gutes Zeichen, dass sich der Spielerkader wieder etwas verbreitert. Es wäre wichtig für die anstehenden schweren Aufgaben in der European Handball League und der heimischen Meisterschaft.
Pfadi Winterthur – CS Chênois Genève Handball 31:24 (11:11)
Donnerstag, 24. Februar 2022, 19:15 Uhr, AXA ARENA Winterthur
TV-Spiel
Best-Player Video Moustafa Hadj Sadok
Ein Rückkehrer, drei gut aufgelegte, erfolgreiche Jungspunde und der neue Topscorer als Best Player.
Bilder: André Vernier. Herzlichen Dank!
TV-Live auf Sport1 | Sendebeginn 19.00 Uhr
Quickline Handball League (QHL/Cup) – Nächste Heimspiele in der AXA ARENA:
Sa. 05.03.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen
Do. 24.03.2022 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen (Cup)
So. 27.03.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HSC Suhr Aarau (Suhr im EC! Neues Datum folgt)
EHF European League – Heimspiele 2022
Di. 08.03.2022 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Tatran Presov (SVK)
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