Pfadi zeigt starke Reaktion
Der Sieg mit 27:19 (17:9) über Wacker Thun ist absolut verdient. Es war förmlich zu spüren, Pfadi wollte diese Begegnung unbedingt gewinnen und zeigte vor allem im ersten Teil eine hervorragende Leistung. Dass in diesem wichtigen Spiel alle Kaderspieler zu Einsatz gelangten und so ihren Teil zum Erfolg beitragen konnten, war eine äusserst erfreuliche Tatsache am heutigen Abend.
Wer richtig gut verteidigt, der muss am Schluss als Sieger vom Platz gehen. Die Basis zum deutlichen Erfolg legte Pfadi Winterthur dank einer vorzüglichen Arbeit in der Deckung. Die Gastgeber liessen ab der 12. Minute (5:7) bis zur Pause nur noch zwei gegnerische Treffer zu. Zugleich agierten sie auch in der Offensive viel effizienter. Zwölf Einnetzer in dieser Zeit sorgten schon zur Halbzeit für ein klares Verdikt. Insbesondere Benedikt Dechow, welcher in Abwesenheit von Giorgi Tskhovrebadze an diesem Abend sehr viel Einsatzzeit erhielt nützte seine Fähigkeiten zur eigenen, aber auch zur Freude der 1658 Fans, welche in der feuchtwarmen AXA-Arena für eine schöne Kulisse sorgten. Aber auch andere sorgten natürlich für Höhepunkte in einer für Pfadi sehr gut verlaufenen Halbzeit. Den Höhepunkt markierten Fabrizio Pecoraro welcher vom rechten, für ihn falschen Flügel mit einem Kempa-Pass durch den Strafraum gekonnt den von der anderen Seite heranfliegenden Noam Leopold in Szene setzte. Dieser versenkte zum 11:7. Ein frühes Show-Element welches zeigte, auf wie sicheren Pfaden die Winterthurer nach den kleinen Rückständen zu Spielbeginn mittlerweile angelangt waren. In der Folge reüssierte dann der an diesem Abend beste Thuner Max Dannmeyer, später folgte ihm auch noch Luca Linder mit einem erfolgreich verwandelten Siebenmeter. Aber diese beiden Erfolgserlebnisse blieben die einzigen Treffer der Thuner vor dem Halbzeitpfiff. Mit dem 17:9 gings in die fünfzehnminütige Pause. Yahav Shamir liess sich bis dahin acht Paraden gutschreiben, auch das gilt als Hinweis, dass die 6:0-Deckung der Pfader bis dahin ausgezeichnete Arbeit verrichtet hatte.
Wie schon erwähnt, es war schwülwarm an diesem Abend. Die Spieler schienen im Laufe der Zeit darunter zu leiden. Goran Cvetkovic musste dazu weiter umstellen. Cédrie Tynowski und Stefan Freivogel galt es zu ersetzen. Lukas Heer, erst seit kurzem aus einer Verletzung zurück, musste auf Halbrechts antreten, Dechow auf den rechten Flügel wechseln. Nicolas Raemy glückte gleich zu Beginn ein Treffer, danach aber waren bis zum 22:10 fünfmal in Serie wieder die Winterthurer am Zug. Die Partie war natürlich entschieden, der Gastgeber geriet ab diesem Zeitpunkt etwas aus den Gleisen und musste die Berner Oberländer bis zum 22:15 näher kommen lassen. Doch die Cvetkovic-Boys fingen sich rasch wieder auf. Sidorowicz, Yannick Ott und zweimal Pecoraro liessen nichts mehr anbrennen. Dies gelang, weil auch Wacker-Coach Remo Badertscher in Anbetracht des kapitalen Spiels vom kommenden Sonntag seine besten Kräfte zu schonen begonnen hatte. Pfadi brachte das Ding bis zum Schluss ungefährdet ins Trockene. Der wichtige zweite Sieg wurde aber kaum abgefeiert. Denn die Winterthurer wissen natürlich, was sie in der Lachenhalle wieder erwarten wird. Und vielleicht hatte ja auch ein Jeder bis dahin genug gelitten, in diesem Dampfkessel…
Playoff-HF3
Pfadi Winterthur – Wacker Thun 27:19 (17:9)
Donnerstag, 19. Mai 2022, 18:30 Uhr, AXA ARENA Winterthur
Stand Playoff PFA vs. WAC 2:1
Bilder-Galerie Martin Deuring | deuring.photography.com
Im Video
Die Best-Player Highlights von Benedikt Dechow
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Die Stimme zum Spiel von Benedikt Dechow
TV-Live auf Asport
Quickline Handball League (QHL) – Spielplan zur Halbfinal-Serie gegen Wacker Thun
Do | 19.05.2022 | 18:30 Uhr | Pfadi Winterthur | Wacker Thun | AXA ARENA | HF3 | Asport |
So | 22.05.2022 | 16:00 Uhr | Wacker Thun | Pfadi Winterthur | Lachenhalle Thun | HF4 | SRF |
Do | 26.05.2022 | 20:15 Uhr | Pfadi Winterthur | Wacker Thun | AXA ARENA | ev. HF5 | Asport/TBD |
Die TV-Stationen sind noch nicht definitiv festgelegt.
Zweiter Playoff-Halbfinal
Spiel 1: Kadetten Schaffhausen – GC Amicitia Zürich 34:29 (17:13)
Spiel 2: GC Amicitia Zürich – Kadetten Schaffhausen 32:33 (15:15)
Spiel 3: Kadetten Schaffhausen – GC Amicitia Zürich 28:21 (15:12)
Stand Playoff KAD vs. GCA 3:0 | Kadetten Schaffhausen im Final!
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