211023_257_Leopold_Pfadi-Bern_deuring
211023_316_Radovanovic_Pfadi-Bern_deuring
211023_192_Strahm_Pfadi-Bern_deuring
211023_268_Hadj Sadok_Pfadi-Bern_deuring
211023_556_Arn_Pfadi-Bern_deuring
211023_603_Sieg BSV_Pfadi-Bern_deuring

Die Ereignisse wiederholen sich

Heimniederlage mit 30:34 (14:18). Wie schon im Hinspiel der ersten Runde in Bern, holt sich der BSV Bern bereits zum zweiten Mal in dieser Saison beide Punkte gegen Pfadi. Verdient, denn die Pfader lagen über die gesamte Spielzeit stets in Rückstand. Das Aufbäumen der Winterthurer im zweiten Teil genügte nicht, das Spiel zu drehen. Zu gross erwies sich der Vorsprung der Berner zur Halbzeitpause. 

Die ersten sechs Angriffe der Gäste aus der Hauptstadt führten allesamt zu einem Torerfolg. Erst in der neunten Spielminute gelang es dem Heimteam, defensiv den ersten Ball zu gewinnen. Und prompt entstand daraus der 5:6-Anschluss nach verhaltenem Start. Das Spiel ging der Gastgeber in erneut veränderter Formation an – Rückkehrer Roman Sidorowicz stand ebenso in der Startaufstellung wie Torhüter Dennis Wipf und Flügel Noam Leopold. Dazu wurde Stefan Freivogel auch offensiv am Kreis eingesetzt.

Als Problem kristallisierte sich jedoch leider schnell die Defensive heraus. Zu einfach fiel dem BSV Bern das Torewerfen in der Startphase und letztlich auch während des gesamten Spiels. «Die Verteidigung ist jener Teil des Spiels, der viel mit Selbstvertrauen zu tun hat. Seit Saisonbeginn kämpfen wir dort mit gewichtigen Ausfällen. Wir sind nicht am agieren, sondern am reagieren», erklärt Cheftrainer Goran Cvetkovic die offensichtliche, momentane Problematik seines jungen, hungrigen aber leider auch stark geschwächten Teams.

Dieses rannte stets einem Rückstand hinterher und verbrauchte dadurch viel Kraft. Kraft, die es in den Zweikämpfen nicht so aufbauen konnte, wie es an diesem Abend der Gegner tat. Nach einem einberufenen Time-Out zog dieser vom 10:13 zum 10:16 davon und führte zur Pause deutlich (13:18 aus Sicht des Heimteams).

Defensiv präsentierte sich unser QHL-Team nach der Pause offensichtlich gewillt, die Zweikämpfe nun anzunehmen und leidenschaftlicher zu führen. Acht Minuten brauchte es so, um vom Pausenstand zum 18:21 zu verkürzen. Als wenig später auch noch der BSV-Abwehrspezialist Lucas Rohr mit der dritten Zeitstrafe bedacht wurde, schien der Weg endgültig frei zur Aufholjagd.

Dann ging Kreisläufer Jannic Störchli ohne Fremdeinwirkung zu Boden. Erneut war Cvetkovic gezwungen umzustellen – Pecoraro und später wieder Freivogel übernahmen dessen offensiven Part. Letzterer erzielte das 24:26 zehn Minuten vor dem Ende und hielt damit die Hoffnung am Leben, doch noch Zählbares mitzunehmen. Dazu sollte es jedoch trotz der Rückkehr von Jannic Störchli an diesem Abend nicht mehr kommen. Auch sechs Sidorowicz-Tore in der zweiten Halbzeit reichten nicht, um den BSV Bern ein- bzw. gar zu überholen. Am Ende siegten sie auch im zweiten Aufeinandertreffen dieser Saison verdient mit 34:30.

Best-Player Roman Sidorowicz gab im Anschluss in der AXA-Lounge enttäuscht zu, «dass wir nach unserem Selbstvertrauen suchen und uns gegenseitig mehr unterstützen müssen.» Wille und Einsatzbereitschaft sind dabei vorhanden, «wir sind aber leider noch nicht in der Lage, durch mehrere erfolgreiche Abwehraktionen in Folge Selbstvertrauen zu tanken», gestand auch Cvetkovic ein. Die Enttäuschung stand dabei allen Akteuren ins Gesicht geschrieben. «Wir haben mehr darauf gehofft, dass unser Gegner schlecht spielt, als dass wir durch unsere Aktionen und Emotionen unsererseits das gute Spiel suchen», so der Cheftrainer abschliessend.

Bereits am kommenden Dienstag, 26. Oktober 2021 bietet sich unserem Team die Chance, im zweiten Spiel der EHF European League Men 2021/22, das mehrfach angesprochene Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Die Partie gegen den spanischen Vizemeister Bidasoa Irun wird um 2o.45 Uhr angepfiffen und live bei Swiss Sport TV (im TV oder Livestream) zu sehen sein.

Pfadi Winterthur – BSV Bern 30:34 (14:18)
Samstag, 23. Oktober 2021, 17:00 Uhr, AXA Arena Winterthur

Pfadi Winterthur: Wipf (8 Paraden), Shamir (1 Paraden); Ott, Osterwalder (1), Schönfeldt, Pecoraro, Pfister, Dechow (1), Sidorowicz (8), Störchli, Radovanovic (5/3), Jud (2), Bräm (1), Freivogel (1), Hadj Sadok (4), Leopold (7).
Trainer: Cvetkovic | Svajlen | Schulz
Abwesende: Tynowski, Vernier, Heer, Tskhovrebadze, Lagerquist (alle verletzt), Sjöbrink (krank); Ruh, Lioi (NLB).

BSV Bern: Schelling (5 Par.), Cvitkovic (8 Par.); Eggimann (3), Jauer, Kaleb (6), Getzmann (1), Aellen, Weingartner (4), Strahm (4), Rohr, Widmer, Arn (6), Freiberg (2), Zetterman (8/1).
Trainer: Rubin | Staudenmann | Ebinger
Abwesende: Allemann, Baumgartner, Brändle, Corluka, Mühlemann, Oyamendan, Vögtli.

614 Zuschauer; Schiedsrichter Brunner/Salah; Delegierter Kneubühler; Strafen: 5:6; Siebenmeter: 3/4 : 1/3.

ZUM BERICHT (ABO) IM DER LANDBOTE | GREGORY VON BALLMOOS

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Quickline Handball League (QHL) – Nächste Heimspiele in der AXA Arena:
Sa. 13.11.2021 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – GC Amicitia Zürich
Sa. 11.12.2021 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern
So. 19.12.2021 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – TSV St.Otmar St.Gallen
Do. 23.12.2021 | 19:15 Uhr | Pfadi Winterthur – Wacker Thun

EHF European League – Heimspiele 2021
Di. 23.11.2021 | 20:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Bidasoa Irun (ESP)
Di. 07.12.2021 | 20:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Füchse Berlin (GER)

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