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Starke Defensive und gute Spieltaktik

31:20 (14:9) – Pfadi Winterthur gewinnt auch die zweite Partie nach der EM-Pause. Nach dem ausgeglichen verlaufenen ersten Spieldrittel setzten sich die Platzherren dank eines sehr gut disponierten Keepers, taktischen Massnahmen und einer aufsässigen Deckung gegen den BSV Bern zusehends durch. Der Sieg war letztlich auch in der Höhe verdienter Lohn eines insgesamt gelungenen Auftritts.

Beide Mannschaften traten mit stark reduziertem Kader zu dieser Partie an. Pfadi begann im 3:2:1 Defensivsystem stark, setzte sich gleich zu Beginn etwas ab. Nur verliess danach die Mannschaft von Adi Brüngger für geraume Zeit den Pfad der guten Tugenden und schnitzerte etwas gar viel gegen die gewohnt defensiv aufgestellte BSV-Deckung. Das erlaubte den Bernern, den Tritt wieder zu finden, es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Es brauchte dann schon einen sehr gut aufgelegten Matias Schulz zwischen den Pfosten, damit die zwischenzeitliche knappe Führung der Gäste nicht grösser wurde. Denn den Winterthurern gelang ab dem 4:2 ganze acht Minuten kein Torerfolg mehr. Brüngger sah sich zum Team-Timeout gezwungen und setzte ab der 13. Minute (4:5) für lange Zeit auf den siebten Feldspieler, später wechselte er dann auch noch ins etwas defensivere 5:1. Diese Massnahmen wirkten. Der Gastgeber ging wieder in Front und drehte das Spiel ab dem 8:8 (22.) mit vier Treffern in Serie vollends. Der Vorsprung zur Pause betrug dann fünf Tore. Schulz hatte da schon zehn Paraden auf seinem Konto.

Es schien, als hätten die Platzherren die Sache nun im Griff. Sechs Minuten nach Wiederbeginn lagen sie gar mit sieben Toren in Front. Da musste der sehr gute Jannic Störchli für zwei Minuten auf die Bank, die Berner kamen nach dem sofortigen Timeout ihres Trainers Alexander Stevic wieder bis auf drei Tore heran. Michael Kusio hatte da bereits den Platz von Pedro Spinola eingenommen, welcher sich an Störchli regelrecht aufgerieben hatte. Kusio bewirkte im Spiel der Berner etwas mehr, stellte nochmals auf 15:18, später auf 18:22 (49.) Danach allerdings regierte nur noch eine Mannschaft. Pfadi, mit der trotz gewichtiger Absenzen etwas breiter besetzten Spielerbank, begann sich rigoros durchzusetzen, lief nun Gegenstösse und traf gleich mehrfach ins leere Tor der Berner. Das 31:20 bei Ertönen der Schlusssirene entsprach nun auch den Leistungen auf dem Spielfeld.

Störchli, Schulz, der Trainer und das Team
Jannic Störchli leistete an diesem Abend mit seiner grossen Präsenz vorzügliche Defensivarbeit. Pedro Spinola kam dank der aufsässigen Deckungsweise seines Gegenübers fast gar nie ins Spiel und wenig in die gefährliche Nahzone. Matias Schulz stand zum Schluss mit 16 Paraden zu Buche, eine Quote von 45%. Einige Big Saves des argentinischen Nationaltorhüters waren sehenswert, gar mirakulös. Insgesamt aber überzeugte vor allem auch die Mannschaft mitsamt dem Trainer und seinem Coaching. Pfadi setzte dessen Massnahmen ziemlich konsequent um und distanzierte seinen ebenfalls dezimierten Gegner zusehends. Bester Schütze mit sehenswerten Treffern war einmal mehr Marvin Lier (8), sein Gegenstoss-Fliegertor zum 24:18 war besonders sehenswert. Stefan Freivogel, vermehrt auch offensiv im Einsatz, nutzte seine Torchancen zu hundert Prozent, ebenso taten dies Yannick Ott, Lukas Heer und Jannic Störchli. Es war jedenfalls überzeugend, was die Pfader ohne die fehlenden fünf Stammspieler gegen den BSV Bern abgeliefert haben.

Telegramm

Pfadi Winterthur – BSV Bern 31:20 (14:9)
Sonntag, 02. Februar 2020, 17:00 Uhr, AXA Arena Winterthur

Pfadi Winterthur: Schulz, Schelling; Ott (2), Pecoraro, Cohen (3), Lier (8/2), Störchli (2), Heer (2), Bührer, Jud (4), Bräm (4), Freivogel (3), Svajlen, Schramm (2).
Trainer: Adi Brüngger
Abwesende: C. Tynowski, Vernier, Radovanovic, Pribanic, Pecoraro, Dangers (verl.). Schelling (n.e.).

BSV Bern: Tatar, Milosevic; Eggimann, Schneeberger (2), Kaleb (4), Kusio (4/1), Spinola (2/1), Gerlich (3), Strahm (2), Rohr (1), Arn (1), Mühlemann (1).
Trainer: Aleksandar Stevic.
Abwesende: Getzmann, Baumgartner, Weingartner, Freiberg (verl.); Milosevic (n.e.).

862 Zuschauer; Schiedsrichter Jergen/Zaugg; Delegierter Felder; Strafen: 2:4; Siebenmeter: 2/2 : 2/2.

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Bildergalerie Martin Deuring | www.deuring-photography.com

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Nächste Heimspiele in der AXA Arena:
Sa. 15.02.2020 | 17:30 Uhr | Pfadi Winterthur – HSC Suhr Aarau
Do. 27.02.2020 | 20:15 Uhr | Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern (neu Mysports-TV-Spiel)
Fr. 13.03.2020 | 19:30 Uhr | Pfadi Winterthur – GC Amicitia Zürich (neuer Termin)