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38 Pfadi-Tore im trefferreichen Kantonsderby

Beim 38:34 Erfolg in der Zürcher Saalsporthalle gelangen dem Team von Goran Cvetkovic in beiden Halbzeiten je 19 Treffer. Nach dem wilden Ritt zum 19:19 zur Pause verteidigten die Winterthurer in der zweiten Halbzeit etwas besser und senkten ihre Fehlerquote in diesem mit grosser Intensität geführten Fight entscheidend. Alles in allem kamen die Zuschauer in den Genuss eines attraktiven Derbys, eines echten Spitzenspiels.

Beide Teams legten gleich los wie die Feuerwehr und suchten nach jedem Ballverlust des Gegners zielstrebig den Weg in Richtung des gegnerischen Tores. Und sie taten dies entsprechend auch mit der schnellen Mitte nach einem Verlusttreffer. Das grosse Tempo führte fast zwangsweise auf beiden Seiten auch zu einer Reihe von Offensivfehlern, die Winterthurer traf dieser Umstand zu Beginn der Spiels etwas mehr als das Team von Petr Hrachovec. Auf diese Weise lagen die Winterthurer schnell zwei Mal mit drei Toren in Rücklage, doch es gelang ihnen, sich aus der Negativserie ein erstes Mal zu befreien. Die Stadtzürcher aber spielten weiter auf Tempo, überforderten die Winterthurer Deckung noch einmal und legten erst mit dem 14:11 (19.) durch Iso Slujters und dem 15:12 von David Hrachovec nochmals eine Dreitore-Differenz. Nur, die Winterthurer fanden auch ein zweites Mal den Weg zurück. Vorab der sehr gut disponierte Aleksandar Radovanovic und Kreisläufer Eduardo Mendonca sorgten dafür, dass Pfadi noch vor der Pause der Führungstreffer gelang (17:18/28.). Dem verrückten Geschehen der ersten Halbzeit entsprechend, wechselte das bessere Ende aber noch einmal, bevor es mit dem 19:19 erst einmal in die Garderobe ging.

Die Entwicklung zum doppelten Punktgewinn
GC Amicitia gelang unmittelbar nach der Halbzeit einmal mehr über Kreisläufer Lukas Laube der Führungstreffer. Zusammen mit seinem Positions-Partner Luigj Quni sollten die Beiden aus der Nahdistanz an diesem Abend insgesamt elf Mal einnetzen. Mendonca, Arsenije Dragasevic sowie Pfadis zuverlässiger Spielmacher Kevin Jud besorgten danach die neuerliche Führung. Diese wechselte danach wieder zurück zu den Zürchern, das Spiel war nun endgültig hochklassig. Vorerst blieben die Gastgeber knapp in Front, nach dem 24:24 (41.) durch Noam Leopold übernahmen dann jedoch zusehends die Winterthurer das Zepter. Sie fanden jetzt in der Deckung, zusammen mit Goalie Dennis Wipf, besseren Zugriff auf die agilen GCA-Angriffe. Stefan Freivogel, welcher den seit der 20. Minute angeschlagenen Cédrie Tynowski vertreten musste, brachte die notwendige Aggressivität und Überzeugung in die Defensivarbeit mit. Und vorne begannen die Eulachstädter, ihre Chancen etwas effektiver zu nutzen. Nach dem 26:26 durch Zürichs Adrian Blättler setzten sich die Gäste zusehends ab. Sie taten in der Art von alten Routiniers und sehr abgezockt. Ihr Sieg in der Fremde geriet spätestens nach dem 28:32 (53./Radovanovic) nie mehr in Gefahr. Trainer Cvetkovic bemängelte hernach das schlechte Rückzugsverhalten in der ersten Halbzeit, welches Gesprächsthema in der Pause war. Dann aber lobte er sein Team «welches einen guten Teamspirit an den Tag legte, entscheidende Glanzpunkte setzen konnte und auch taktische Konzepte – wie etwas das Spiel 7 gegen 6 – sehr gut umsetzte».

Beste Ausgangslage für’s Spitzenspiel gegen den HC Kriens-Luzern
Mit dem achten Erfolg in Serie haben sich die Winterthurer nach der Nationalmannschaftspause einer schweren Aufgabe formidabel entledigt. Sie haben es geschafft, den zentralen Otto Lagerquist und später im Spiel Nationalspieler Cédrie Tynowski wirkungsvoll zu ersetzen. Das ist in einer Partie gegen einen sehr gut dotierten Gegner nicht selbstverständlich. Es zeugt von Klasse und Charakterstärke. Und sie haben gleich mehrmals in dieser Partie nach Rückständen neuerlich ihre Kampfkraft gezeigt und sich damit nicht von ihrem Game-Plan abbringen lassen. Es war jedenfalls ein aufregender, guter, manchmal gar hochklassiger Abend in der Saalsporthalle. Freuen wir uns nun auf Andy Schmid und seine Innerschweizer! Das wird wohl ein echter Leckerbissen.

GC Amicitia Zürich – Pfadi Winterthur 34:38 (19:19)
Donnerstag, 20. Oktober 2022, 20:00 Uhr, Saalsporthalle Zürich

Bilder: Martin Deuring | www.deuring-photography.com

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